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Manchmal mutet die Sprache in sehr alten Urkunden an wie eine Fremdsprache. Selbst wenn es gelingt, die Worte zu entziffern, ist dennoch oft genug die Bedeutung ein Rätsel. Wer Latein gelernt hat, ist klar im Vorteil, aber auch das hilft nur in ganz bestimmten Fällen.
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WorterklärungenA B C D E F G H I-J K L M N O P Q R S T-U V W-ZA a.d. = anno domini (= im Jahre des Herrn) abgesteinpaelt = durch Aufstellung von Grenzsteinen markiert Ablag = Tilgung der Schuld Abloeß = Ablösung (einer Schuldverpflichtung) acquiriert = gekauft actum et signetum judicialiter = verhandelt und gerichtlich beurkundet (besiegelt) actum in jure extraordinario = verhandelt in außergewöhnlicher Gerichtssitzung actum presentibus = verhandelt in Anwesenheit (von) ad. = zu (bis) ad effectum juris praeferentiae = zur Erwirkung des Vorzugsrechts ad instantiam = auf Ersuchen Adhaerenten = Anhänger aenbeuwig = baufällig afgelden = abkaufen; afgedulden (afgegolden) = abgekauft aggravation = Belastung (eines Hauses) Aktuarius = Gemeindeschreiber Ahngedielß = Anteile, Erbanteil ahngesehen = zumal ahnschießend, anschießend = angrenzend Albus s. Münzbezeichnungen alienation = Veräußerung allinger = jeglicher Allod, Allodialgut = Gut, welches im privaten Eigentum steht als weit = so weit anersterben = durch Sterbefall als Erbteil zufallen angebeut (angebuyt) s. Beutkouf Angstel = Augstal (eine Viehkrankheit) Anher = Ahnherr anno domini (a.d.) = Im Jahre des Herrn Ansprach, Anspraiche = rechtlicher Anspruch, rechtliche Beanspruchung Appellation = Berufung (als Rechtsmittel im gerichtlichen Prozeß) appellieren = Berufung einlegen approbieren = bestätigen, genehmigen arrestiert = gesperrt, sichergestellt (Vermögen) Artland = Ackerland attendieren = angreifen attestieren = bescheinigen aufgetan = gelöscht (Obligation) Aufkumpsten = Erträge aufrufen (aufroifen), gerichtlich aufrufen lassen = in der Kirche oder vor der Kirchentür bekannt geben lassen ausbestadt = anläßlich der Verheiratung erbrechtlich abgefunden Ausgang = rechtlicher Verzicht auf ein Grundstück / Einwilligung in eine Grundstücksauflassung außlendig = außer Landes, im Ausland Ausspliß = Splitterparzelle eines Hofes Austracht = Bereinigung der Rechts- und Besitzverhältnisse außverscheiden = ausgeschieden, ausgenommen B Banden = vom Wasser durchflossene oder am Bach liegende, nicht eingefriedigte baumlose, feuchte Heuwiese, meist abgelegen; vielfach mit Binsen bewachsen. Mehrzahl: Bänden. Bändgen (Bentgen) = kleiner Banden Flurbezeichnung "Banden" Bauschen = Getreidegarben Bautag = eintägiger Frondienst bei dem Grundherrn Bawland (Bauland) = Ackerland Bawmann = Landwirt bedroechlich = betrügerisch befreden = einfrieden Behandigung = Übertragung eines Hofesgutes vor dem Hofesgericht an einen neuen Hofesmann bei Erbfolge oder Verkauf Beidaich = s. Bautag Beifall, Bifall s. Sterbfall Beilag = im voraus zu erlegende Gerichtskosten bei Anrufung der Konsultationsinstanz Beiurteil = Zwischenurteil Beleid = Besichtigung Berat = Überlegung und Besprechung der Gerichtsscheffen vor der Verkündigung des Urteils berorte = berührte, erwähnte Beschuddung = das Recht der nächsten Blutsverwandten, in den Vertrag über einen Grundstücksverkauf einzutreten, um den Besitz der Familie zu erhalten bestad, bestaden, bestatt = sich ehelich verbinden, heiraten, sich festmachen; wurde 1955 noch in Hilden und Haan für "heiraten" gebraucht bestadtmeßig = heiratsfähig bestan = beginnen, anfangen, auf etwas aus