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Im Solinger Adressbuch von 1884 sind die Straßen- und Ortsbezeichnungen der einzelnen zum Solinger Bezirk gehörenden Gemeinden aufgeführt. Sucht man in der betreffenden Zeit nach Anschriften, die in heutigen Stadtplänen nicht mehr oder an unerwarteter Stelle vorkommen, kann diese Auflistung ggf. weiterhelfen.
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Stadt Solingen1884 betrug die Gesamtfläche von Solingen 245 Hektar 70 Ar.Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1880 lag die Einwohnerzahl bei 16.800 Personen, darunter 12.476 Evangelische, 3.997 Katholiken, 187 Juden und 140 Dissidenten (Konfessionslose). |
Bergstr. Berndtstr. Birkerstr. Brunnenstr. Brüderstr. Brühlerstr. Bungenhütte Casinostr. Dorperstr. Eiland I. Eiland II. Friedrichsstr. Friedensstr. Frühlingsstr. Gartenstr. Gerichtsstr. Goldstr. Grashof Heidberg I. |
Heidberg II. Hochstr. Hohe Gasse Höfchen Im Hof Johannisstr. Kaiserstr. Kasernenstr. Katternbergerstr. Kämpchen Kirchstr. Kirschbaum Klösterwall Kotterstr. Kölnerstr. Krämerskämpchen Kronenbergerstr. Kullerstr. Lindenstr. |
Maltheserstr. Mangenbergerstr. Mittelstr. Nordstr. Nordwall Ostwall I. Ostwall II. Schwertstr. Schulstr. Siepchen Südwall Ufergartenstr. Vorspel Vorspelerweg Westwall Weyerstr. Weyersbergerstr. Wupperstr. |
Gemeinde DorpDorp, damals noch selbstständig, wurde 1889 nach Solingen eingemeindet und ist heute nicht einmal mehr als Stadtteil präsent, wenn man von einzelnen Straßenbezeichnungen und von Dorps ehemaligem Rathaus absieht, das noch immer an der Solinger Rathausstraße steht. Die Straßen und Örtlichkeiten der Gemeinde Dorp wurden den Stadtteilen Mitte und Höhscheid zugeordnet.Notizen zu einigen Ortsbezeichnungen im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Dorp 1884 betrug die Gesamtfläche von Dorp 1.929 Hektar 27 Ar. Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1880 lag die Einwohnerzahl bei 11.999 Personen, darunter 9.965 Evangelische, 1.838 Katholiken und 196 Dissidenten. |
Altenhaus I. Balkhausen II. Balkhausen III. Balkhausen Bechershäuschen Bertramsmühle Birken Bismarckstraße Bökerhof Breitbach Brühlerstraße (Brühl) Brühlerstraße (Untenweeg) Bünkenberg Busch Clauberg Dornsiepen Dorperhof Eichholz Eick Erbenhäuschen Eulswaag I. Feld II. Feld III. Feld IV. Feld I. Felderstraße II. Felderstraße Felsenkeller Fleußmühle Gasstraße Glüder |
Grünenthal Grünewalderstraße Grunenburg I. Hästen II. Hästen III. Hästen Henckelstr. Hohnscheid Jagenberg Im Clauberg Irlerstraße (Irlen) Kannenbrühl Kannenhof Kempen Kirberg Kirschbaumshöhe (jetzt Schützenstraße) Kirschbaumskotten Klingenstr. (Hippe I. Feld) Königsmühle Kohlfurth Krahenhöhe Lindenbaum Maushöhe Meigen Meigenerbrühl Meisenburg Neu-Grünewalderstraße Obenweeg Odenthal |
Papiermühle Papiermühlerbach Pereskotten Petersmühle Pfaffenberg Potshaus Rathausstraße Schaberg Scharfhausen Schlicken Schellberg Schrodtberg Schützenstr. Spielbruch Städtgesmühle Steinsiepen Steinstraße (Bock) Stöcken Stöckerberg Sturmsloch Theegarten Unnersbergerstr. (Unnersberg) Vockert Vockerterbusch Wieden Wiedenhof Wiesenkotten Windfeln Wüstenhof |
