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Notizen zur Geschichte von Gräfrath
Gräfrath ist der nördlichste Stadtteil Solingens.
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Gräfrath 1837 Landschaft mit Klosterkirche und Zeughaus. Ölgemälde von Friedrich August de Leuw |
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Gräfrath 1855 mit Klosterkirche (rechts) und ev. Kirche. Zeichnung und Lithographie von Mrs. Hunter Blair, England. Sie muss eine zufriedene Patientin des Gräfrather Augenarztes de Leuw gewesen sein, denn das Bild trägt die Aufschrift: "The Residence of the Hofrath & Ober Medical Rath de Leuw" |
1856 erhielt Gräfrath die Stadtrechte, 1907 ein Stadtwappen: In einem viereckigen Schild mit schwarzsilberner Bordure erhebt sich auf dreihügeligem Berg ein zweitürmiges silbernes Stadttor mit dem silbernenn Katharinenrad. Auf blauem Grund steht über dem Tordach ein goldener Stern. Die Tortürme tragen Kuppeln mit je einer Fahne. Über dem Wappenschild erhebt sich eine zinnengekrönte Stadtmauer mit geschlossenem Tor und drei Türmen.
"Heute ist Gräfrath kurzweg als eine echt bergische Kleinstadtidylle zu bezeichnen. Auf dem unregelmäßigen Marktplatze steht der alte Laufbrunnen, dessen der Hofkammerrat Joh. Wülffing in seinem Bericht vom Jahre 1729 ganz besonders gedenkt. Leider hat man vor ungefähr einem Menschenalter eine nüchterne Brunnensäule, gekrönt mit einem Adler, auf denselben gesetzt.
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Bis auf die nicht mehr vorhandene Straßenbahn stimmt die Schilderung eigentlich auch heute noch. Und wer Einblick in die vermeintliche Kottenromantik des vorletzten Jahrhunderts nehmen will, der möge sich die "Kottenprinzeß" des Gräfrather Schriftstellers Walther Schulte vom Brühl (1858-1921) zu Gemüte führen. Das kleine Büchlein ist im Solinger Stadtarchiv vorhanden. Wer es bequemer haben möchte, kann die Geschichte auch gleich hier lesen:
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Garnisonstraße
Der Straßenname erinnert an das Landwehrbataillon, das im 19. Jh. im Kloster in Garnison lag. Die Häuser stammen aus dem 18. und 19. Jh. Hier wurden den Gräfrather Messer-Machern um 1737 Siedlungs-Grundstücke zugewiesen. |
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2002 Garnisonstraße |
In der Freiheit 25
Von 1843 bis zu seinem Tod lebte der Augenarzt Friedrich Hermann de Leuw (1792-1861) in diesem im ersten Viertel des 19. Jh. erbauten Fachwerkhaus am damaligen Ortsrand von Gräfrath. Die Verschieferung stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jh. Rechts daneben steht ein massives Gebäude, das als Operationshaus diente. |
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2003 In der Freiheit 25 |
Küllersberg
Über die steile und enge Straße Küllersberg mühte sich bis Mitte des 18. Jh. der überörtliche Handelsverkehr von Freiheit und Markt zum oberen Stadttor hinauf. Von dort aus führte die Straße weiter ins Wuppertal. |
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2002 Küllersberg |
Hotel zur Post
Am Gräfrather Markt 1 steht das traditionsreiche Hotel zur Post (2010 Teil des Hotels "Gräfrather Hof"). Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Als statisch nicht berechenbares Schwebehaus ist es eine bautechnische Einmaligkeit im bergischen Land: Das Haus wird allein von einem Längsbalken und einem Querbalken aus Eichenholz getragen. Etwas Besonderes ist aber auch das Bodenmosaik im Eingangsbereich des Hotels. Und wer nicht weiß, wie eine bergische Miefklappe funktioniert, kann sich diese praktische Klimaanlage vor Ort im Hotel zur Post erklären lassen.
