Zeittafel - Historie
Seitenende
1775 |
Eine Brückenverbindung über die Wupper ist als letzter Übergang vor der Mündung in den Rhein nachgewiesen ("An der kaiserliche Brücke"). Fährbetrieb. |
1920 | Eine erste Steganlage ist vorhanden, bestehend aus offenen Holzbooten als Schwimmkörper und einem Brettersteg. |
1920er Jahre | Heinrich Gless erhält die Fährrechte für die Fahrt von Rheindorf nach Rheinkassel und für die Überquerung der Wuppermündung. |
1929-1938 | Heinrich Gless ersetzt die Steganlage durch eine dauerhaftere Anlage und erhebt Brückenzoll. |
1938 | Ablösung des Brückenzolls durch die Stadt Leverkusen mit vertraglicher Vereinbarung eines Zuschusses zum Unterhalt der Schiffsbrücke |
1945 | Sprengung der Brückenanlage |
1946 | Gless baut eine neue Brückenanlage aus Eisenpontons und anderem Material, unterstützt von der Stadt Leverkusen. |
1956/57 |
Die Anlage wird bei Hochwasser abgetrieben und stark beschädigt.
Der ehemalige Rheinschiffer Gless erwirbt daraufhin nacheinander zwei Plattbodenschiffe (1. Klipper, 2. Tjalk) als schwimmende Tragpfeiler für eine stabilere und dauerhaftere Schiffsbrücke; er nennt die Schiffe "Einigkeit" und "Freiheit". |
1967 | Gless erwirbt den Aalschokker "Recht". |
1970er Jahre | Die Schiffssteganlage dient nicht nur als Verbindung zwischen Rheindorf und Wiesdorf, sondern ist mit der Schänke "Zur Wuppermündung" auch ein attraktives Ausflugsziel. |
1974 | Nach dem Tod von Heinrich Gless betreibt sein Schwiegersohn Heinrich Nöthgen die Anlage weiter. |
Mitte 1970er Jahre | Verlegung von Dhünn und Wupper; Entstehung der neuen Wuppermündung mit Pontonbrücke. Damit verliert der Brückensteg an der alten Wuppermündung als Übergang an Bedeutung, nicht aber als Ausflugsziel. |
Ende 1970er Jahre | Die Stadt Leverkusen stellt ihre Zuschusszahlungen zum Unterhalt der Schiffsbrücke ein, verursacht mit Dammbauten vor und hinter der Steganlage einen Rückgang der Besucherfrequenz und stellt hohe Anforderungen an den Weiterbetrieb der Anlage. |
18. Aug. 1982 | Kauf der Schiffsbrücke durch Heinrich Schallenberg von den Erben Gless / Nöthgen; anschließend Sanierung |
14. Juli 1983 | Eintragung der Schiffe mit der Steganlage in die Denkmalliste der Stadt Leverkusen |
Anf. 1990er Jahre | Eigentümerwechsel von Schallenberg zu Spanke |
Sept. 1992 | Brand und Zerstörung großer Teile der Aufbauten auf der "Recht". Untergang des Schiffes. Angeblicher Verkauf an eine holländische Firma |
1992-1995 | Sicherungsaktionen durch Feuerwehr und Technisches Hilfswerk. Unklare Eigentumsverhältnisse |
1995 | Bildung eines Initiativkreises zur Rettung der Schiffsbrücke |
26. Okt. 1995 |
Gründung des Fördervereins Schiffsbrücke Wuppermündung e. V. Ziel des Fördervereins Schiffsbrücke Wuppermündung e.V. ist es, die Schiffsbrücke in der alten Wuppermündung bei Rheinstromkilometer 703 als einmaliges Ensemble wieder herzustellen und zu erhalten. Das Ensemble ist im Denkmalverzeichnis der Stadt Leverkusen eingetragen. |
Anfang 1996 | Kauf der Schiffsbrücke durch Schallenberg / Sparkasse Leverkusen (Eigentümer durch Sicherungsübereignung der Schuldner Spanke) |
14. Febr. 1996 | Schallenberg übereignet dem Förderverein die Schiffsbrücke als Sachspende. |