Bürgermeisterei Wald1884 betrug die Gesamtfläche von Wald 1000 Hektar 78 Ar.Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1880 lag die Einwohnerzahl bei 8.729 Personen, darunter 7.360 Evangelische, 1.286 Katholiken und 83 Dissidenten (Konfessionslose). Notizen über Wald |
Altenhof Altenhoferstraße Altestraße Brunnenstraße Dültgensthalerstraße Gartenstraße Gasstraße Gräfratherstraße |
Henshauserstraße Heukämpchenstraße Kamperstraße Kölnerstraße Kirchplatz Kurzestraße Lindenstraße Locherstraße |
Mittelstraße Neustraße Opferfelderstraße Schulstraße Schützenstraße Wiedenhof Wiedenkamperstraße |
Adamsfeld Backesheide Bauskotten Bausmühle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dültgensthal Dorpskotten Ehrenermühle Eigen Eigenerberg Eigenerfeld Eipaß Neuen-Eipaß Eschbach Feld Friesenhäuschen Fuhr Fürkeltrath Gütchen |
Mittel-, Oben- u. Unten-Gönrath Hahnenhaus Hecken Henshaus Herberg Höhe Holz Igelsforst Itterberg Oben-Itter Mittel-Itter Itterbruch Kleinenberg Kninsbusch Kotzert Krausen Kreuzweg Lehn Lindersberg Loch Oben-Mangenberg Unten-Mangenberg Mummenscheid |
Neuenkotten Rolsberg Scheiderfeld Oben-Scheid Unten-Scheid Schlagbaum: Alleestraße Scheiderstraße Schlagbaumerstraße Schneppert Sonnenschein Sorgenhaus Stöcken Strauch Stübben Vogelsang Waldheim Westersburg Wiederschein Wittkulle Zieleskotten |
Stadtgemeinde Gräfrath1884 betrug die Gesamtfläche von Gräfrath 1.108 Hektar 34 Ar 10 Qu.-Mtr.Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1880 lag die Einwohnerzahl bei 5.881 Personen, darunter 4.482 Evangelische, 1.319 Katholiken, 19 Juden und 61 Dissidenten. Notizen über Gräfrath |
Gräfrath, Stadt Altenfeld Apfelbaum Aue Bandesmühle Bergerbrühl Bimerich Blumenthal Busch Buscherfeld Central Dahl Dyck Eckstumpf Ehren Eickholz Flockertsholz Freudenberg |
Grünewald Grund Heide Heiderhof Ketzberg II. Kotten III. Kotten Külf Laiken Mühlenbusch Neuenhaus Neuenkulle Nümmen Oben-Flachsberg Oben zum Holz Paashaus Piepersberg Rathland |
Rauenhaus Ringelshäuschen Schafenhaus Scheiderirlen Schieten Schlagbaum Steinbeck Steinenhaus I. Stockdum II. Stockdum III. Stockdum Stöckerberg Tummelhaus Unten-Flachsberg Unten zum Holz Ziegelfeld |
Bürgermeisterei Merscheid1884 betrug die Gesamtfläche der Bürgermeisterei Merscheid 1.648 Hektar 87 Ar.Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1880 lag die Einwohnerzahl bei 11.345 Personen, darunter 8.393 Evangelische, 2.780 Katholiken, 172 Dissidenten. Notizen über Merscheid |
Alleestraße Ankerstraße Bachstraße Bahnstraße Barlerstraße Baustraße Breitestraße Broßhaus Broßhauserstraße Bergstraße Casinostraße Cölnerstraße Düsseldorferstraße Engelsberg Feldstraße Gasstraße |
Goldstraße Grünstraße Hildenerstraße Kamperstraße Kirchhofstraße Kirchstraße Kottendorferstraße Kreuzstraße Kullen Kurzestraße Mankhauserstraße Marktstraße Merscheiderstraße Mittelstraße Mühlenstraße Niederstraße |
