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Zeitspurensuche | Solingen |
Bilder aus Solingen Burg a.d. Wupper 1 2 |
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Mai 2008 Burger Blüten |
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Mai 2008 Solinger Straße / Ecke Eschbachstraße. Hier wohnte Erich Hasenclever, der "Maler des Bergischen Landes" |
Juli 2002 Wupperbrücke Eschbachstraße |
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April 2010 Die um 1732 erbaute ev. Kirche an der Müngstener Straße Über die evangelische Kirche in Unterburg |
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Juli 2002 Auf dem alten, im Jahr 1744 neben der ev. Kirche an der Müngstener Straße angelegten Friedhof stehen Grabsteine aus dem 18. Jh., geschmückt mit reliefartig gearbeiteten Engel- oder Totenköpfen. Viele Inschriften sind leider inzwischen unleserlich geworden. 1854 wurde der Friedhof geschlossen. |
"[...] So wird von demselben Burg erzählt, daß neuerungssüchtige Kirchenälteste einmal den hergebrachten Brauch abstellen wollten, demzufolge bei dem Vaterunser nach der Predigt mitten im Gottesdienst das Betglöcklein gezogen wurde. Diese Sitte passe nicht mehr in die neue Zeit, sie sei unnötig. Da habe aber ein weißhaariger Kirchenstippel ganz entrüstet aufgetrumpft: »Wat? Dat Lüdden no der Predigt sall ob eenmol nit mihr nüdig sinn? Dat eß nüdig onn blifft nüdig. Dat bedütt jo grad für die teheem geblewene Husfrau: Aal, donn de Erpel dropp!« *) Der Grund habe auch wahrhaftig durchgeschlagen. Der Glockenschlag zum Vaterunser sei einstweilen beibehalten worden. Freilich schweigt die Chronik sich darüber aus, ob bei diesem löblichen Beschlusse mehr die Rücksicht auf das Wohl der Kirche oder das der Küche überwog." [Bäcker S. 251]
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1960 Viel scheint sich hier seit den 1960er Jahren nicht verändert zu haben. Vor der Vereinigung mit Solingen im Jahr 1975 zählte Burg zu den kleinsten Städten Deutschlands. |
April 2010 Der "Burger Brezelbecker" mit seiner Kiepe, geschaffen von "Bildhauer Lipp", wie die Informationstafel zu seinen Füßen dem Betrachter verrät. |
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Oktober 2004 In Burg sind noch einige Türinschriften erhalten, datiert aus dem 17. / Anfang 18. Jh. Hier die eines verlassenen alten Hauses in Unterburg: "WO GOTT NICHT BAVET DAS HAVS SO BAVEN ALLE DE DARAN ARBEITEN UMBSONST PETER FISCHER ANNO 1707 ANMAREI E. FISCHER" |
April 2010 Schaufenster |
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Oktober 2004 Schlossbergstraße. Hier geht es von Unterburg hinauf zum Schloss. In Burg findet man gepflegtes und verfallendes Fachwerk in unmittelbarer Nachbarschaft. Das Gebäude links ist einmal ein Schulhaus gewesen. Alte Schulen und Schulgebäude in Solingen-Burg |
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April 2010 Türinschrift an der Schlossbergstraße: "Gott Bhüt diß Hauß man weib ond kindt vor Feur gewässer und Sturmwindt auff daß es nit mehr mitt der that Erfahr was es erfahren hat ... ANNO 1665: IHAACPFTAA (?) |
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April 2010 Diese ehemalige Apotheke an der Eschbachstraße mit ihren schönen Fenstern und Schnitzereien stand lange zum Verkauf und scheint viele Jahre ungenutzt gewesen zu sein. Wie auch andere Häuser an dieser Straße ist sie im Denkmalverzeichnis eingetragen. |
Die folgende Geschichte aus fernen, sozialromantischen Zeiten, als Versorgung und Wohlergehen der Bürger noch städtisches Geld kosten durfte, wurde 1952 veröffentlicht: |
Die Heimat 6/1952Aus der Geschichte der Burger ApothekeVon Waldemar Specht
"[...] Im Jahre 1808 errichtete der Burger Arzt Dr. Klein, der von seinen Mitbürgern als einer der fähigsten Aerzte von angepriesener Rechtlichkeit und Solidität geschildert wird, und der den Wert einer Apotheke für den Ort wie für die Stärkung seiner ärztlichen Existenz richtig erkannt hatte, in seinem Haus in der Müngstener Straße eine ärztliche Hausapotheke. Bei der Konzessionierung war die bergische Regierung nur ausnahmsweise von dem damals schon aufgestellten Grundsatz, daß weder Arzt noch Wundarzt eine eigene Apotheke halten solle, abgewichen.
