www.ZeitSpurenSuche.de |
Über Magdeburg und die Magdeburger Börde zu schreiben sind andere berufener als ich, die ich nur zweimal besuchsweise diese Stadt und Landschaft erkundet habe. Aber meine Vorfahren mütterlicherseits stammen, soweit sie sich zurückverfolgen lassen, von dort, und so sollen doch ein paar Notizen einfügt werden.
Der Name Börde erscheint im 14. Jh. Er bezeichnete damals einen viel kleineren, von Magdeburg abhängigen Gerichts- bzw. Steuerbezirk. Bis ins 13. Jh. war für den heute als Börde bezeichneten Raum der Name Nordthüringgau gebräuchlich. Die in der Börde häufigen Ortsnamen mit der Endung -leben werden allgemein als Gründungen des 4. und 5. Jh. angesehen.
|
|
|
2000 Landstraße zwischen Dreileben und Seehausen |
Bördekreis
Der größte Teil des heutigen Bördekreises gehörte zu dem früheren Erzbistum Magdeburg und dem früheren Bistum Halberstadt (später Herzog- und Fürstentümer). Durch den Westfälischen Frieden von 1648, der den 30-jährigen Krieg beendete, kamen beide Territorien an das Kurfürstentum Brandenburg, das 1701 zum Königreich Preußen erhoben wurde. 1807-1815 gehörte das Kreisgebiet während der französischen Besatzung zum "Königreich Westphalen", dessen Auflösung aber schon nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 einsetzte.
|
|
Bezugspunkte in Drackenstedt |
|
2000 Drackenstedt |
|
2000 Drackenstedt, Große Straße |
2000 Drackenstedt, Kirche St. Cosmas und St. Damian Gedenkstein in der Kirche von Drackenstedt: "Aus dieser Gemeinde kämpften mit Gott für König und Vaterland in den glorreichen Kriegen der Jahre 1864, 1866, 1870/71 folgende Krieger: ... Adolph Gueinzius, ..., Drakenstedt den 1ten September 1872" |
|
2000 Drackenstedt, Gedenkstein |
Seit dem 21. Oktober 1996 darf die Gemeinde Drackenstedt das Wappen mit dem roten Drachen führen. Drackenstedt hat 456 Einwohner und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Allerquelle. |
|
Ahnen in Dreileben |
|
2000 Dreileben, Ortseingang |
|
2000 Dreileben |
Dreileben, heute ein Ort mit ca. 660 Einwohnern, liegt im nördlichen Teil der Magdeburger Börde und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft "Börde".
|
2000 Dreileben, Pförtchen |
|
2000 Dreileben, Pförtchen |
2000 Dreileben, Turm |
|
2000 Kirche in Dreileben |
|
Ahnen in Groß Rodensleben und Bergen |
|
2000 Groß Rodensleben, Lange Straße |
|
2000 Groß Rodensleben |
2000 Groß Rodensleben 2000 Groß Rodensleben |
|
2000 Groß Rodensleben, Kirche St. Petrus |
Groß Rodensleben, eine Gemeinde mit ca. 1.150 Einwohnern, wurde schon im Jahr 888 urkundlich erwähnt. Damals befand sich der Ort im Besitz des Klosters Corvey. Groß Rodensleben gehört heute zur Verwaltungsgemeinschaft Sarretal-Wanzleben. |
|
Ahnen in Schleibnitz und Wellen |
|
2000 Allee bei Schleibnitz 2000 Schleibnitz, Hauptstraße Schleibnitz ist heute als Stadtteil von Wanzleben Bestandteil der Verwaltungsgemeinschaft Sarretal-Wanzleben. Wellen gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Höhe Börde. |
|
2000 Schleibnitz, Kirche an der Geschwister-Scholl-Straße 2000 Kirche in Wellen |
|
Ahnen in Gutenswegen und Groß Ammensleben |
|
2000 Gutenswegen 2000 Groß Ammensleben,
Benediktiner-Klosterkirche Peter und Paul. Obwohl katholisch, wird sie ab 1616 von der ev. Pfarrgemeinde mit genutzt. |
|
|
Gutenswegen und Groß Ammensleben zählen heute zur Verwaltungsgemeinschaft "Niedere Börde". Beide Orte liegen - nur 2 Kilometer auseinander - am Übergang von der Börde zum Ohretal. Der Mittellandkanal, eine Verbindung zwischen Weser und Elbe, führt unmittelbar an Groß Ammensleben vorbei, 5 Meter über dem Umgebungsniveau. Das Dorf Groß Ammensleben gehörte im Mittelalter den Grafen von Ammensleben. Sie stifteten das Kloster mit der um 1140 geweihten Kirche. |
|
Bezugspunkte in Gardelegen (Altmark) |
|
|
2000 Der Bahnhof von Gardelegen |
|
2000 Das mächtige Salzwedeler Tor lässt erahnen, welche Stellung der Stadt früher zukam. Die Geschützbastionen entstanden Anfang des 17. Jh. Sie waren in eine ältere Stadtbefestigung integriert, von der nur noch Reste erhalten sind. Der Torgiebel stammt aus einer historisierenden Restaurierung von 1907. Der Backsteinbau des Vortores entstand 1550. |
|
2000 Hinten das Rathaus von Gardelegen |
|
2000 Am Ende der Sandstraße steht (etwa gegenüber der Marienkirche) das langgestreckte Gebäude des ehemaligen Heiliggeist-Spitals. Es wurde um 1300 gegründet, nach einem Brand 1591 erweitert und 1728 nochmals erneuert. Es diente zur Armen und Krankenpflege sowie als Herberge, später als Wohnstift. |
|
2000 Ruine der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Nicolaikirche |
Quellen:
|