Oststraße Poschheide Scharrenberg Scharrenbergerstraße Scheiderstraße Schulstraße Strinstraße Südstraße Suppenheide Suppenheiderstraße Thalstraße Tunnelstraße Walderstraße Weststraße |
Anfang Auenberg Barl Bauermannsheide Auf der Bech Börkhaus Braband Caspersbruch Diepenbruch Dunkelnberg Engelsbergerhof Götsche Greuel Hassels Heide |
Heipertz Klein-Heipertz Auf der Höhe Honigsheide Hülsen Junkernhäuschen Keusenhof Kuckesberg Löhdorf Neu-Löhdorf Oben-Mankhaus Unten-Mankhaus Maubes Maubeshaus Molterkiste |
Klein-Ohligs Pohligshof Potzhof Riefnacken Scharrenbergerheide Schnittert Schorberg Siebels Straßen Trotzhilden Alten-Ufer Neuen-Ufer Verlach Wiefeldick Wilzhaus |
Bäckershof Bavert Bech Capelle Dahl Dahlerfeld Deusberg Fürk Fürker Irlen Fürkerstraße Garzenhaus |
Häuschen Heidufer Hübben Itter Limminghoven Loch Merscheid Merscheiderbusch Monhof Neuenhaus |
Pfaffenbusch Rosenkamp Scheuer Scheuren Schmalzgrube Schwarzenhäuschen Tiefendick Waardt Weckshäuschen Weyer |
Gemeinde Höhscheid1884 betrug die Gesamtfläche von Höhscheid 2.066,85 Hektar 85 Ar.Nach der Volkszählung 1880 lag die Einwohnerzahl bei 11.020 Personen, darunter 9.004 Evangelische, 1.958 Katholiken und 58 anderer Religionsgemeinschaften Angehörige. Notizen über Höhscheid |
Aue Bauermannskulle Bellenhäuschen Bernskotten Bergerstraße Birkendahl Bodlenberg Brachen Brand Brücke Capelle Caspersfeld Dahl Delle Eickenberg Eintracht Erf Erferstraße Ernenkotten Evertsaue Feldstraße Friedrichsaue Friedrichshöhe Friedrichsthal Geilenberg Gillich Gosse Greuel Grünenthal Haalsiepen Haasenmühle Hackhausen Heide Hensberg Hingenberg Hinten-Meiswinkel Höfchen Höhe Höherheide Höhscheiderhof |
Höhscheiderplatz Höhmannsberg Hoffnung Holzhof Holzkamp Horn Hossenhaus Hütte Jacobshäuschen Jammerthal Johänntgesbruch Irlerhof Kirschheide Kohlsberg Kotten Kotterhammer Kotterheidberg Kottermühle Kronenmühle Krüderheide Küllenberg Kulle Lache Landwehr Linde Lindenhof Lindenstraße Löhdorf Melcherskotten Michelshäuschen Mittel-Fürkelt Mittel-Höhscheid Mittel-Katternberg Mittel-Pilghausen Mittelstraße Nacken Neuenhaus Nesterkotten Neuenhauserkotten Neuenhoferstraße |
Neuenkamp Nöhrenhaus Nußbaum Oben-Fürkelt Oben-Höhscheid Oben-Katternberg Oben-Pilghausen Oben-Widdert Oben-Rüden Oelmühle Platzhof Pilghauserkotten Rölscheid Rupelrath Schaafenkotten Schaafenmühle Schallbruchsmühle Schirpenberg Schlagbaum Siepen Steinendorf Straßen Solingerstraße Strupsmühle Stübchen Tränke Unten-Fürkelt Unten-Höhscheid Unten-Katternberg Unten-Pilghausen Unten-Rüden Unten-Widdert Vockert Vor-Meiswinkel Weegerberg Weegerstraße Weinsberg Wippe Wipperbanden Wüstenhof Wüstenstraße Wüsthoffskotten |
Weitere alte Straßennamen und Ortsbezeichnungen
Im Folgenden sind weitere uralte Solinger Ortsbezeichnungen sowie alte und geänderte Straßennamen aufgeführt, die mir zufällig in der Literatur oder bei der Recherche im Archiv begegnet sind. Es handelt sich lediglich um Notizen; eine systematische Darstellung ist hier nicht beabsichtigt.
