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Übersicht Bilder aus dem Bergischen Land |
Bilder aus Wuppertal Elberfeld - Nord 1 2 |
Die Elberfelder Nordstadt: Gemeint ist das Stadtgebiet, das im Norden von der Rheinischen Bahnstrecke, im Süden von der Kleinen Klotzbahn bzw. Luisenstraße, im Westen von der Briller Straße und im Osten von der Gathe umgrenzt ist. Es entstand im Zuge der Industrialisierung ab der zweiten Hälfte des 19. Jh. als neues Arbeiter- und Handwerkerquartier für die vielen zugewanderten Arbeitskräfte, die im Tal keine Wohnmöglichkeit mehr fanden.
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Fassaden an der Hochstraße Ecke Bildhauerstraße |
Das Torgebäude des lutherischen Friedhofs an der Hochstraße mit der alten Friedhofskapelle wirkt an trüben Wintertagen ein wenig finster. | |
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Auch wenn Friedhöfe vielleicht nicht jedermanns Sache sind:
Auf dem lutherischen, dem reformierten und dem katholischen Friedhof an der Hochstraße sind alte, interessante Grabmäler und Gedenksteine prominenter Elberfelder zu sehen, darunter Familie Schniewind, Otto Schell und Hanna Faust (luth.), Familie von der Heydt, Otto Hausmann (ref.) und Johann Carl Fuhlrott (kath.). Hier das Grabmal des Bürgermeisters Adolf Jaeger (1832-1899). |
Die 1898 eingeweihte Friedhofskirche an der Hochstraße präsentiert sich wegen der erhalten gebliebenen Ausstattung als Predigtkirche auch von innen sehr eindrucksvoll.
Die (äußere) Ähnlichkeit mit der Lutherkirche in Solingen-Höhscheid ist nicht zufällig, denn an beiden wirkte derselbe Architekt: Friedrich Adolf CORNEHLS. Kirchenbauten im Bergischen Land |
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Versperrte Treppe an der Friedhofskirche |
Das Schieferhaus stammt aus der Mitte des 19. Jh. und gehört zu den ältesten Gebäuden dieser Straßenzeile. | |
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Das Wohn- und Wirtshaus an der Ecke zur Ludwigstraße mit dem markanten achteckigen Türmchen wurde um 1870 erbaut. Es gilt als typisch für die Zeit des Übergangs vom Spätklassizismus zur Gründerzeit - wenn man einmal absieht von den eher zweckmäßigen als stilgerechten Fenstern. | |
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Die "Kirche auf dem Ölberg" der ev.-freikirchliche Baptisten-Gemeinde an der Rolandstraße / Ecke Roßstraße trägt die Jahreszahl 1800 am Ziegel-Giebel.
Hinten ragt der Turm der katholischen Herz-Jesu-Kirche in den Abendhimmel. |
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Schattenspiel am Nordstadt-Hinterhaus |
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Wie die Gebäude an der Hochstraße wurden in den 1980er und 1990er Jahren auch zahlreiche Häuser anderer Straßenzüge in der Nordstadt unter Denkmalschutz gestellt.
Reizvolle Details zieren dieses 1901 erbaute Wohn- und Geschäftshaus an der Hochstraße. |
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1975 schrieb Michael Metschies über die Nordstadt-Architektur:
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Ecke Hochstraße / Brüderstraße mit Café "Multikulti" im Eckhaus. |
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Schönes altes Schaufenster an der Hochstraße sucht neue Aufgaben. |
Betrachtet man die Hausfassaden an der Hochstraße - vorzugsweise oberhalb der Erdgeschosse -, so erkennt man, dass es sich hier um einen nahezu vollständig erhaltenen Straßenzug aus der Zeit um 1900 und früher handelt - wenn auch die Fassaden teilweise ihrer Struktur beraubt worden sind.
Zwischen den 100jährigen fünfstöckigen Steinbauten stehen noch einzelne verschieferte Fachwerkhäuser, die Mitte des 19. Jh. erbaut wurden. |
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"Liekenströtschen" (Leichenstraße) wurde die steile Wülfrather Straße früher genannt, weil die Leichenzüge vom Briller Viertel diesen Weg zu den Friedhöfen an der Hochstraße nahmen.
An einer schlichten Fassade ersetzt "Lüftlmalerei" die fehlenden Stuckelemente. |
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Dekorative Farbakzente und zukunftsweisende Seitenwandgestaltung an der Wülfrather Straße. |
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Im Eckhaus an der Charlottenstraße mit dem Nackedei an der Fassade befand sich früher Frau Reinekes kleines Lebensmittellädchen, zu dem ein paar Stufen hinabführten. |
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Im August 1945 wurde ein Zimmer in Frau Reinekes Wohnung für eine ausgebombte Untermieterin notdürftig abgeteilt. 1950 zog dort - nach rascher Heirat - auch ihr aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrter Verlobter ein, denn andere Wohnmöglichkeiten gab es im kriegszerstörten Wuppertal noch nicht. |
Massive Hinterlassenschaft aus Stahlbeton: Hochbunker an der Schusterstraße Über den Zweiten Weltkrieg in Wuppertal |
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