www . ZeitSpurenSuche . de |
"Wer von Wuppertal aus Haan einen Besuch abstatten will, der fährt am besten nach Gräfrath, um von dort aus durch das anmutige Ittertal bis zu dem alten Schlößchen Casparsbroich zu wandern. Großartig ist das Tal nicht, aber voll entzückender Landschaftsbilder, denen ein idyllischer Reiz nicht abgesprochen werden kann. Durchs Tal windet sich, umgeben von grünen Wiesenstreifen, die klare Itter. Dunkelgrüne Buschflecke beleben die beiderseitigen Berglehnen, abwechselnd mit kleinen und größeren Gehöften und guten Vergnügungslokalen, an denen gerade unser Tal seit einigen Jahren reich ist.
Als der Lehrer und Lokalhistoriker Otto Schell diese Zeilen im Jahr 1909 schrieb, standen die Itterkotten noch. Aber auch heute hat das Tal der Itter für Spaziergänger mit und ohne Hund, Jogger, Radler und Reiter zu jeder Jahreszeit seinen Reiz: das frische oder kräftige Grün, die gelben Sumpfdotterblumen im Frühling, urzeitlich anmutender Bärenklau und das ebenfalls hochaufragende Springkraut im Sommer - oder was uns gerade blüht, hier und da ein Pferdeapfel - Natur eben. Merkwürdiger Schaum auf dem Bach und seltsame Gerüche sollten dagegen nur noch ganz selten vorkommen. |
|
|
2003 Brucher Kotten im unteren Ittertal |
Sucht man nach Spuren der "alten Schleifer", die hier gearbeitet haben, wird man nur noch vereinzelt fündig. Nach einem Lageplan aus dem Jahr 1850 haben damals am Lauf der Itter auf Solinger und Haaner Gebiet 21 Kotten und Mühlen gestanden. |
Die Wegstrecke entlang der Itter ist Teil mehrer Wanderwege, so auch des Solinger Klingenpfades (S), beschrieben z.B. im Faltblatt der Stadt Solingen "60 Jahre Wanderweg rund um Solingen" sowie auf dieser Website: |
Quellen:
|