A B C D E-F G H-J K L M N O-Q R S T-Z Alte Bezeichnung (Ortsteil, Zeit) = Heutige Bezeichnung Adamsfeld (Wald, 1864, 1889) = westlich des Walder Bahnhofs zwischen Wittkuller Straße, Wiesenstraße und Friedrich-Ebert-Straße Amtstor - "Eine Parallelstraße zu der Straße Am Neutor ist 'Amtstor' benannt worden. Diese Bezeichnung darf nicht dazu verleiten zu meinen, es habe in Solingen ein so benanntes Tor gegeben." [Rosenthal 2 S.42] Bachstraße (Ohligs) = Wahnenkamp Bahnstraße = Wipperauer Straße Birtzen Hoe = Krahenhöhe Blumenstraße (Wald, 1929) = Feuerbachstraße Börse, An der (Solingen, ab 1935) = Hauptstraße (zwischen Entenpfuhl und Mühlenplatz) Zur Borcken (1488) = Birken Breite Straße (Ohligs, 1929) = Zweibrücker Straße zor Burchen (1488) = Hoppenboecken (?) Capelle (Wald, 19. Jh.) = Ecke Friedrich-Ebert- und Wiedenkamper Straße Claismoillen (1488) = Königsmühle Clauberger Straße = Kasinostraße Clauberger Weg (17. Jh.) = Wupperstraße Deutzer Feld (Wald, 1886) = Friedrich-Ebert-Straße, Standort "Roter Esel" Dültgenstaler Straße (Wald) = Ernst-Moritz-Franzen-Straße Eschbachstraße (Wald, bis 1975) = Bausmühlenstraße Feldstraße (vor 1929) = Neckarstraße Freiheitsplatz (Wald, 1929) = Hindenburgplatz (1939) = Walder Marktplatz (ab 2010) Freiheitstraße (Gräfrath, 1883) = Garnisonstraße Friedrich-Wilhelm-Straße (Solingen, 1859) = Friedrichstraße Goeringstraße (Wald, 1939) = Friedrich-Ebert-Straße Goethestraße (Ohligs) = Kärntener Straße Gräfrather Straße (Wald, 1886) = Friedrich-Ebert-Straße Grenzstraße (Höhscheid, vor 1929) = Glockenstraße Gustloffstraße (1939) = Steinacker Gysen-Mühle (1488) = Betramsmühle (?) Hauptstraße (Gräfrath, 1935) = Ketzberger Straße Hauptstraße (Wald, 1929) = Friedrich-Ebert-Straße Hauptstraße 14-264 (Wald, 1929) = Göringstraße 5-263 = Friedrich-Ebert-Straße Heinrich-Heine-Straße (Ohligs, vor 1929) = Löhdorfer Straße Hindenburgstraße (Höhscheid, um/ab 1914 bis 1934) = Im Wöll Hindenburgplatz (Wald, 1917-1922 und 1933-2010) = Freiheitsplatz (Wald, 1922-1933) = Walder Marktplatz (ab 2010) Hingenberger Straße (Höhscheid) = Bergerstraße (nach dem früheren Bürgermeister Berger) Hipperstraße = Dorperstraße Hochstraße = Am Neumarkt Hoffnungsstraße (1929) = Mangenberger Straße (Teil) Hutshof = stand auf dem heutigen Neumarkt Irler Straße (1829) = Brühler Straße Jägerstraße (vor 1929) = Kirschbaumer Straße Kaiserstraße (Wald) = Friedrich-Ebert-Straße Kaiserstraße (Solingen, 1875-1918) = Hauptstraße (1918-1935, nach 1945 bis heute) Kamper Straße (Solingen, bis 1875) = Hauptstraße (zwischen Linkgasse / Breidbacher Tor und Entenpfuhl) Kamper Straße (Wald, bis 1892) = Siegesstraße = Adolf-Kolping-Straße Körnerstraße (Ohligs, 1929) = Kantstraße Krämerskämpchen = Rathausgasse (nicht mehr vorhanden) ~ Stammweg Kyrbaich (1488) = Kirberg Lessingstraße (Ohligs, 1929) = Nietzschestraße Lindenstraße (Höhscheid, 1931) = Am Lindenhof Löffelstraße (Höhscheid) = Wiener Straße (Umbenennung im Ersten Weltkrieg vor dem Hintergrund der deutsch-österreichischen Waffenbrüderschaft) Marktstraße (Ohligs) = Aachener Straße und Lennestraße Merscheider Straße (Ohligs, bis 1893) = Rathausstraße (1893-1929) = Sauerbreystraße Mittelstraße = Elsa-Brändström-Straße (ab 01.09.1935) Nachbarenstraße (Gräfrath, 1775) = Eschbachstraße (bis 1975) von Buckert bis Eschbach = Bausmühlenstraße Neuenhaus (Wald) = Weyerstraße Neustraße (Solingen, bis 1889) = obere Kaiserstraße = Hauptstraße Neustraße (Wald, 1929) = Augustinerstraße Nordstraße (Solingen, 1869) = Potsdamer Straße Oberfeld (Dorp, 17. Jh.) = IV. Feld