sein bestetliche Jahre = Heiratsalter, Heiratsreife besweren = beschweren, (mit Hypotheken) belasten Beutag, Beuwtag = s. Bautag Beutkouf (Beutung, Bueitkouf) = Gütertausch (Jülich-Bergische Rechtsordnung Kap. 101: "Es mögen Äcker, Wiesen, Wälder, Häuser, Tiere und andere Habe und Güter, auch Zins, Gülde, Zehenden und andere Gerechtigkeit gegeneinander gewechselt oder gebeut werden...") Biwesen = Beisein; im Biewesen = im Beisein Blech = Viehweide Bodt = Bote, Gerichtsbote boeßfellich = bußfällig, straffällig, strafbar bouwen, buwen = bauen, bebauen, landwirtschaftlich nutzen brauloft, brautloft, brutlofft, brutlofft = Hochzeitsfeier Bremsen = Ginster bruchlich = pflichtvergessen, sträflich, straffällig Brüchten = (Geld-)Strafen Brüchtenverhör = Ermittlungsgericht in kleineren Strafsachen Brueloff, Bruloft, Bruetloft, Brutloft, Brautlauft = Brautlauf, Hochzeit, Hochzeitsfeier Bungart = Obstbaumgarten Burchgreve = Burg-, (Schloß-)Verwalter buren = heben, einheben (Abgaben, Steuern, Zehnten, Zinsen usw.) C Capitation = Kopfsteuer Caution = Bürgschaft, Sicherheit Cession = Abtretungsurkunde churmudig = kurmudpflichtig (s. Kurmud) Citation = Vorladung; citieren = vorladen Claigt, Clagt = Klage Codicill = Zusatz zu einer letztwilligen Verfügung Colsch = kölnisch Commissarien = Beauftragte conferieren = übertragen confirmiret = (gerichtlich) bestätigt Consens sub poena dupli = unter Androhung doppelter Strafe Consorten = Mitbeteiligte, Genossen continuieren = fortsetzen Contributionen = Kriegssteuern Copey, Copia = Abschrift Copulation = kirchliche Trauung coram = vor, (verhandelt) vor / = in Anwesenheit Creditrix = Gläubigerin cum omnibus ap- et dependentiis = mit allem Zubehör current = in vollgültiger Münze D dapifer = Truchseß de verbo ad verbum = wortwörtlich debet = schuldet Decret, Decretum = Beschluss, Entscheidung Delation = Anzeige deliret = ausgestrichen (Obligation) Dependenzien = zugehörige Grundstücke Dimissorial (Losbrief) = Erlaubnis des Pfarrers, daß die Trauung eines Gemeindegliedes in einem anderen Kirchspiel vorgenommen wird. Dimissoriale = Genehmigung, mit der der zuständige Amtsträger einen anderen Geistlichen zu Amtshandlungen (Taufe, Trauung o. ä.) ermächtigt dimittieren = entlassen, verabschieden Dingbank, Dingstuhl = Ort, wo das Gericht sich versammelt dinkplichtig, zu dinkplicht gehorig = gerichtlich zuständig Directorium repartitionis = Steuerbedarfsrolle Documentum vel Documenta = Abschrift oder Abschriften dotem, in dotem = als Heiratsmitgift Driesch = früher beackertes, nun aber für mehrere Jahre unbebautes, brachliegendes, minderwertiges, ausgewonnenes Feld, mit spärlicher Grasnarbe bewachsen, diente als Weide oder zum Heuen Drieschland = Ackerland, das zeitweise der Grasnutzung dient dweil = weil E Echer = Eichengehölz, Eichelmast Echergewachs = Gehölz für die Eichel- (und Bucheckern-?)Mast der Schweine Edikt = Erlass, Verordnung eikeligs = jegliches Eindienst = regelmäßig wiederkehrende Leistungen, die jemand beim Erwerb von Grundstücken aus lehnrührigen Höfen vertraglich übernommen hat, die an den jeweiligen Inhaber der Hofessole zu entrichten sind Einkindschaft = durch gerichtlich bestätigten Vertrag vereinbarte Vermögens- und erbrechtliche Gleichstellung der Kinder aus der 1. Ehe eines Ehegatten mit dessen Kindern aus nachfolgenden Ehen eirber, eyrbar = ehrbar Enkeling = Enkel entgegen = gegenüber eodem = ebendaselbst, am gleichen Tage Episkopat = Bistum Epitaphium = Grabschrift Equipierung = Beköstigung Erbgenahmen = Erben, Erbengemeinschaft Erbgewinßguet = Gut, das in Erbpacht