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Überlieferungen, Sagen, Hexen- und Spukgeschichten
aus dem Bergischen Land

Wenn man sich mit Geschichte beschäftigt, stößt man immer wieder auf alte Überlieferungen, Anekdoten, Sagen und Legenden. Zwar erschließt sich naturgemäß bei den beliebten Spukgeschichten eine Logik nicht so recht, und manche sind einfach nur zum Schmunzeln geeignet. Aber viele Überlieferungen haben einen wahren Kern oder schmücken phantasievoll geschichtliche Tatsachen aus. Andere versuchen sich in der Erklärung alter, rätselhafter Ortsnamen oder gewähren Einblicke in Alltagsgeschehnisse und Denkweisen einer längst entschwundenen Vergangenheit,

Zahlreiche Sagen des Bergischen Landes hat der Heimatforscher Otto Schell (1858-1931) gesammelt und erstmals 1897 in oft nur knappen Sätzen veröffentlicht. Einige davon sind an verschiedenen Stellen auf dieser Webseite wiedergegeben. In ausgeschmückter Form finden sie sich auch heute in der lokalen Sagenliteratur.





  Solingen: Der Rittersturz bei Schloss Burg
  Solingen: Der Schmied und die Zwerge von Müngsten
  Solingen: Wie der Pfaffenberg (bestimmt nicht!) zu seinem Namen gekommen ist




Ein Motiv wiederholt sich in vielen Erzählungen: Nächtlichen Fußgängern sprangen große, unheimliche Wesen auf den Rücken, die sich ein ganzes Stück tragen ließen und dann wieder verschwanden. Da diese Geschichten so häufig vorkommen, vermutete ich einen realen Hintergrund - Atemnot, Rückenschmerzen oder Ähnliches. Eine Erklärung könnte gefunden sein in einer Notiz im Solinger Tageblatt vom 30. März 1967 über die Entstehung des Solinger Straßennamens "Werwolf" in Solingen.

Übrigens - falls sich jemand darüber wundert, dass ihm noch keines der Gespenster begegnet ist, so gibt es auch dafür eine Erklärung: Die Franzosen sollen, als sie 1813 aus dem Bergischen Land abziehen mussten, allen Spuk mitgenommen haben!




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