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Die auf dieser Seite dokumentierten Schulen der Gemeinde Wald sind ein Beispiel dafür, wie sich im Solinger Bezirk aus kleinsten Anfängen als private Winkelschule im Jahr 1770 über die "Normalisierung" zur Gemeindeschule die Entwicklung hin zu mehreren nebeneinander bestehenden, vielklassigen Schulen vollzog, von denen 2010 drei noch vorhanden sind.
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Die ursprüngliche Winkel-, Heck- oder Hofschule Hecken in Wald (heute: Richard-Wagner-Straße) gehört zu den ältesten Schulen im Solinger Bezirk. Zu ihrem Einzugsbereich gehörten die Ortschaften Dültgenstal, Scheiderfeld, Eigen, Eigener Feld und Kleinenberg. Die Schule Hecken in der Walder Honschaft Scheidt war indirekt Vorläuferin der Schule Kreuzweg (über die Dültgenstaler Schule) wie auch ganz direkt Vorläuferin der Schule Scheidter Straße.
"[...] Der Chronist Ohligschläger berichtet über einen Lehrer Jakob Bong, der schon 1708 als "Schullehrer zum Scheidt" auftritt. [...] In den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts dürfte der Unterricht vornehmlich in der Hofschaft Hecken durchgeführt worden sein, wo die Gemeinde Wald ein eigenes Schulhaus für diesen Zweck beschaffte, wohl auf Drängen der mit den bisherigen Unzulänglichkeiten unzufriedenen Eltern." [Festschrift] |
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Erstes Schulhaus: Hofschule1770 Ersterwähnung der Schule Hecken als Hofschule30.08.1785 Johannes Engelbert Evertsen stiftet für fünf Schulen, darunter Hecken, je 250 Rthlr. Bis 1825 wird das alte, untere Schulhaus in Hecken am südlichen Berghang des Lochbachtales für Unterrichtszwecke genutzt. Es enthält gleichzeitig eine bescheidene Wohnung für den Lehrer. [Festschrift] Durch das Anwachsen der Schülerzahl nach den Befreiungskriegen (1813-1815) genügte es jedoch den Anforderungen nicht mehr. |
Volksschule Hecken, das "obere" Schulhaus von 1825 Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen Vor 1922 Das ehemalige Schulhaus Hecken Abb. bei Schmidthäussler 2006 Wald, Richard-Wagner-Straße. Links der Unterführung unter die Viehbachtalstraße lag Hecken. |
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Zweites Schulhaus1825 Errichtung des geräumigeren 2-klassigen oberen Heckener Schulhauses mit LehrerwohnungDas obere Schulhaus dürfte am nordwestlichen Ende der heutigen Richard-Wagner-Straße gestanden haben. 1845 Die Schule Hecken ist bereits überfüllt. In den beiden Klassen werden bis zu 325 Schüler unterrichtet aus Hecken, Herberg, Unten- und Obenscheidt, Schlagbaum, Scheidter Straße, Mangenberg, Lehn, Kreuzweg, Eigen und Vogelsang. Sommer 1862 Der obere Teil des Schulhauses wird durch Feuer teilweise zerstört; hierdurch vermehrte Raumnot 1862 Neueinteilung der Schulbezirks-Grenzen zwischen Hecken und Dültgenstal 1869 Alle nicht zur Gemeinde Wald gehörenden Kinder werden von der Schule verwiesen; dennoch weiterhin große Raumnot bei den verbleibenden 260 Schülern 1878 Schließung der Heckener Schule in Folge des Schulneubaus Scheidter Straße Anschließend Nutzung als Wohnhaus Um 1973/74 Abbruch des Hauses im Zuge des Baus der Viehbachtalstraße (L141n) |
Mit der Begründung schlechter Schulwegeverhältnisse richteten die Gebrüder Dültgen 1845 zunächst für ihre eigenen Kinder ihre Familienschule Dültgenstal ein. Diese kam aber auch anderen Kindern zugute und wurde später von der Gemeinde Wald übernommen. Der Einzugsbereich der Schule Dültgenstal ging über den der Schule Hecken noch hinaus und umfasste zusätzlich die Orte Büschberg, Dingshaus und Kreuzweg (früher Bezirk der Schule Waldheim). |
