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- Lage - Geschichte und Eigentümer - Das Ende - Namen Die Hofschaft Kullen |
Lage
Der Kuller Kotten stand in Ohligs unterhalb der Poschheider Mühle in der Nähe der Hofschaft Rennpatt. Er wurde auch Rennpatter oder Kuhltrapper Kotten genannt. - Der Hof Rennpatt lag an der gleichnamigen Straße (eine westliche Seitenstraße der Bahnstraße). Ploennies hat den Kotten 1715 südlich der Hofschaft Kullen (östlich der Hofschaft Renpat) eingezeichnet. Dort erscheint er auch auf der Urkarte von Ohligs von 1829/30.
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1980 Das Lochbachtal von der Kasparstraße aus: Standort Kuller Kotten. Rechts verläuft die Tunnelstraße (nicht im Bild). So akkurat sieht die Landschaft hier im Jahr 2003 nicht mehr aus. Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen |
Geschichte und Eigentümer
1715 war der Kotten vorhanden.
Dass nicht nur die Tätigkeit des Schleifers, sondern auch die Stauanlagen unfallträchtig sein konnten, zeigt folgende Schilderung:
Am 15.10.1862 werden Weck, Dunisch und Grah als Eigentümer des Kuller Kottens genannt. [Lunkenheimer S. 103 und Grah]
Kullen 710 Kotten Weck, Wittwe Der Kotten war bis 1868 nicht bewohnt; danach wohnte dort u. a. bis 1870 der Fabrikarbeiter Friedrich Döring, jedoch keine Familien.
1868/69 ist im Verwaltungsbericht Merscheid angegeben, dass der Kullerkotten am Lochbach zur Drahtstiftefabrik eingerichtet wurde und 22 Fuß Gefälle aufwies. [Grah und Lunkenheimer S. 103]
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Anzeige vom 15. Oktober 1877
"Bergisch-Märkische Eisenbahn
Kuller'sche Schleifkotten
soll vom 20. Oktober dieses Jahres ab anderweitig verpachtet werden. |
Um das Jahr 1880 nennt Lunkenheimer die Witwe Reinhard Weck als Eigentümerin des Kottens. Brangs, seine vermutliche Quelle, macht dieselbe Angabe für 1890.
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Das EndeWann der Kuller Kotten niedergelegt wurde, ist nicht bekannt. [Lunkenheimer S. 103] Es gibt im Stadtarchiv einen Hinweis darauf, dass er 1880 noch vorhanden war. Als das Gelände des Ohligser Bahnhofs (Güterbahnhof) in östlicher Richtung erweitert wurde, war der Kuller Kotten im Wege. Etwa 1890 soll er verschwunden sein. |
Namen1779 Peter und Adam Adamsspäter Witwe von Johann Peter Adams und Adolph Kaymer 1805 Knecht (?) bis 1808 Witwe Abraham Adams, Johann Wilhelm und Johann Peter Adams ab 1808 Ehepaar Abraham Moll und Anna Gertraud Kaymer 1829 Abraham Grah 1837 Johann Wilhelm Linder 1839 Brüder Linder 1847 Johann Wilhelm und Ludwig Linder, Reinhard Weck 1857 Wilhelm Linder 1862 Weck, Dunisch und Grah 1880 oder 1890 Witwe Reinhard Weck |
Quellen:
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