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Übersicht Bilder aus dem Bergischen Land |
Bilder aus Wuppertal Cronenberg |
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Oktober 2009 Der kleine Rundgang durch den Ortskern von Cronenberg beginnt an der 1977 erbauten katholischen Kirche St. Ewald an der Hauptstraße. Ein ungewohnter Name: Die Kirche ist den beiden "Heiligen Ewalde" gewidmet, zwei angelsächsischen Priestermissionaren aus dem 7. Jh., die in der Nähe von Dortmund ermordet worden sein sollen. Ohne den schriftlichen Stadtführer wäre sie mir womöglich nicht aufgefallen, bei näherer Betrachtung gibt es jedoch einige bemerkenswerte Details zu sehen. |
Oktober 2009 St. Ewald, Türgriffe am verschlossenen Portal |
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Oktober 2009 St. Ewald, Kirchturmspitze |
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Oktober 2009 Der blitzblanke rote "Samba" fährt nicht mehr. Die Samba-Linie wurde 1988 stillgelegt. Die ehemalige Bahntrasse dient nun teilweise - wie die Solinger Korkenziehertrasse - als Rad- und Fußweg. |
Oktober 2009 Bildschönes Schieferhaus mit Zwerchgiebel an der Herichhauser Straße, 1933 erbaut im malerischen Stil des bergischen Neubarock |
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Oktober 2009 In den 1980er Jahren war das Design sachlicher. Das gilt auch für diesen Brunnen an der Hütter Straße. Er wurde 1983 nach einem Entwurf von Wilfried RECKEWITZ aus Granit gefertigt, erhielt ein mit Widmung beschriftetes Bronzeband auf dem Brunnenrand und eine Schwinge aus Kupfer. |
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Oktober 2009 Wuchtig wirkt das Ehrenmal, das 1927 errichtet und mit Namenstafeln versehen wurde. Es soll an die Toten der beiden Weltkriege erinnern. |
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August 2012 Metalldiebe interessieren sich nicht für ideelle Werte. Ihre Beute ist der Rohstoff. Im Juni 2012 wurden 22 bronzene Tafeln mit den Namen der im I. Weltkrieg gefallenen Cronenberger im Materialwert von etwa 30.000 Euro abmontiert und gestohlen. |
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Juni 2015 Im März 2014 konnte die wiederhergestellte Gedenkstätte offiziell wieder der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die neuen Tafeln sind optisch von den früheren Bronzetafeln nicht zu unterscheiden. Metalldiebe hätten allerdings keine Freude daran: Sie sind aus Kunststoff gefertigt. Die Namenslisten der im Ersten Weltkrieg Gefallenen können auch im Wuppertaler Stadtarchiv eingesehen werden. |
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August 2012 Die bisher auch bei sommerlicher Trockenheit nicht versiegte Quelle des Herichhausener Baches "am Born" wurde 1650 mit einem Brunnenhäuschen eingefasst (1971 restauriert). |
Oktober 2009 Das Fachwerkhäuschen Hütter Straße 10 galt schon lange Zeit als "Schandfleck" im Ortsbild, als es 1973 von Mitgliedern des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins vor dem Abriss bewahrt und sorgfältig restauriert wurde. Der Flurname "Hütte" (wie auch "Schorf") verweist auf Erzabbau, Schmelzanlage und Eisenbearbeitung. |
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Oktober 2009 In den Gassen und Winkeln "An der Hütte", dem historischen Kern Cronenbergs, stehen Fachwerkhäuser aus dem 17., 18. und 19. Jh., manche mit bemerkenswerten geschnitzten Türen, ... |
2015 ... die inzwischen liebevoll restauriert und zum Blickfang geworden sind, ... |
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2015 ... wie auch dieses malerische Fachwerkhaus mit einer Türinschrift von 1695, die bezeugt, das damals Johannes Kuper und Maria Houge hier zu Hause waren. "Ett sti-et ü-ewer dr Dü-er geschri-ewen!" Manfred Osper hat es fotografiert. |
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August 2012 Ehemalige Nagelschmiede mit Klöntür, An der Hütte |
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August 2012 Tic-Theater und Stadtbücherei in einem früheren Schulhaus hinter der reformierten Kirche |
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August 2012 Solinger Straße mit Blick auf die reformierten Kirche von 1771, eine der etwa 40 Kanzelaltarkirchen, die im 18. Jh. im Bergischen Land gebaut wurden. Kirchen in Wuppertal |
Oktober 2009 Nicht weit von der Kirche steht an der Schorfer Straße hinter Bagger, Sand- und Steinhaufen das repräsentative Haus Cleff, erbaut 1911 im Stil des bergischen Neubarock. |
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August 2012 Verschieferte Fassaden am H.O.-Bilstein-Platz an der Friedenseiche |
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Oktober 2009 Ein paar Schritte weiter an der Schorfer Straße macht dieses holzverkleidete Doppelhaus derzeit keinen freundlichen Eindruck. Nur das Dach sieht ganz ordentlich aus. Abriss- oder Sanierungsfall? |
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August 2012 Drei Jahre später scheint noch keine Entscheidung getroffen zu sein. |
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Oktober 2009 Schräg gegenüber der Kirche steht an der Hauptstraße 8 mit seinen vorkragenden Obergeschossen eines der ältesten noch erhaltenen Häuser, Krings Eck genannt. Es soll aus dem Jahr 1705 stammen. |
Wie in vielen anderen bergischen Orten, so ist auch in Cronenberg die historische Bausubstanz - ob unansehnlich oder nicht - in den 1960er und 1970er Jahren nicht verschont geblieben, sei es durch Eliminierung oder optisch verschlimmbessernde "Modernisierung". In der schon an anderen Stellen zitierten bebilderten Dokumentation, die anlässlich des Europäischen Denkmalschutzjahres 1975 erschienenen ist, heißt es:
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August 2012 Beiderseits der Hauptstraße sind noch etliche verschieferte Fachwerkhäuser erhalten geblieben. Einige davon sind noch als solche zu erkennen und bieten einen erfreulichen Anblick. |
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Oktober 2009 Wirkt für den ortsfremden Betrachter von vorne wie ein Fremdkörper im Straßenbild, von der Seite befremdlich und grotesk: Schieferhaus, versteckt hinter gräulicher Kunststoffmaske mit Sehschlitz. |
Oktober 2009 An diesen Geschäftshäusern an der Hauptstraße lässt sich die ursprüngliche Architektur wenigstens noch erahnen. 1992 wurde der Schleifstein, damals lt. Aufschrift 150 Jahre alt, in der kleinen Grünanlage aufgestellt und soll an die traditionsreiche Cronenberger Werkzeugindustrie erinnern. |
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Macht man hier kehrt und wandert zurück entlang der Hauptstraße, die zur Solinger Straße wird, stößt man außerhalb des Ortskerns in Wahlert auf den Wanderweg "Rund um Wuppertal", der zum Manuelskotten führt. |
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2002 Stauteich des Manuelskotten im Kaltenbachtal. Der Name Manuelskotten bezieht sich auf die dritte Generation der Familie Morsbach und damit auf die Blütezeit des Kottens. Bei Manuel Morsbach sollen 28 Arbeiter an den Schleifsteinen Heckenscheren, Gerbermesser und Holzbearbeitungswerkzeuge in Form gebracht haben. Nebenbei bemerkt: Bis 1820 gehörte Cronenberg zum Landkreis Solingen. Über die Solinger Schleifkotten, Mühlen und Hämmer |
Quellen:
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