Das mutmaßlich ehemalige Privatschulhaus an der Lehner Straße |
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Privatschule, Gemeindeschule1845 Die Firma Gebr. Dültgen richtet zu Dültgenstal eine Familien- bzw. Privatschule ein.1861/62 wird die Schule von der Gemeinde Wald übernommen. 1862 Neueinteilung der Schulbezirks-Grenzen zwischen Hecken und Dültgenstal 1867-1908 Lehrer Ewald Messerschmidt 1871 Die Schülerzahl steigt auf 145; die bisher einklassige Schule Dültgenstal wird 2-klassig. 1872 Wegen steigender Schülerzahlen Beschluss der Walder Stadtverordnetenversammlung, die Dültgenstaler Schule nach dem "Lehner-Kreuzweg" zu verlegen und dort eine 3-klassige neue Schule zu bauen. Spätestens 1880-1890 vermutlich Schließung der Schule Das ehemalige Schulhaus ist lt. Heimann als Wohnhaus an der Lehner Straße noch vorhanden. |
Rheinische Landeszeitung vom 3. Januar 1941 J.G. [Julius Günther]
Ehemalige Privatschule Dültgenstal
Gar schlecht müssen vor hundert Jahren die Wege gewesen sein, die von der seinerzeit in der Entwicklung befindlichen Ortschaft Dültgenstal nach der Heckener Schule führten. Das ist die heutige Richard-Wagner-Straße, die wir uns in jener Zeit als den Weg denken müssen, der damals schon einen großen Teil des Verkehrs von Wald nach Solingen vermittelte, sich aber nicht zu allen Jahreszeiten in einer Verfassung befand, daß er überhaupt als Verkehrsweg im heutigen Sinne angesprochen werden könnte.
So ging es bis zum Jahre 1849. Nach der Umwälzung 1848/49 wurde eine Änderung der Schulverhältnisse auch in Dültgenstal erwartet. Die neue Verfassung schrieb u.a. vor: "In den Volksschulen wird der Unterricht unentgeltlich erteilt." Hierdurch bestand für die Familie Dültgen der Weg, entweder späterhin die Unterrichtskosten für andere Kinder zu den eigenen Sonderkosten zu tragen, ihre Kinder in die Bezirksschule zurückgehen zu lassen, oder endlich auf Anerkennung ihrer Familienschule als öffentliche Volksschule hinzuwirken.
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Schule Kreuzweg Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 2010 Städtische Grundschule Kreuzweg, Lehner Straße 11 |
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Volksschule03.09.1872 Grundsteinlegung zur Schule Kreuzweg, Lehner Straße, die aus der Privatschule Dültgenstal hervorgegangen ist15.09.1873 Einweihung der 3-klassigen Volksschule Kreuzweg 1887 Spaltung der Gemeinschaftsschule in eine 4-klassige ev. Schule Kreuzweg und eine 2-klassige kath. Schule Mangenberg (Schule Luisenstraße). Geistlicher Oberschulinspektor der Schule Kreuzweg ist Pastor Brukenhaus. 1897 Ewald Messerschmidt wird Rektor und leitet die Schule bis zu seinem Tod 1908. Sein Nachfolger wird bis nach dem Zweiten Weltkrieg Lehrer A. Diebschlag aus Wald. 1919 Die Schule Kreuzweg wird Vollsystem. 1931 Adressbuch: Evangelische Volksschule Sol.-Wald, Kreuzweg, Lehnerstraße (8 Kl.), Rektor Diebschlag 1934 Umbau der Schule Kreuzweg für 90.000 Mark 1948 Adressbuch: Gemeinschaftsschule Kreuzweg, Lehner Str. 39 1953 Adressbuch: Gemeinschaftsschule Kreuzweg (7 Klassen), Lehner Straße 39 Grundschule1967/68 Adressbuch: Grundschule Kreuzweg, Lehner Str. 112010 Städtische Grundschule Kreuzweg, Lehner Straße 11 und Mittelgönrather Straße 1 |
Das Original dieses zufällig entdeckten, hauchdünnen, vergilbten, teilweise vorgedruckten Zeugnisblättchens von 1879 im Postkartenformat wurde dem Solinger Stadtarchiv 1965 von der Tochter eines Absolventen der Schule Kreuzweg überlassen: |
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Schulprüfungszeugnis eines Absolventen der Schule Kreuzweg im Jahr 1879 |
Schul-Prüfungs-Zeugniß.