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2002 Markt, links Hotel zur Post |
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2003 Hotel zur Post |
Das Bild links zeigt im Hintergrund die Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt (die ehemalige Stiftskirche); rechts die evangelische Kirche, erbaut nach dem großen Brand von 1686, die auf erstaunliche Weise der ev. Kirche in Gruiten ähnelt.
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Augustiner-Chorfrauenstift / Klingenmuseum
Ab 1822 nutzte das Militär die bis dahin verfallenden Gebäude des ehemaligen Augustiner-Chorfrauenstifts. Ab 1898 beherbergten sie ein katholisches Erziehungsheim, ein Altersheim und das Solinger Stadtarchiv, bis nach dem Umbau 1986-1989 das Klingenmuseum einzog. Dort sind nicht nur martialische Blankwaffen zu betrachten, sondern auch bemerkenswerte Bestecksammlungen. Es gibt sogar eine spezielle Ausstellung für Kinder. -
Im Souterrain des Klingenmuseums befindet sich seit 2005 das "Gräfrath-Museum" mit Exponaten zur örtlichen Geschichte, ins Leben gerufen vom Gräfrather Heimatverein.
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2002 Klingenmuseum |
Haus Grünewald
Im 19. Jh. wurde der alte Gräfrather Klosterhof Grünewald zum Künstlersitz von Friedrich August de Leuw, Maler und Sohn des berühmten Gräfrather Augenarztes Friedrich Hermann de Leuw. Heute ist das in einem Landschaftsparkt gelegene Schloss Grünewald "Business- und Event-Location" für "Tagungen und Veranstaltungen im Spannungsfeld von Kulturgeschichte und Zeitgeist", seit 2004 romantische Kulisse u.a. des Grünewalder Weihnachtsmarktes.
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2006 Haus Grünewald |
Kunstmuseum Solingen
Von 1908 bis zur Städtevereinigung 1929 Gräfrather Rathaus, 1954-1990 Deutsches Klingenmuseum. Heute: Kunstmuseum insbes. für moderne Kunst. Ausstellung bedeutender Sammlungen, darunter Werke von Lovis Corinth und Anselm Feuerbach, "verfemte Kunst", Präsentationen Solinger Künstler, Bergische Kunstausstellung; Literaturausstellung "Die verbrannten Dichter" der Sammlung von Jürgen Serke.
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2008 Kunstmuseum Solingen (ehem. Museum Baden) |
Parkfriedhof
aus dem 18. und 19. Jh. auf dem Gräfrather Parkfriedhof gegenüber dem Museum Baden, darunter viele von alten Solinger Klingenhandwerker-Familien. |
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2002 Antike Grabsteine auf dem Parkfriedhof |
Geschichtliche WanderungenAls 1922 der folgende Text des Journalisten und Heimatschriftstellers Max Schmidt (1873-1929) erschien, war Gräfrath, heute Stadtteil von Solingen, noch eine selbstständige Gemeinde. - Zwar gibt es genügend neuere und umfassende Literatur zum Thema (die teilweise auch zu etwas anderen Schlüssen kommt); dennoch halte ich die manchmal etwas umständlichen, aber dafür nicht so nüchternen älteren Texte für lesenswert. |
GräfrathGeschichtliche Wanderungen durch SolingenStadt und Land Von Max Schmidt (1922)
"In einer im Jahre 1729 von dem Jülich-Bergischen Hofkammerrat Johann Wülffing verfaßten und dem damaligen Landesherrn, dem Kurfürsten Karl Phillipp, zugeeigneten 'Beschreibung der vornehmsten Handelsstädte und Flecken des Bergischen Landes' heißt es über die damalige Freiheit Gräfrath: »Die Freiheit Greverath ist eine Stund von Sohlingen in einer schönen Gegend gelegen, darinnen bestehen die Einwohner in Kaufmannschaft vortrefflichen Messer- und Schlösserhandwerken. In und außer dieser Freyheit gibt es wohlhabende Kaufleute, Bürgermeister und Rath seyend Reformierter Religion, auff dem Markt stehet ein schöner Brunnen.
