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Bilder aus Wuppertal Langerfeld 1 2 3 4 5 |
Dass der Wuppertaler Ortsteil Langerfeld heute noch einige Jahrhunderte alte Fachwerkhäuser aufweist, von denen viele unter Denkmalschutz stehen, ist keineswegs selbstverständlich. Geplant war etwas ganz anderes. Wie auch in vielen anderen Orten, so wurden auch hier in den 1970er Jahren alte Gebäude, die der Krieg übrig gelassen hatte, als Bremsklötze und Hindernisse für eine moderne, autogerechte Stadtplanung betrachtet. Sie sollten den Weg frei machen für "genormte, nüchterne Zweckbauten, rational entworfen, rationell errichtet und rentabel genutzt".
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"Das Haus Langenfelder Straße 130, inmitten eines Gartens gelegen, zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern Wuppertals", so lese ich in der Dokumentation "Wuppertal wiederentdeckt" (1975).
Zwischen 1770 und 1775 ließ der "begüterten Pastor Braun" dieses Wohnhaus errichten. Seit 1985 steht es unter Denkmalschutz. |
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Der Marktplatz mit dem Turm der Alten Kirche.
Der Blick geht in Richtung Osten: Links verläuft als heutige Verkehrsader die Schwelmer Straße, rechts die Odoakerstraße, durch die bis zu ihrer Verlegung hinter die Kirche im Jahr 1832 (oder 1837) die "Chaussee" geführt hatte. Das Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Langerfelder Gefallenen der Kriege 1866 und 1870/71 wurde 1872 eingeweiht. Die Anzahl der nicht mehr Heimgekehrten war noch überschaubar; die Namen der Gefallenen fanden auf dem kleinen Denkmal Platz. 1990 wurde der Marktplatz - mit Denkmal - neu gestaltet. |
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An den Wasserstreit im 18. Jh. erinnert der 1981 aufgestellte Brunnen neben der Alten Kirche, geschaffen von der Wuppertaler Bildhauerin Ulle Hees (1941-2012).
Die (bergisch-) grünen Schlagläden im Hintergrund gehören zum Haus "Die Delle", das aus der Zeit um 1750 stammt. |
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"Seit altersher" litt das Dorf Langerfeld nach der Überlieferung alter Chroniken an Wassermangel. Die Bäche, die vom Hedtberg zur Schwelme hin flossen, versickerten im Kalkgestein in der Nähe der Fleute. Es half auch nicht viel, dass in den Höfen Brunnen gegraben wurden und drei große Brandteiche vorhanden waren.
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Etliche alte Häuser an der Spitzenstraße sind verschwunden. Vorhanden ist noch die Nr. 4, das 1809 "im Feigenbaum" erbaute erste Schulhaus Langerfelds, in dem bis 1874 Unterricht stattfand. An gleicher Stelle hatte früher das 1711-1713 errichtete Kirchschulhaus gestanden.
Alte Ortsbezeichnungen in Wuppertal-Langerfeld |
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Friedrich Keggemann, der erste Wundarzt Langerfelds, war Bauherr dieses Hauses Langerfeld Nr. 10 (später Wiesenstraße 5, heute Spitzenstraße 5). Es wurde 1785 auf dem Hof des ehemaligen Gutes Heilenbeck errichtet.
Lt. Informationstafel ging das Haus 1849 in den Besitz der Familie Goebel über, die 1870 die Buchbinderei Goebel gründete. |
1799 galt dieses Fachwerkhaus an der Spitzenstraße 9 als eines der drei "ansehnlichen Häuser" in Langerfeld. Johan Tönes erbaute es 1680 als Hofeshaus.
1722 kam es durch Heirat an die angesehene Familie Cleff, die damals Ehrenämter in Kirchen- und Schulvorstand bekleidete sowie in Armenpflege und Gemeindevertretung aktiv war. |
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Weißes Pferd auf rotem Grund |
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Das Hofeshaus trägt folgende Inschrift: AVF GOTTES GNAD HAB ICH VERTRAVWET VND AVF SEIN WORT DIS HAVS GEBAVWET DER HELFE MIR DAS ES WERDE VOLENDT ZV SEINEM LOB VND GVTEM ENDT JOHAN TONES / AO 1680 DEN 11 IVNIVS |
Was hat das Westfalenross am Giebel dieses alten Hauses in Wuppertal zu suchen?
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Zur Entstehungszeit der alten Schieferhäuser muss die Kurze Straße noch erheblich tiefer gelegen haben. Auch der Marktplatz wurde bei den Straßenausbauten seit 1890 nach und nach immer höher gelegt. | |
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Dieses stabile Gebäude an der Kohlenstraße 4 wurde 1838 als Domizil der Bürgermeisterei für Langerfeld und Nächstebreck errichtet.
Neben dem Amtszimmer des Bürgermeisters befand sich darin ein "Arrest-, Wach- und Sprützenlokal". Die Arrestzellen lagen hinter den dicken Bruchsteinmauern des unteren Geschosses. Bis 1922 blieb in diesem Haus das Polizeibüro mit Gefängnis. Seither wird es als Wohnhaus genutzt und sieht mit seinem interessanten Fachwerk und Blumenschmuck sehr ansprechend aus. |
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Quellen:
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