Der Ernst Mertens, Sohn des zu Mangenberg, Bürgermeisterei Wald wohnenden Daniel Mertens, ist nach dem Resultat der unterm 24ten April 1879 in der hiesigen ev. Schule abgehaltenen öffentlichen Prüfung in dem durch die Allerhöchste Cabinets-Ordre vom 14. Mai 1825, und die Circular-Verfügung der Königlichen Regierung an die Lehrer vom 17. Juli 1838 angeordneten Maaße gehörig unterrichtet befunden worden, welches hierdurch pflichtmäßig bezeugt wird. Kreuzweg, den 24ten April 1879. Hauptlehrer: Messerschmidt. Der Vorstand der hiesigen Schule. Brukenhaus Pfr. |
Rhein-Echo vom 9. September 1948 -g.
75 Jahre Schule Kreuzweg-LehnSie war bis 1887 eine Gemeinschaftsschule, wie sie es heute wieder ist
Am 12. September kann die Volksschule Kreuzweg auf eine fünfundsiebzigjährige Tätigkeit im Dienste der heimatlichen Jugendbildung und -erziehung zurückblicken. Aus der Gründungsgeschichte der Schule sei hier folgendes hervorgehoben:
"Weil damals die Lehrer von den einzelnen Kindern Schulgeld bezogen, so war, um die Einnahmen zu vergrößern, die Unsitte eingerissen, daß ein Lehrer dem andern Kinder zu entziehen suchte. Lehrer Messerschmidt und sein Nachbarkollege Pabst von Hecken verpflichteten sich 1867 gegenseitig, dieser "Schülerkaperei" in ihrem Schulbezirk ein Ende zu bereiten. Die Folge davon war, daß die Schule Dültgenstal 1868 schon 130 Schüler zählte. Als 1871 die Schülerzahl auf 145 gestiegen war, wurde die bisher einklassige Schule Dültgenstal in eine zweiklassige verwandelt, aus der 1873 eine dreiklassige Schule mit zwei Lehrern wurde.
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2010 Städtische Grundschule Kreuzweg, Mittelgönrather Straße 1 |
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Volksschule, Grundschule25.07.1899 Beschluss zum Neubau einer 4-klassigen Schule zu Dingshaus08.08.1900 Einweihung der neuen ev. Schule zu Dingshaus 135 Schüler der Schule Kreuzweg wechseln nach Dingshaus. 25.04.1926 Auflösung der ev. Schule und der weltlichen Sammelschule Dingshaus 1929 ist im Solinger Stadtplan an der Mittelgönrather Straße 1 keine Schule, sondern ein Kinderheim eingetragen. 2010 Die Schule an der Mittelgönrather Straße 1 ist Teil der Städtischen Grundschule Kreuzweg. |
Kath. Schule Mangenberg, Luisenstraße 16 Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen Kath. Schule Mangenberg Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 2010 Das ehemalige Schulhaus an der Luisenstraße |
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Katholische Volksschule1887 Errichtung der kath. Volksschule Mangenberg in der Gemeinde Wald als Abspliss der Schule Kreuzweg.Das Baujahr bezieht sich auf das hintere, schlichte Ziegelgebäude. Das von der Straße aus sichtbare Fachwerkensemble muss früher entstanden sein; dazu geht aber aus den Quellen nichts hervor. Die verschieferten Fachwerkgebäude entsprechen dem Baustil der um 1820-1840 errichteten Schulen mit Lehrerwohnhaus. 1887 Übernahme von 26 Kindern der Schule Scheidter Straße. Erster Weltkrieg / Besatzungszeit Die Schule dient als Kaserne. 1931 Adressbuch: Katholische Volksschule Sol.-Wald, Luisenstraße (3 Kl.), Hauptlehrer Rix 1939 Einstellung des Schulbetriebs 1948 Erneute Einrichtung als kath. Volksschule Luisenstraße 1953 Adressbuch: Kath. Schule Mangenberg (6 Klassen), Solingen, Luisenstraße. Schulleiter: Hauptl. Schröder Grundschule1968 Dependance der Grundschule KreuzwegBerufsschule1992 Adressbuch: Friedrich-List-Schule, Kaufm. Berufs- und Berufsfachschulen. Hauptgebäude Vorspel, Burgstraße 65. Abteilung Luisenstraße 162010 Die Gebäude sind noch vorhanden. |
Eine sehr schöne und informative Zusammenfassung zur Geschichte der Schule Scheidter Straße und der mit ihr verbundenen Lehranstalten enthält die Festschrift zum 100jährigen Bestehen dieser Schule. Die Chronik hat der damalige Schulleiter Rudolf Schmidt verfasst. |