Die älteste Urkunde, welche Gräfrath erwähnt, stammt aus dem Jahre 1135. Der Ort muß aber schon bedeutend früher bestanden haben, das ergibt sich aus dem Sinn der Urkunde. Diese besagt, daß der Erzbischof Bruno II von Köln, ein Sohn des Grafen Adolf I. von Berg, einen Altar in der Säulenhalle der Ursulakirche zu Köln mit einer Rente des Dorfes Greverode (Gräfrath in der Pfarrei Wald) ausstattete. Die Rente sollte aus dem Zehnten des Dorfes Gräfrath genommen werden, sie betrug jährlich 12 Schilling.
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Damit ist der Solinger Stadthistoriker Heinz Rosenthal nicht ganz einverstanden: Die Zuordnung des Heiligen Borns im Grünewald zu den Kultstätten germanischer Vorzeit hält er für eine romantische Erfindung. "Der Heilige Born hat sicherlich seinen Namen davon, daß er eine Station auf dem Prozessionswege der Nonnen war, der vom Kloster über die Quelle bis zur Grenze der Klosterflur bei der Kluse (Ägidiuskluse) ging, von da über das sogenannte Bremserfeld zum heutigen Exerzierplatz und zurück zum Kloster. Man behauptet, das Kloster habe einige hundert Schritte nordöstlich des nachmaligen Klostergebäudes gestanden; das ist nicht nachzuprüfen. Mauerreste an der bezeichneten Stelle sind noch kein Beweis für die Lage des alten Hofes Greverode." [Rosenthal 1 S. 24 f]
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"Durch Verbindungen mit den reichen Adelsgeschlechtern wurde das Kloster selbst außerordentlich begütert. Hohen Gewinn brachten auch die Vorrechte, die ihm verliehen wurden. Von zahlreichen Höfen durfte das Kloster den Zehnten erheben. Die Steuern wurden ihm erlassen, und so ist es kein Wunder, daß beträchtlicher Reichtum sich ansammelte.
Im Jahre 1803 hörte dieser Zustand jedoch auf. Kurfürst Maximilian von Bayern, der das Herzogtum Berg von dem kinderlos verstorbenen Kurfürsten Karl Theodor geerbt hatte, hob das Kloster auf. 20 Wohnhäuser allein in Gräfrath, zahlreiche Höfe und sogar Weinberge am Rhein, die Klostereigentum waren, wurden meistbietend verkauft. Die Stiftsdamen, noch 9 an der Zahl, erhielten eine jährliche Rente und mußten das Kloster verlassen. Die letzte Aebtissin, Sophia Freiin von Posek, starb 1833 in Düsseldorf im Alter von 83 Jahren.
Unter preußischer Herrschaft wurde Gräfrath der Sitz des 'Gräfrathischen Landwehrbataillons'. Seine Mannschaft wurde den Kreisen Solingen und Lennep, sowie den Gemeinden Cronenberg und Haan des Kreises Elberfeld entnommen. Als militärische Uebungen in Gräfrath nicht mehr stattfanden, verblieb dem Ort doch das Bezirkskommando mit dem Zeughaus. Am 1.4.1893 wurde das Bezirkskommando von Gräfrath nach Solingen, und zwar ins Dorper Rathaus, verlegt. Zu erwähnen ist noch, daß die Revolutionskämpfer 1848 das Gräfrather Zeughaus stürmten.
Gräfrath hatte sich bis zum 14. Jahrhundert bereits derart entwickelt, daß es 1325 zur Freiheit erhoben wurde. Damit wurde den Bürgern das Recht verliehen, alljährlich ihren Bürgermeister zu wählen, der von Ratsleuten und Scheffen in seinen Arbeiten unterstützt wurde.