Oevermans Hoe (Dorp, 1488) = Maushöhe (?) Pfaffenbusch (Wald, 19. Jh.) = lag an der heutigen Tiefendicker Straße Piepers (Ohligs, 1842) = Cölner Straße = Bonner Straße Rathausstraße (Ohligs, 1893-1929) = Sauerbreystraße Republikstraße (Ohligs, 1929) = Bebelallee Schaberger Kirchweg (17. Jh.) = Dorper Straße Scheiderstraße (Ohligs) = Heiligenstock Scheuer, An der (Wald) = Weyerstraße Schlagbaum = Adolf-Hitler-Platz (1941) = Schlagbaum Schützenstraße (Wald, 1929) = Raffaelstraße Schulberg (Wald, 1938) = inoffizielle Bezeichnung für einen neben der "alten Schule" (Weyerstraße 214) herlaufenden Verbindungsweg zwischen Weyer- und Freiheitstraße Schulstraße (Ohligs) = Rennpatt Schulstraße (Solingen) = Armenhäuserstraße = Graf-Engelbert-Straße Schulstraße (Wald, 1928) = Langemarckstraße (1939) = Spitzwegstraße Siegesstraße (Wald) = Adolf-Kolping-Straße Südstraße (vor 1929) = Melbeckstraße Steinstraße (Wald, 1929) = Gebhardstraße Ulendaill (1488) = Odental Wahnenkamp (1859, Ohligs; entspricht nicht dem heutigen Wahnenkamp) = Merscheider Straße (bis 1893) = Rathausstraße (1893-1929) = Sauerbreystraße dat Waichtilschet (1488) = zwischen Dickenbusch und Stübben Walder Straße (Merscheid, 1867, vor 1929) = Weyerstraße Wittelsbacher Straße (Höhscheid, vor 1929) = Verbindungsstraße von Löhdorf nach der Schmalzgrube auf Höhscheider Seite, Mangenberger Straße Zeppelinstraße (Gräfrath) = Lützowstraße Ziegelfeld (Wald, 19. Jh.) = Grundstück an der Scheuer (Weyerstraße), Villa Kortenbach, später Max Frey |
Am 28. Juni 1945 umbenannte Solinger Straßen und PlätzeAdolf-Hitler-Platz = Am Schlagbaum (ab 1946) Burgstraße (17.10.1922-04.04.1933 Platz der Republik) (?)Dietrich-Eckart-Höhe = An der Wilhelmshöhe (bis 1935 Wilhelmstraße) Felix-Alfarth-Weg = Buscher Weg (vor 31.03.1938 NN) Goebbelsallee = Hermann-Meyer-Straße (bis 22.04.1933 Karl-Marx Allee) Göringstraße = Friedrich-Ebert-Straße (bis 1935 Teil der Hauptstraße) Gustloffstraße = Am Steinacker (vor 01.07.1936 NN) Hans-Schemm-Straße = Hagenstraße (bis 1935 Taubenstraße) Heinrich-Diehl-Straße = Heinestraße (bis 1935 Breite Straße) Herbert-Norkus-Weg = Am Wittenberg (bis 31.03.38 NN) Horst-Wessel-Weg = Friedrich-Engels-Weg (so auch vor 22.04.1933) Howahrdestraße = Siegfriedstraße (bis 1935 Neustraße) Karl-Laforce-Weg = Königsmühler Weg (vor 31.03.1938 NN) Karl-Paaß-Straße = Zwinglistraße (bis 1935 Blumenstraße) Klaus-von Pape-Weg = Am Brühler Berg (vor 31.03.38 NN) Ludwig-Knickmann-Straße = Eichenstraße (so auch vor 08.12.1937) Ludwig-Woltmann-Straße = Friedrichstraße (so auch vor 06.01.1939) Moeller-van-den-Bruck-Straße = Hauptstraße (so auch vor 15.06.1935) = Konrad-Adenauer-Straße (ab 25.06.1976) Schlageterstraße = Am Neumarkt (früher Hochstraße) Straße der SA = Kölner Straße (so auch vor 30.01.1937) [Stadtarchiv Solingen: Chronik 1945, S. 20] Außerdem: Eine Sammlung geänderter Straßennamen ... und sonstiger Ortsbezeichnungen bei www.solingen-internet.de |
Alte Ortsbezeichnungen im ehemaligen Dorfe Wald
Viele alte Ortsbezeichnungen sind bereits um 1829/30 bei der ersten Katasteraufnahme verlorengegangen. Damals wurde nur ein Teil der meist nur im Volksmund bekannten und überlieferten Orts- und Flurbezeichnungen in das amtliche Kartenmaterial übernommen. Die damaligen Katasterbeamten waren nicht immer mit der Solinger Mundart vertraut, und so erschienen Ortsnamen nicht selten in etwas entstellter Form. Auch dem Topographen Ploennies, der 1715 das umfassende Kartenwerk des Bergischen Landes erstellte, unterliefen solche Ungenauigkeiten.