Schule Scheidter Straße Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 2010 Schule Scheidter Straße 32; links der älteste Teil von 1878, rechts der Anbau von 1900. (Frische Farbe täte gut.) 2010 Schule Scheidter Straße; Anbau von 1975 2010 Schule Scheidter Straße 32, Anbau nach 1978 |
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Volksschule08.04.1878 Grundsteinlegung für die neue Volkschule Scheidter Straße30.10.1878 Einweihung der 3-klassigen Schule 1887 Abgabe von 26 Kindern an die neuerbaute kath. Schule Mangenberg an der Luisenstraße. Die Schule Scheidter Straße wird evangelisch. 1892 Wegen kontinuierlich steigender Schülerzahlen Erweiterung um eine vierte Klasse, 1896 um eine fünfte und sechste Klasse, 1900 um eine siebte Klasse, 1903 um eine achte Klasse. 1904-1907 Eine Klasse umfasst immer noch "70, 80 und mehr Kinder". 1908 Spürbare Entlastung durch Fertigstellung der Schule Eintrachtstraße, die 80 Kinder übernimmt. 1913/14 Die Kinder des 7. und 8. Schuljahres sowie der unteren Klassen, die westlich der Frankenstraße wohnen, werden in die Schule Eintrachtstraße überwiesen. 1916 Kriegsbedingt Lehrermangel sowie Kohlenmangel. "Die Kinder kamen während der kalten Jahreszeit nur zur Durchsicht der Hausaufgaben in die ungeheizten Räume." [Festschrift] 1918 Alle westlich der Frankenstraße wohnenden Schüler werden der Schule Eintrachtstraße zugewiesen. 1919 Die Schule Schlagbaum-Scheidterstraße wird Vollsystem. 09.05.1921 Das Schulhaus dient der französischen Besatzungsmacht für zwei Monate als Truppenunterkunft. Die Kinder werden nachmittags im Stockdumer Schulhaus unterrichtet. 1926 Nur noch 211 Schüler besuchen die acht Klassen der Schule Scheidter Straße. 1931 Adressbuch: Evang. Volksschule Sol.-Wald, Schlagbaum, Scheidterstraße 20 (7 Kl.), Rektor Eyl. 1933 Das Gebäude wird Zweigstelle des Arbeitsamtes mit Arbeitslosenversicherung und Berufsberatung. Herbst 1933 Zuweisung des größeren Gebäudes der Schule Eintrachtstraße an die Schule Scheidter Straße. Damit verbindet sich die Geschichte beider Schulen. 22.10.1934 Schließung der ev. Schule Scheidter Straße. Im Zweiten Weltkrieg starke Zerstörungen am Gebäude. Nach 1945 wird das Gebäude von der Handwerkskammer und der Gewerblichen Berufsschule belegt. Nach 1952 Errichtung eines Pavillons, in dem die Berufsschüler des Bau- und Baunebengewerbes unterrichtet werden (von denen die Fassadengestaltung stammt). Okt. 1963 Die Berufsschulklassen werden anderweitig untergebracht. Nach Herrichtung der Räume beziehen Schüler und Lehrer der ev. Schule Eintrachtstraße wieder ihr früheres Gebäude in der Scheidter Straße. Die Schule betreut nun 254 Schüler in acht Klassen. 1966 Die Schule Scheidter Straße wird zur evangelischen Grundschule. 1967 Die Schülerzahl sinkt auf 138; damit droht die Auflösung der Schule. Vier freigewordene Klassenräume werden von der "Mittelpunktschule Eintrachtstraße" belegt. 1968 Infolge der Schulreform wird die Schule zweizügige Gemeinschaftsgrundschule mit den Klassen 1-4. Die Schüler ab 5. Klasse besuchen die Hauptschulen Eintrachtstraße und Central. 1971 Einrichtung von zwei Klassenräumen im Pavillon. 1974 Renovierung des alten Schulgebäudes. 1975 Die Schule wächst auf 14 Klassen an. Bau eines weiteren Pavillons mit vier Klassenräumen, einem Lehrerzimmer und einem Schulleiterzimmer in Zellenbauweise. 2010 Grundschule Scheidter Straße. |
Volksschule Eintrachtstraße Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 2010 Eintrachtstraße 28 Portaldekoration des 1908 errichteten Gebäudeteils... ... und des 1912 errichteten Gebäudeteils |
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01.04.1908 Einweihung der neue evangelischen Schule Eintrachtstraße. Gleichzeitig wird hier eine Haushaltsschule eröffnet.