Dez. 1997 | Schlepptransport der Schiffe auf dem Rhein nach Lemmer am Ijsselmeer zur Werft van den Berg |
1999-2000 | Grundsanierung des Aalschokkers "Recht" |
2001 | Grundsanierung der Tjalk "Freiheit" |
2002/2003 | Grundsanierung des Klippers "Einigkeit" |
1. Sept. 2003 |
Rückkehr der Schiffe nach Deutschland:
"Einigkeit" und "Recht" auf das Gelände der Neuen Ruhrorter Schiffswerft in Duisburg, die "Freiheit" ins Ausbesserungswerk in Leverkusen-Opladen |
Sept. 2003 bis April 2004 | ABM-Projekt zum Innenausbau der Tjalk in der Opladener Bahnhalle |
14. Dez. 2003 |
"Tag der offenen Werft" in der Halle des Ausbesserungswerks in Leverkusen-Opladen |
August 2004 | Die Tjalk "Freiheit" muss die Bahnhalle in Opladen verlassen und wird auf den Bayer-Autohof Leverkusen gebracht. Zwischenliegeplatz für Aalschokker und Klipper ist weiterhin das Gelände der Neuen Ruhrorter Schiffswerft in Duisburg. |
Mai 2006 |
365 000 Euro an Zuschüssen und Spenden (einschließlich der Spenden vieler Privatpersonen) können für die Grundüberholung der Schiffsrümpfe verbucht werden.
Das Ministerium für Bauen und Verkehr hat eine finanzielle Förderung der Steganlage in Aussicht gestellt. 20% der Kosten muss der Verein selbst aufbringen. |
Juni 2006 | Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung für Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege stellt dem Förderverein einen weiteren Zuschuss in Höhe von 50 000 Euro zur Verfügung. Bereits 1999 hatte die NRW-Stiftung dem Verein 80 000 Euro zur Verfügung gestellt. |
Aug./Sept. 2007 | Der Verein bietet dekorative Schmuckaktien an, deren Verkaufserlös zur Finanzierung des Projekts beitragen soll. |
31. Juli 2008 | Regierungsvizepräsidentin Ulrike Schwarz überreicht der Stadt Leverkusen und dem Förderverein im Rahmen eines Ortstermins einen Zuwendungsbescheid über 574 000 Euro sowie einen zweiten Bescheid über 92 000 Euro. Damit können die Arbeiten vor Ort beginnen. |
2009 | Der im Vorjahr gefasste Plan, die Schiffsbrücke 2009 wieder in der Wuppermündung vor Anker gehen zu lassen, kann nicht eingehalten werden. |
2010 | Die Schiffsbrücke gilt bei dem Strukturförderprogramm "Regionale 2010" als ein "kulturhistorisches Kleinod". |
Dezember 2010 | Geplant ist, die restaurierte Schiffsbrücke zu Pfingsten 2011 einzuweihen. |
26. Febr. 2011 |
Zur Vorbereitung auf die bald vorgesehene Rückkehr der Schiffsbrücke führt die Freiwillige Feuerwehr Rheindorf an der alten Wuppermündung Rodungsarbeiten für den Förderverein durch: Aus Sicherheitsgründen müssen Weiden beschnitten oder entfernt werden, damit sich die Schiffsbrücke nach ihrer Wiedererrichtung bei Hochwasser nicht in den Bäumen verfangen kann. |
Juli 2011 | Auch der inzwischen auf den 17. Juli 2011 verschobene Termin, zu dem die drei Schiffe an die alte Wuppermündung zurückkehren sollten, kann wegen Wassermangels nicht eingehalten werden. |
Sept. 2011 |
Wegen des anhaltenden Niedrigwassers ist die Rückkehr der Schiffe nun für das Frühjahr 2012 geplant. |
23. Nov. 2011 |
Erfolgreiche Durchführung der Belastungsprobe für die Steganlage in der Langenfelder Produktionshalle der Herstellerfirma Lagema |
