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Bilder aus Schöller |
Notizen über Schöller
Schöller liegt idyllisch und etwas abgeschieden im Düsseltal, südlich der B 7 zwischen Mettmann und Wuppertal. Der Ort gehört seit der der kommunalen Neugliederung am 01.01.1975 zu Wuppertal-Vohwinkel.
Zum Wappen von Schöller
Der Entwurf des Wappens stammt von Wolfgang Pagenstecher. Verliehen wurde es am 21. Oktober 1937.
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2002 Bergfried des Gutes Schöller |
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2002 Romanischer Turm der reformierten Kirche |
Historische WanderungenOtto Schell hat in der Monatsschrift des Bergischen Geschichtsvereins mehrfach über Schöller berichtet. Der folgende Text erschien 1901. Eventuell abweichende neuere Erkenntnisse sind nicht berücksichtigt. |
Monatsschrift des Bergischen Geschichtsvereins, 8. Jg. Nr. 2 / 1901, S. 45-47
Historische Wanderungen durchs Bergische Land. - Schöller -Von Otto Schell (1901)
"Und wieder ein Dorf mit zwei Türmen, hart an der Düssel auf mäßig-hoher Böschung gelegen: Schöller. Der eine Turm gehört zur Kirche, der andere zum alten Schloß.
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Alte kath. Kirche in Gruiten (links) und Haus Schöller, Wappen von Schaesberg. Zeichnung: Willibald Hüdig, Foto: Karl Frowein. Abb. in der Monatsschrift des Bergischen Geschichtsvereins 3/1901 |
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Werfen wir nun einen Blick auf die Gerichtsbarkeit von Schöller.
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2004 Tafel am Geburtshaus des Naturwissenschaftlers und Landvermessers J. F. Benzenberg |
Johann Friedrich Benzenberg (1777-1846) 2002 Geburtshaus von Friedrich Benzenberg |
Sagen aus Schöller |
Bergische Sagen, gesammelt von Otto Schell (1897)
Der Turm zu Schöller.
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Ob wohl die eiserne Fenstervergitterung am Schlossturm als Spur der drastischen Gerichtsbarkeit zu deuten ist? Zur Not würde ein abgemagerter armer Sünder wohl hinter die Stäbe passen... |
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2009 Eisenkäfig oder Fenstergitter? |
"Der alte Bergfried mit einer Kapelle und einem angebauten halbrunden Treppenturm wird im Volksmund mit dem berüchtigten niederbergischen Räuber Schinderhannes in Verbindung gebracht, der dort als Gefangener festgehalten worden sein soll. Diese Annahme beruht jedoch auf einem historischen Irrtum; Schinderhannes ist nie in Schöller gewesen." [Fischer S. 246] So steht es im DuMont Kunst-Reiseführer.
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1671 Haus Schöller mit Kirche. Abb. bei Breidbach (1970) |
Vom Ende der Geschichte"Aus der Geschichte der Gemeinde Schöller" hat im Jahr 1903 sehr ausführlich Pfarrer Henrici aus Schöller in der Monatsschrift des Bergischen Geschichtsvereins berichtet. Abschließend geht er auf den im wahren Sinne des Wortes Verfall des Hauses Schöller seit dem 17. Jh. ein. Verfall und Konflikte zwischen Volk und "Herrschaft" müssten demnach auch meine Vorfahren in diesem Ort erlebt haben. Vielleicht sind sie ja deshalb nach Gruiten umgezogen.
"Das Ende des alten Adeslgeschlechtes der Herren von Schöller hat ... nicht nur das Band endgültig zerrissen, das sich in mehrhundertjähriger Geschichte um Gutsherrschaft und Honschaftsvolk geschlungen, nicht nur der kirchlichen Gemeinde einen Rückhalt genommen, den ihr das neue Herrschaftshaus der Natur der Sache nach gar nicht bieten konnte. Nein, es liegt etwas Tragisches für den ganzen Ort darin, daß der Übergang des Rittergutes an die Grafen von Schaesberg durch eine eigentümliche Verkettung von Umständen das Grab seiner weiteren Entwicklung werden und den Stillstand in seiner Mitte chronisch machen sollte.
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2002 Blick auf Mühle, Bergfried und Turm der reformierten Kirche. Viel scheint sich hier nicht verändert zu haben. |
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2009 Wappen und Jahreszahl 1884 am Gutshaus |
GenealogischesV.17 Anna Catharina Breidt, * um 1811/12 in Schöller.VI.34/35 Peter Johannes Breidt und Anna Margaretha Stöcker aus Linnep (Ratingen), Heirat 1792 in Schöller, Eltern von Anna Catharina. VI.34 Johann Peter Breidt, getauft in Erkrath, konfirmiert in Schöller. VIII.175 Gertrud Theegarten † 1788 in Schöller. |
Quellen:
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