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April 2010 Burgs wahrscheinlich ältestes Haus trägt die Jahreszahl 1489 an der Fassade, wenn man's auch hier nicht erkennen kann. |
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April 2010 Eschbachstraße 31-35. Dieser Gebäudekomplex mit der Jahreszahl 1653 am Giebel stand über 15 Jahre lang leer und sollte schon lange den Eigentümer wechseln. Am 28.06.2006 berichtete das Solinger Tageblatt, das Häuserensemble solle zur Senioren-Wohnanlage "Burgresidenz" umgebaut werden. Im September 2008 konnte man an Tag des Offenen Denkmals einen Blick in das Innere des entkernten Gebäudes und auf die beginnenden Bauarbeiten werfen. |
Im April 2010 präsentierte sich das Haus in frischem Schwarz-Weiß, und die Senioren-Wohnungen wurden zur Vermietung angeboten. Für die gelungene Sanierung hat der Bergische Geschichtsverein den Eigentümern den Denkmalschutzpreis 2010 zugedacht. [ST v.15.02.2011] |
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Mai 2008 Die Eschbachstraße, schmale Hauptstraße in Unter-Burg, ist gesäumt von alten, teils sehr gepflegten, oft verschieferten Fachwerkhäusern. In dem 1896/97 erbauten Gebäude links war zeitweise die Post untergebracht. |
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Oktober 2004 Wie die Schlossbergstraße, so ist auch der Mühlendamm für Fußgänger ein reizvoller Verbindungsweg zwischen Unterburg und Oberburg. Das Haus Nr. 18 wurde 1999 vom Bergischen Geschichtsverein mit dem Denkmalschutzpreis bedacht. |
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Mai 2008 Die ehemalige Burger Kameralmühle (Bannmühle) am Mühlendamm - eine Fruchtmühle - wurde vermutlich kurz nach Erbauung der Burg eingerichtet und wäre somit das älteste Wassertriebwerk am Eschbach. |
Das jetzt vorhandene Gebäude ist nicht ganz so alt; es geht auf das Jahr 1756 zurück. Mit etwas Spürsinn wird man am Gebäude noch Hinweise darauf sowie auf den damaligen Eigentümer finden: Herzog Carl Theodor von Jülich-Berg. 1871 wurde die Fruchtmühle zur Walkmühle bzw. zur Deckenfabrik; hier wurden die damals berühmten "Burger Scharzen" hergestellt, gewalkte Woll- bzw. Haardecken, die insbes. zum Eindecken von Pferden verwendet wurden. |
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Oktober 2008 Burgtal - Eschbach |
Nur vier Jahre nach der Grundsteinlegung der Eisengießerei Hasenclever, Burlage u. Co. entlud sich hier im Revolutionsjahr 1848 der Zorn der Kleineisen-Industriearbeiter der Stadt und des Landkreises Solingen. Sie zerstörten die Gußwarenfabrik (in der Scheren und bergische Tackenöfen hergestellt wurden) vollständig. Später wurde die Burgtaler Fabrik wieder aufgebaut und war bis 1930 in Betrieb. |
Quellen:
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