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- Peter Kaymer - Genealogisches Ländlich wirkt sie und liegt ein wenig versteckt hinter den großen Wohnblocks an der Baverter Straße und den Feldern: die zu Wald gehörende kleine Hofschaft Garzenhaus. Von hier aus kann man am Baverter Bach entlang zum Schloss Caspersbroich oder über die Felder zum Schaafenkotten im Ittertal spazieren. |
2005 |
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2005 Garzenhaus |
Solinger Tageblatt vom 1. März 1940 - Julius Günther
Zwischen der schon früh besiedelten Hofschaft Bavert und dem ehemaligen Rittersitz Caspersbroich entstand vor mehreren Jahrhunderten oberhalb und nördlich des durch den Baverter Bach gebildeten Talgrundes die kleine Hofschaft Garzenhaus. Sie wird erstmalig bei Plönnies 1715 als "Scharzenhüs" erwähnt [südlich von i 17]. Vermutlich entstand der Hofname nach dem im Solinger Gebiet auch heute noch anzutreffenden Familiennamen Garze. Hier befindet sich auch der Erbhof Garzenhaus.
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Peter KaymerGeschichtlich ist noch bekannt, daß im Anfang des 19. Jahrhunderts zu Garzenhaus ein einfacher Fabrikarbeiter namens Peter Kaymer wohnte, der sich durch seinen Fleiß große Kenntnisse in den schwierigsten Wissenschaften, z.B. der Mathematik, erworben hatte, Sprachkenntnisse besaß, sogar den Homer im Griechischen las und auch als geschickter Optiker berühmt war. 1814 folgte er einem Rufe der russischen Regierung nach Sladus in Rußland, wo ihm die Leitung der daselbst eingerichteten Stahlfabriken übertragen wurde. (Nach Porschke und Hölterhoff, Vaterlandskunde.)
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Garzenhaus, 1924 fotografiert... Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen |
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... und 26 Jahre später gemalt von Bernhard Riepke (1950) |
Der Baum steht im Jahr 2005 nicht mehr; die Fachwerkhäuser sind noch vorhanden - nicht alle auf den ersten Blick als solche erkennbar. Auch (anscheinend ganz glückliche) Tiere gibt es noch: Ziegen, Schweine, Pferde... |
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2005 Blauer Himmel über den Feldern zwischen Caspersbroich und Garzenhaus |
Genealogisches
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Quellen:
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