Das neue Jahrhundert brachte für kurze Zeit Frieden und vorläufig auch für Gräfrath Ruhe. Aber bald wurde die Ruhe wieder unterbrochen. In den Freiheitskriegen wurde Gräfrath wieder von Truppen heimgesucht; außerdem wurden noch andere schwere Kriegsleistungen auferlegt. Wie aus den Akten der damaligen Zeit hervorgeht, mußte Gräfrath am 5. Januar 1814 vier bespannte Karren zur Beförderung von Faschinen und Schanzen nach Elberfeld stellen. Am 14. Januar erhielt Gräfrath eine Aufforderung, nach welcher die Gestellung von 42 Malter Hafer, 2505 Pfund Heu und 5222 Pfund Stroh innerhalb dreier Tage verlangt wurde; die Lieferung mußte in das Düsseldorfer Magazin erfolgen.
"Faschine, langes Reisigbündel aus Weiden, das beim Wasserbau u. beim Bau von Schanzen und Batterien verwendet wird." [Beckmann]
"Schanze, bis Ausgang des 19. Jh. stark ausgebauter Stützpunkt einer befestigten Stellung." [Knaur 1991] - Passt nicht ganz...(?)
Zur Unterhaltung des Winzingerodeschen Korps mußte es gleichzeitig 22 1/2 Malter Hafer, 2150 Pfund Heu, 11 Malter 52 Pfund Roggenmehl und 2 Malter Erbsen aufbringen und dies alles nach Elberfeld befördern.
Eine neue Entwicklungszeit trat für Gräfrath ein, als es 1890 Eisenbahnstation wurde. Die Entwicklung wurde auch für die abseits gelegenen Bezirke noch mehr gefördert, als im Jahre 1898 die Kreisbahn ihren Betrieb eröffnete. Die Einwohnerzahl Gräfraths ist seit 1815 fast um das Zehnfache gestiegen und beträgt heute [= 1922] rund 10 300 Seelen.
Wenn wir hier unseren Blick in die Ferne schweifen lassen, stehen wir auf althistorischem Boden. Auf der Höhe zwischen Solingen und Gräfrath erhebt sich zu Ringelshäuschen die schmucke evangelische Kirche, die im nächsten Jahre auf ein 50jähriges Bestehen zurückblicken kann. [...]
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Am landschaftlich-malerischen Reiz der genannten Hofschaften Rathland, Külf und Altenfeld scheint sich auf den ersten Blick bis auf ein paar erneuerte Fenster und Türen äußerlich wenig verändert zu haben. Die Fachwerkhäuser mit ihren vielen Um- und Anbauten und dem teils interessant angeordneten Balkenwerk sind bemerkenswert, und nicht zuletzt auch ein Nutzgarten in Külf, der noch - wie in alten Zeiten - mit Buchsbaum-Hecken eingefasst ist. Bilder von Rathland, Altenfeld und KülfRathland, Altenfeld und Külf waren Wohnsitze von Messermachern und Schwertschmieden. |
Johann Wilhelm Otto Gelderblom, Lehrer zu Nümmen (Gräfrath)Der Name Gelderblom ist mir bei der Beschäftigung mit der Solinger und Haaner Geschichte an ganz verschiedenen Stellen mehrfach begegnet. Zufällig fiel mir der folgende Zeitungsartikel mit Details aus dem Leben des viel gerühmten Lehrers und Obstbaumzüchters in die Hände, erschienen anno 1935 anlässlich des Nümmener Heimatfestes. Danach hat Gelderblom bereits im jugendlichen Alter von 18 Jahren seine Pädagogen-Karriere begonnen, hat zwei Ehefrauen überlebt, ist nicht vorzeitig in den Ruhestand getreten und immerhin 85 Jahre alt geworden. |
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J.W.O. Gelderblom (1785-1868) |
Solinger Tageblatt vom 20. Juli 1935 No. 165
Aus dem Leben von Lehrer Gelderblom.
