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Dass die Solinger Straße "Werwolf," Teil der B 229 zwischen Ufergarten und Schützenstraße, an dieser Stelle erscheint, hat mit der zweiten der folgenden beiden Straßennamen-Erklärungen zu tun.
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Solinger Tageblatt vom 30. März 1967
Woher stammt der Name?
"In einer Solinger Zeitung aus dem Jahre 1925 entdeckten wir eine Erklärung des Namens von Max Schmidt aus Solingen, die Aufschluß über die Entstehung des Namens gibt:
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Solinger Tageblatt vom 30. März 1967
Das Untier sprang die Schleifer an
"[...] Bekannt ist lediglich, daß dieses Straßenstück im Laufe der Jahre oft umbenannt wurde. Vor 1913 hieß es noch Werwolf, dann Kaiserstraße, ab 1933 'Auf dem Kamp', nach 1945 Hauptstraße und 1957 hat man wieder auf die alte Bezeichnung zurückgegriffen.
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Noch eine weitere, weniger mystische Variante kommt in Betracht. Willi Herwig weist darauf hin, dass sogenannte "Wolfsgruben" als militärische Hindernisse verwendet wurden. Möglicherweise entstand der Name "Wehrwolf" aufgrund dort vorhandener Verteidigungseinrichtungen, die Solingen gegen Angriffe aus südlicher Richtung schützen sollten. [Herweg] |
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Vor 1906 Jugenstil in Reinkultur: Das Geschäftshaus der Gebr. Gries, Am Werwolf. Das Haus fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Blick-Richtung Krahenhöhe; rechts zweigt die Brühler Straße ab in Richtung Widdert. Postkarte, Verlag Max Biegel, Elberfeld |
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1936 Werwolf Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen |
2009 Kaum noch gespenstisch |
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2009 Die Straße Werwolf vom Entenpfuhl aus gesehen |
Werbeanzeige einer Metzgerei am Werwolf im Vorgängerblatt des Solinger Tageblatts - ohne jeglichen Kommentar zu der hier angebotenen Ware: |
Solinger Kreis-Intelligenzblatt vom 15. Mai 1883
Täglich dickes, fettes Fleisch, prima Waare, per Pfd. zu 25 Pfg. Gebrüder Wieden, Ostwall I und Wehrwolf. |
Quellen:
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