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Nur wenn man es nicht ganz so genau nimmt, gehört auch das Oberbergische Land, speziell Eiershagen bzw. Reichshof ein bisschen zu meiner Familiengeschichte. |
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1962 Landschaft um Eiershagen |
Wo und was ist denn Eiershagen?
Eine kleine Broschüre verrät es: "Der Weiler Eiershagen liegt inmitten einer typischen Mittelgebirgslandschaft mit flachen Kuppen, Rücken und Scheiteln. Durchzogen wird diese Landschaft von kleinen Bächen. Eiershagen hat 136 Einwohner und ist Teil der Gemeinde Reichshof am südlichen Rand des Naturparks Bergisches Land. In der Nachbarschaft findet man den heilklimatischen Kurort Eckenhagen und den staatlich anerkannten Erholungsort Denklingen. ...
Die nächstgelegenen Zentren sind Gummersbach (20 km), Köln (50 km) und Siegen (34 km)." [LÖBF]
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1962 Eiershagen |
Und warum heißt Eiershagen Eiershagen?
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Genealogisches
1931 heiratete die ältere Schwester meines Vaters einen Eiershagener, verließ die angestammte Heimat Solingen-Ohligs und folgte dem Ruf des Herzens in eben dieses Eiershagen, den idyllischen Weiler, der damals noch ein Ortsteil von Denklingen war. |
Nostalgisches
Als Kind verbrachte ich in Eiershagen Jahr für Jahr die Sommerferien bei meiner Tante und ihrer Familie auf dem Bauernhof, begleitete die friedlichen rot-bunten Kühe zur Weide und zurück in den Stall, und manchmal auch die Kälber. Wobei letztere gegenüber dem allzu nachsichtigen Stadtkind gelegentlich den nötigen Respekt vermissen ließen und zum Missvergnügen der Bäuerin, meiner Cousine, einfach in den Gemüsegarten ausbüxten. - Es waren schöne Zeiten mit frischer Landluft, wogenden Kornfeldern, grünen Wäldern, Champignons frisch von der Wiese und vielen, vielen langen Wanderungen. |
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1962 Eiershagen |
Heutiges
Heute ist Eiershagen ein denkmalgeschütztes Bilderbuchdorf, sogar mit Medaillen ausgezeichnet ("Unser Dorf soll schöner werden"), mit vielen sorgfältig restaurierten Fachwerkhäusern meist bäuerlichen Ursprungs. Und Eiershagen ist für Fahrsportfreunde ein Begriff: Hier finden regelmäßig Turniere und Meisterschaften im Gespannfahren statt, und der inzwischen leer gewordene Kuhstall des Lindenhofs dient manchem vierbeinigen Leistungssportler vorübergehend als Quartier. Bemerkenswert: Es gibt kaum noch Zäune im Dorf! Man muss sich nicht mehr abgrenzen, und freilaufende Tiere dringen auch nicht mehr so oft unbefugt in Gärten ein. |
Quelle und weitere Literatur:
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