"Lehrer Johann Wilhelm Otto Gelderblom in Nümmen wurde am 17. Juli 1785 in Waldniel als Sohn eines Buchbinders getauft. Von 1803 bis 1807 bekleidete er eine Lehrerstelle in Essenberg bei Mörs. Im Jahre 1807 übernahm er die Lehrerstelle in Nümmen bei Gräfrath. Hier wirkte er unter schwierigen Schulverhältnissen recht segensreich bis zum Jahre 1856.
Weit über die Grenzen unserer Heimat hinaus bekannt und geschätzt wurde J.W. Gelderblom als Obstbaumzüchter. Seine gesamte freie Zeit widmete er seiner großen musterhaften Baumschule und seinem wohlgepflegten Obstgarten, der angeblich nach und nach eine Größe von 9 Morgen erreicht haben soll.
und pflege sein; er bringt dir's ein!"
Den Vätern seiner Schüler und allen anderen Interessenten stand der Obstbaumzüchter G. jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Seine Muster-Obstbaumzucht wurde in immer weiteren Kreisen der bergischen Bevölkerung bekannt und als Vorbild benutzt. In jeder Ortschaft des engeren Heimatbezirks hielten die Obstbäumchen aus der Gelderblomschen Baumschule in großer Zahl ihren Einzug und verwandelten unsere "Höfe" in naturschöne Obsthaine. Noch heute trifft man in jeder Ortschaft des Gräfrath-Walder Bezirkes Obstbäume, darunter auch Walnußbäume an, die der J.W.O. Gelderblomschen Baumschule entstammen.
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Sein jüngerer Bruder Friedrich Bernhard Gelderblom ist nach seiner Rückkehr aus Russland, wo er 1812 für Napoleon hatte kämpfen müssen, ebenfalls als Lehrer in Nümmen und später in Millrath tätig gewesen. Über ihn hat August Lomberg 1927 ausführlich in seinem Buch "Bergische Männer" geschrieben.
Einen anderen Hinweis auf Familie Gelderblom fand ich im Solinger Tageblatt vom 06.10.2006: "Mitte der 1920er Jahre wirkte in St. Petersburg ein ehemaliger Pfarrer aus Burg: Dr. Ernst Gelderblom. Am 14. April 1861 im bergischen Dhünn geboren, kam er 1887 für zwei Jahre nach Burg, dann zog der Geistliche nach Osteuropa, nach St. Petersburg. Er starb 1928 im Baltikum, in Riga." [Wilhelm Rosenbaum] |
Fundsache SiegessäuleAn der Zufahrt zum Kunstmuseum Solingen (Museum Baden) fällt zwischen den Plastiken von Max Kratz und dem wunderschönen "Engel" von Gertrud Kortenbach ein massives "Bauwerk" auf, das lange Zeit im dichten Gebüsch verborgen und den Blicken entzogen gewesen war. Im Sommer 2009 wurde es "freigelegt" und die Inschrift wieder sichtbar gemacht. Es handelt sich um den Sockel einer Siegessäule, die einmal unmittelbar vor dem einstigen Rathaus - dem heutigen Kunstmuseum - gestanden hat. |
2010 Der freigelegte Sockel... |
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... für drei Kanonenrohre 2009 |
"Schon im Jahre 1889 war eine Kommission zur Errichtung eines Kriegerdenkmals gewählt worden. Ihre Tätigkeit schlief aber ein, bis sie 1908 durch den Herrn Bürgermeister Bartlau wieder ins Leben gerufen wurde. Die Kosten zu dem Denkmal wurden durch hochherzige Beiträge einiger hiesiger und auswärtiger Herren sichergestellt.
Wir lieben sie, und unser Stahl gab Kunde. Wer seinen Zoll der Heimaterde gibt, Ihm schenkt Unsterblichkeit die Todesstunde." |
Rudolf Herzog (1869-1943), geb. in Barmen (Wuppertal), deutscher Schriftsteller, Journalist, Dichter und Erzähler, z.B. 1903 historischer Roman "Die vom Niederrhein".
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Um 1920 Unscharfes Detail einer Aufnahme des ehemaligen Gräfrather Rathauses mit Siegessäule |
Quellen:
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