1908 Gründung der simultanen Hilfsschule Wald-Mangenberg. Ob sie sich von Anfang an im Gebäude Eintrachtstraße befand, wird nicht ausdrücklich gesagt. 1912 Erweiterung der Schule. Erster Weltkrieg Die Schule Eintrachtstraße wird Lazarett. 09.05.1921 Belegung der Schule von französischer Besatzung für ca. 8 Wochen. 01.10.1922 Die Schule Eintrachtstraße wird auf Wunsch der Eltern- und Lehrermehrheit weltliche Schule. Von den 350 Kindern der Schule Scheidter Straße wandern daraufhin 48 hierher ab, während gleichzeitig 76 zur Scheidter Straße wechseln. Ende 1926 Fertigstellung der städtischen Turnhalle an der Schule Eintrachtstraße 1931 Adressbuch: Volksschule, Sammelschule Sol.-Wald, Eintrachtstr. (6 Kl.), Rektor: Huffert 1931 Adressbuch: Hilfsschule Sol.-Wald, Mangenberg, Eintrachtstraße (2 Kl.), 1. Lehrer: Mengel Herbst 1933 Auflösung aller weltlichen Sammelschulen (zu denen die Schule Eintrachtstraße zählt) gem. Anordnung der nationalsozialistischen Regierung und Aufteilung der Schüler. Zuweisung des größeren Gebäudes an die Schule Scheidter Straße. 1933-1945 Rektor Eyl leitet die jetzt so genannte "deutsche Schule Eintrachtstraße". Während des Zweiten Weltkrieges starke Zerstörungen an den Gebäuden, fehlende Lehrkräfte. In den letzten Kriegsmonaten war Unterrichtserteilung nicht möglich. August 1945 Wiederaufnahme des Unterrichts auf Anordnung der Besatzungsbehörden in notdürftig hergerichteten Räumen. 1948 Durch Elternwille Wiedereinrichtung der vierklassigen evangelischen Volksschule, die sich mit der siebenklassigen Gemeinschafts-Volksschule die wiederhergestellten Schulräume teilt. 1953 Adressbuch: Volksschule, Gemeinschaftsschule Eintrachtstraße (10 Klassen), Solingen, Eintrachtstr. 28. Schulleiter: Rektor Riffel 1958 Unerträgliche Raumnot durch hohe Schülerzahlen. Daher Überlegungen, die evangelische Schule wieder in das Gebäude Scheidter Straße zu verlegen. 1963/64 Die evangelische Schule Eintrachtstraße bezieht ihr altes Quartier in der Scheidter Straße. Dez. 1966 Die Kinder der 7. und 8. Klasse besuchen die neugebildete Mittelpunktschule Eintrachtstraße. 1968 Hauptschule (Städtische Gemeinschaftshauptschule) Mangenberg. 1992 Adressbuch: Städtische Hauptschule Mangenberg, Eintrachtstraße 31. Sommer 2008 Schließung der Hauptschule Mangenberg. 2009 Das Lehrerseminar (Studienseminar für Lehrämter an Schulen Solingen), bisher Nibelungenstraße, zieht in das Gebäude Eintrachtstraße 31. |
Quellen:
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