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April 2005 Sorgenhaus |
An dem schmalen, heckengesäumten Pfad zwischen Stübbener Straße und Böcklinstraße in Wald, der vom Sorgenhausweg zur Hofschaft Sorgenhaus führt, steht im Jahr 2005 - etwas versteckt - noch ein uraltes, verschachteltes, teils verschiefertes und verschindeltes Häuschen am Rand einer Wiese und scheint nicht mehr ganz von dieser Welt zu sein. Es ist eines der Gesindehäuser des früheren Bauernhofes. Heute ist in dieser kleinen Hofschaft nur noch wenig Fachwerk zu sehen. Die Häuser wurden - wenn nicht abgerissen - dem Zeitgeschmack entsprechend modernisiert, verkleidet und verputzt.
Hauptlehrer Pohl machte zum Thema folgende Anmerkungen:
"[...] Die urkundlich festgestellte älteste Bezeichnung für die Hofschaft ist 'Sorgenhauß' und findet sich in einer Original-Urkunde vom 5. Mai 1635. [...] In der Urkunde heißt es wörtlich:
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Die Heimat Jg. 17 - Nr. 9 vom 1. Dezember 1951
Das "Sorgenhaus"Von Otto Bauermann
In Wald, unweit der Friedrich-Ebert-Straße, liegt still und verträumt eine kleine alte Hofschaft, seit Jahrhunderten fast unverändert - Sorgenhaus. Die Hofschaft ist auf der bekannten Karte von H. Ph. Ploennies, "Charte vom Ambte Sohlingen 1715", verzeichnet und "Sorgenhüs" genannt.
Nach der Bauweise zu urteilen, hat das Haus schon lange Jahre zwei Besitzer. Der Teil des Hauses, der an der Giebelseite den Eingang hat und heute die Nr. 4 trägt, umfaßt auch die linke Hälfte des Vorderhauses, zu dem vom Flur eine Treppe führt. In dem gewölbten Keller des Vorderhauses befand sich früher eine offene Feuerstelle; man vermutet eine Räucherkammer, die der vorletzte Eigentümer entfernte.
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Das Haus ist längst wieder in anderen Händen - in denselben, wie das kleine, verwunschene Häuschen hinter der Hecke. |
Um 1975 Sorgenhaus Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen |
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Das 2. Haus von links ist die heute verputzte Nr. 5. Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen |
Quellen:
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