Alter Garten: Rechts der Heukämpchenstraße, wo früher die katholische Kapelle stand. Gegenüber lag 1937 das Geschäft Hamacher. Am Graben: So hieß früher die Poststraße, so genannt nach einem aus dem 'Halfenweyer' kommenden Wasserlauf. Auf der Bleiche: Zwischen Poststraße und Corinthstraße (hieß 1937 Allmenröderstraße). An der Lochstraße: Die heutige Locher Straße. Backhaus-Platz: Rechts des Einganges zur Heukämpchenstraße. Hier stand das Backhaus des Deutzerhofes. Bleiche: Flurname bei Obenscheid Erlenhöh: Östlich der heutigen Stübbener Straße. Großer Hopfengarten: Südlich vom Halfenweyerplatz und der jetzigen Opferfelderstraße (1937 Wirtschaft Lelgemann). Der Hopfen erinnert an die Bierbrauerei, die früher auch vielfach im Kleinen betrieben wurde. Dazu wurde der selbstgezogene Hopfen verwendet. Der 'Halfmann' (Pächter) des Deutzerhofes hat vermutlich das Bier für den eigenen Bedarf hergestellt. Henshauserhöh: Lag an der Henshauser Straße, die vom Halfenweyer in gerader Linie zum Schnittpunkt der heutigen Heukämpchenstraße und Stübbener Straße führt. Letztere war damals ein einfacher Weg. Heudelle: Ein Banden nördlich davon. Diese Örtlichkeit hat möglicherweise mit der heutigen Deller Straße zu tun. Heukämpchen: Die jetzige Heukämpchenstraße. Hofkamp: Untere Hauptstraße, heute Friedrich-Ebert-Straße (1937 hieß sie Göringstraße). Im Hofe: In der Nähe des ehemaligen Deutzerhofes. Im trockenen Weyer: Zwei Parzellen neben dem ehemaligen Halfenweyer. In der Kaule: Zwischen Poststraße und Corinthstraße (1937 Allmenröderstraße). Kaulenkamp: Südlich der damaligen Solinger Straße (jetzt Dültgenstaler Straße). Großes Gelände auch südlich von Halfenweyer. Kreuzfeld und Am Kreuzfeld: Größeres Gelände rechts und links der heutigen Wiedenkamper Straße, heute teils Friedhofsgelände. Marktplatz: Beschreibung von 1937: Die Stelle gegenüber der Kirche, wo die Brunnenstraße abzweigt (das kleine Dreieck vor dem Besitztum Butzmühlen). Hier stand auch die Marktpumpe. [Seit 2010 heißt der ehemalige Hindenburgplatz (zuvor Freiheitsplatz) "Walder Marktplatz".] Schmale Höh: Parzellen in der Nähe des Walder Rathauses. Schweinsmarkt: An der Dorfstraße in der Nähe der Kirche und der Heukämpchenstraße. Solinger Höh: Mehrere Parzellen nördlich vom Halfenweyerplatz an der ehemaligen Solinger Straße, jetzt Dültgenstaler Straße. Der Verkehr nach und von Solingen verlief hauptsächlich durch das Dültgenstal. Straucher Erlen: Oberhalb des früheren Bahnhofs Wald. Die Bezeichnung 'Am Strauch' war 1937 für diese Stelle noch bekannt (Fabrik Klein.) |
Quellen u.a.:
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