29. Dez. 2011 | Seit dem 22. Dezember 2011 liegt der Ver- und Entsorgungsponton (dritter Tragkörper der Steganlage) am Rheinanleger Neuland-Park in Leverkusen-Wiesdorf. Er musste nachträglich von der Fahrrinnenseite an die Innenseite des Anlegers verlegt werden, wo er auf seinen Einsatz in der alten Wuppermündung wartet. |
24. Jan. 2012 |
Fachleute der Firma Steger und Windhagen aus Duisburg entfernen auf dem Chemparkgelände in Leverkusen lose Farbreste von der Tjalk, um sie für den Anstrich vorzubereiten. Das Gleiche geschieht mit dem Aalschokker, der noch auf der Neuen Ruhrorter Schiffswerft in Duisburg auf seinen Einsatz als zweiter Tragkörper der Steganlage wartet. |
27. Jan. 2012 |
Eintreffen des Schwimmpontons (Wasserbaueinheit) mit Kran und Dalben an der alten Wuppermündung [Dalben: in den Hafengrund eingerammte Pfähle zum Befestigen von Schiffen] |
28. Jan. 2012 |
Baubeginn: Ausführung der Dalbenrammarbeiten mit dem Schwimmkran Fotos |
30. Jan. 2012 | Fertigstellung der Profilierungsarbeiten an der Sohle |
Febr. 2012 | Rammen der Fundamentrohre für die Landpodeste |
13./14. Juli 2012 |
Einschiffung des Aalschokkers "Recht" und des Pontons in die alte Wuppermündung. Die ebenfalls für dieses Wochenende vorgesehene Rückkehr der Tjalk "Freiheit" verzögert sich wegen Undichtigkeit. |
23. Juli 2012 |
Die reparierte Tjalk wird vom Köln-Mülheimer Hafen zur alten Wuppermündung geschleppt. |
24. August 2012 |
Die Schiffsbrücke ist unter der Adresse "Rheinuferweg 100, 51371 Leverkusen" im amtlichen Stadtplan von Leverkusen (im Internet) aufgeführt. |
26. Aug. 2012 |
Einweihung der Schiffsbrücke - Richtfest Programm Fotos |
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Nach dem Richtfest ist die Schiffsbrücke wieder Baustelle. Sie darf erst nach endgültiger Bauabnahme wieder von der Allgemeinheit betreten werden. |
ab Herbst 2012 | Durchführung des Innenausbaus |
1./2. Dez. 2012 | Der Förderverein beteiligt sich am großen Weihnachtsbasar im Saal Norhausen in Leverkusen-Rheindorf, Felderstraße 17. Er bietet dort u.a. Schmuckaktien, Ansichtskarten und T-Shirts an und berichtet über den aktuellen Stand des Projekts. |
Dezember 2012 bis März 2013 | Hochwasser, Frost und der ungewöhnlich lang andauernde Winter behindern und verzögern die weiteren Arbeiten. |
26. März 2013 |
Installation der Leitungen für die Energieversorgung |
17. April 2013 |
Aufrichtung des ersten Mastes (Ponton) Fotos |
Ende Mai 2013 |
Die vorgesehene Bauabnahme mit anschließendem Probebetrieb verzögert sich. |
Anfang Juni 2013 | Das dritte Hochwasser innerhalb eines halben Jahres bringt die abschließenden Arbeiten an der Schiffsbrücke zum Erlegen. |
18./19. Juni 2013 |
Aufrichtung der Masten auf dem Aalschokker und der Tjalk |
Herbst 2013 |
Die eigentlich erhoffte Bauabnahme und geplante offizielle Inbetriebnahme der Schiffsbrücke ist noch nicht erfolgt. |
18. Dez. 2013 | Begehung der Anlage mit Brandschutz-Experten |
21. Jan. 2014 | Bauabnahme |
Februar 2014 | Arbeiten am Leitungsnetz (Strom, Gas, Wasser) |
20. April 2014 |
Ostersonntag: Offizielle Inbetriebnahme der Schiffsbrücke mit Café und Bistro Fotos |
Januar 2015 | Die Schiffsbrücke muss wegen des Rheinhochwassers zeitweise gesperrt bleiben. |
Ab Frühjahr 2015 |
Auf der Schiffsbrücke finden Aktionen und Veranstaltungen statt. |