ausgetan [=?] ist. Erbswerschaft s. Werschaft Erbzall = Erbanteil an einem Bauerngut Erdommen = Irrtümer Erf = Erbe Erfbeutkouf s. Beutkouf error = Irrtum Ersterb, Ersterf = Erbanteil, der dem Erbberechtigten durch den Tod des Erblassers zugefallen ist Etterzaun = Hecke Exception = Ausnahme exceptioni fori = gerichtlicher Einspruch exhibieren = darlegen, vorlegen extrahieren = ausziehen, einen Auszug machen Extrakt = Auszug, Aufstellung Eytumb = Eidam (= Schwiegersohn) F f. G. = fürstliche Gnaden facit = macht, ergibt Falliment = Bankrott, Zahlungseinstellung fallit = zahlungsunfähig farend Haab = bewegliche Güter fast = sehr, recht Feldscherer = Wundarzt Feyfel = Drüsenkrankheit der Pferde Fililation = Abstammung Fleß = Flasche fort, vort = ferner, außerdem, des weiteren freien = ein Gut von einer Belastung freimachen Fridt, Fritt = Einfriedung, Zaun Furheuft = Vorhaupt, Kopfseite (eines Grundstücks) Fürsprecher = Rechtsbeistand, Verteidiger vor Gericht G gankbar und geef = gang und gäbe, bräuchlich, üblich, Gewohnheit gebeut = Beutkouf gebittenermaßen = wunschgemäß Gebloede = Geblüt, Blut, Blutsverwandtschaft Gebrechen = Beschwerden, Mängel, Streitigkeiten, strittige Sachen, Klagepunkte gebrucht = bestraft Gedinge = Gericht, Gerichtssitzung, Gerichtstage. Man unterschied "gebotene" und "ungebotene" Gedinge. In Hilden fanden jährlich drei ungebotene Herren- oder Vogtsgedinge statt: am Montag nach dem Dreikönigstag (= 6. Januar), am Montag nach der Kölnischen Gottestracht (= 2. Freitag nach Ostern) und am Montag nach Unserer lieben Frauen Krautweihe (= 15. August). Ihre Abhaltung gehörte zu den Vogteirechten der bergischen Herrscher in Hilden-Haan. Sie wurden als "ungebotene" Gedinge bezeichnet, weil ihre Termine ein für allemal feststanden. In der Regel führte der herzogliche Richter oder Amtmann den Vorsitz. Die "gebotenen Gedinge" wurden nach Bedarf angesetzt und ihre Termine jeweils durch Ankündigung vor oder in der Kirche bekanntgegeben. In ihnen präsidierte zumeist der Schultheiß, zur Zeit der Bergischen Gerichtserkundigung von 1555 jedoch "allein uß verwilligung und zulassung des amptmans und richters zu Solingen". geerbt und geguet = in das Eigentum (zum Erben) eingesetzt Gefälle, Gefel = anfallende Einkünfte Gefälle (Grundgefälle) = "nach den Grundsätzen der feudalen Ordnung bestimmte, am Grund und Boden haftende Lasten, welche von dem verpflichtenden Grundbesitzer an den frühern grundherrlichen Berechtigten in Naturalien oder Geld als Zehnten, Handlöhne, Gilten und Grundzinse verschiedener Art abzutragen sind. Als Naturalleistungen an die Geistlichen nennt man sie auch wohl Kalenden. Die G. des Staates sind, wenn nicht rein, so doch vorherrschend privatrechtlicher Natur, oft auch mit alten steuerartigen Abgaben vermischt. Die neuere Zeit hat die Grundherrlichkeit überall aufgehoben, und durch die ins Werk gesetzte Ablösung wird das Gefällwesen völlig verschwinden, nachdem in Frankreich alle G. (droits, prestations ec.) schon infolge der ersten Revolution beseitigt worden sind. In Österreich bezeichnet man auch gewisse indirekte Steuern und Gebühren als G. und spricht demnach von Stempelgefällen, Zollgefällen ec." [Meyers Konversationslexikon 1888] Gegenspill = Gegenteil gegolden, gegulden = gekauft geguet = in das Eigentumsrecht eingesetzt Geheuchtere = Gebäude Gehöcht, Gehucht, Gehochtere = Fachwerkgebäude gelden = kaufen; leisten, zahlen, schulden Gelder = Käufer geleben = befolgen Gemeinheiten = Gemarken Gepur, Gepeur = Gebühr Gerechtigkeit = rechtliche Ansprüche Gerechtsame (Gerechtigkeit) = "Ansprüche, die durch Gesetz oder Herkommen begründet sind: Vorrechte, Privilegien, Servitutenrechte. Namentlich bezeichnet man die im deutschen Recht begründeten Berechtigungen, deren Inhalt die Reallasten bilden, als G. Gerechtigkeit ist auch der deutschrechtliche Ausdruck für Servitut, z.B. Wege-, Weide-, Fahrgerechtigkeit ec." [Meyers Konversationslexikon 1888] Gereide, gereide Guter = bewegliche Habe Gereydschaft = Geräte gerurt = erwähnt, genannt Gewalt, Geweldt s. Holznutzungsmaße Gewalt bei den Stauanlagen der Schleifkotten gewroegt = angeschuldigt, angeklagt, gerügt, gerichtlich behandelt Gezau = Ausrüstung, Bettzeug gezipt = gesippt Gillet = frz.: Gilet; Weste oder ärmellose Jacke Gottesheller = Handgeld, Aufgeld; geringer Geldbetrag, der bei Abschluss eines Kaufs vom Käufer zugunsten der Armen gezahlt wurde, damit diese den guten Ablauf des Geschäfts ins Gebet einschlössen. Graven = Graben H Haelcreutz = Hagelkreuz Flurbezeichnung "Hagelkreuz" Halbscheid, Halfscheid = Hälfte Halfmann, Halfen, Halbmann, Halbwinner = Pächter. Bevor sich die Geldwirtschaft allgemein durchsetzte, hatten die Pächter in der Regel die Hälfte der geernteten Früchte und des erzielten Viehzuwachses an den Grundherrn abzuliefern. Die Bezeichnung des Pächters als Halfmann wurde auch beibehalten, als die Naturalpacht in eine Geldabgabe umgewandelt worden war. Haelcreutz = Hagelkreuz Halbmann, Halfmann = Pächter Haltere = Inhaber Heel = sägezahnartiger Kesselhaken über dem Feuerherd heibevoren = ehedem, seiner Zeit Heilichspennong = Aussteuer für die Ehe Herl = Herrenkleid Heubt, Heuft, Heufde = Haupt, Stirnseite, Kopfende (eines Grundstücks). - In der älteren deutschen Rechtssprache: Obergericht, Konsultationsinstanz Heubtfahrt, Heuftfahrt = persönliche Teilnahme von Vertretern des Untergerichts sowie der Kläger und Beklagten an einem Termin der Konsultations- oder Berufungsinstanz in der Heuer = in Form eines Miet- oder Pachtverhältnisses Heylingsvurwarden = Bedingungen eines Ehevertrages Hiling, Hieling, Hilach, Heilich, Heiling, Heilig = Heirat, Hochzeit Hobsgeding = Hofesgeding, Hofesgericht Holtzerger = Bäumchen Honschaft, Honnschaft = Verwaltungseinheit, Vorstufe einer Landgemeinde, Steuer- und Polizeibezirk als Untergliederung eines Kirchspiels. Im 18. Jh. = Landgemeinde Über die Honschaften hora nona ante prandium = 9 Uhr vormittags hoynre = Hühner Hufe = großer Bauernhof Hundertzettel = enthielt die Namen sämtlicher Steuerpflichtigen mit ihrem prozentualen Anteil am gesamten Aufbringungssoll Über Steuern, Zehnte, Zölle... I-J idem = derselbe in fidem = beglaubigt in judicio extraordinario = in einer außerordentlichen Gerichtssitzung in Praemissorum fidem et pro agnitione manum et Sigillarum = zur Beglaubigung des Vorausgehenden und in Anerkennung der Unterschriften und Siegel Insolentien = Ungebührlichkeiten in solidare = für sich allein in solidum = gemeinsam in termino = termingerecht indienen = vertraglich vereinbarte Geld- oder Naturalleistung des Erwerbers eines Hofsplisses an den Inhaber der ursprünglichen Hofessole Indracht = Beeinträchtigung Indulta = Stundungen inhaeriert = angefügt Inhibitorium alienationis et aggravationis = Verbot des Verkaufs und der Belastung inkompetente Richteren = nicht zuständige, d.h. nicht zum Landgericht Hilden-Haan gehörende Richter inserieren = eintragen insubiret = untersagt Interessen = Zinsen interponieren = dazwischenlegen, dazwischenstellen inventerisieren = inventarisieren, den Bestand aufnehmen Inzoeg = Einzug, Besitzantritt item = ferner itzo, itzonder = jetzt Jurisdiktion = Gerichtsbarkeit jus variandi = das Recht des Austauschs K Kalenden s. Gefälle Kamp (Kempchen) = eingezäuntes Feld (Acker, Wiese, Weide oder Holzung) Flurbezeichnung "Kamp" Kellner = Amtsrentmeister; Kellnerei = Rentmeisterei kiesen = wählen Kirchenruf, Kirchenschall = Verkündigung von der Kanzel (vor der Kirchentür) nach dem Gottesdienst Kirspel = Kirchspiel Knin = Kaninchen Kollation = Vergleich (einer Abschrift oder Übersetzung) mit dem Original Kommer (Komer, Commer) = das Recht, etwas mit Arrest beschlagen zu können Kommission = Auftrag Konstituenten = Vollmachtgeber Konsultation = Befragung (in Rechtssachen) Korn = in älterer Zeit ist damit in Hilden stets Roggen gemeint Korngewichte und -maße Kriegspraestationen = Kriegsleistungen / = Steuer Kroh = Krähe Kurmud (Kurmoet, Churmudt, Churmundt) = eine Abgabe, die bei dem Ableben eines Hofesmannes an den Grundherrn zu leisten war. Bestimmte Höfe in Hilden und Haan hatten ein Pferd, andere eine Kuh zu liefern ("Pferdt-Kurmud" oder "Kuhe-Kurmud"). L Landstände: Im Herzogtum Berg wirkten bei der landständischen Vertretung nur zwei privilegierte Gruppen der Bevölkerung mit: die Ritterschaft und die Städte. lantsedig = landesüblich, der Landessitte entsprechend lassen = zur Ader lassen Leerken = s. Löken Lehn = rühriger Hof = ein Hof, der einem Hofesverband eingegliedert war lehnrührig = dem Lehnsrecht unterworfen Leibzucht = Altenteil Leibzüchter = Altenteiler; Leibzuchtersche = die auf dem Altenteil Lebende Leste = Lasten, Abgaben Leyn = Lehen; Leynguedere = Lehngüter Libell = Klageschrift Lieken s. Löken und Pöle libro judicialium obligationum = Protokollbuch der gerichtlichen Obligationen Liffzucht = Leibzucht; Liffzuchtersche = Leibzüchterin, Altenteilerin loesen = Ablösung einer Schuldverpflichtung Löken und Pöle (Leeken und Peele) = In Löken, Mölen und Pölen = eine in älteren Urkunden häufig vorkommende Bezeichnung der Grundstücksgrenzen Löken = Plural von Lok, ein in einen Baum oder Stein gehauenes Grenzzeichen; Pöle = Pfähle (= Grenzpfähle) Lohwerk = Anlage zur Gewinnung und Bearbeitung von Eichenrinde für das Gerben von Tierfellen Lude = Leute M Mandatorio nomine = im Namen des Auftraggebers Manngut (Mangoet) = Lehnsgüter, "die nur in männlicher Linie forterbten und beim Aussterben des Mannesstammes wieder an den Lehnsherrn zurückfielen... Die Manngüter hatten die Verpflichtung zum Kriegsdienst und hatten zu diesem Zweck einen Mann zu stellen." (Zitzen I, S. 233) Mark = hierauf gehen Gemarke, Mirke etc. zurück. "Zu Grunde liegt das altnordische Wort mörk = Wald, das althochdeutsche marca = Grenze, Grenzlinie, Grenzscheide. Meistens wird das Wort einfach durch 'Grenze' wiedergegeben, dürfte aber passender, namentlich mit Berücksichtigung der altnordischen Form, mit 'Grenzwald' übersetzt werden." [Schell 1900 S. 28] mehe oder min = es kann mehr, es kann aber auch weniger sein Memorie, Memorienstiftung = Seelengedächtnis, Stiftung einer Seelenmesse min = weniger Mißbezahlungsfall, im = im Fall der Zahlungsunfähigkeit Mitstoelbroder s. Stoelbroedere modo = jetzt Mölen = Plural von Mal (= Grenzmal) Moene = Muhme, Mutter- oder Vaterschwester, Tante Moetsone = Versöhnung, Vergleich, Vertrag aus freiem Willen Moll = Maulwurf Molter = Mahllohn, ein Teil angelieferten Frucht (Getreide), den der Müller von jedem Scheffel Korn in Anspruch nehmen konnte. Moratoria = Verzögerung Münzwardein = Münzaufseher, Münzmeister, Münzwart Über die alten Münzen N Naberen, Nachber = Nachbar, Nachbarn Nachbar = der in der Nähe Wohnende. In älterer Zeit in Hilden und Haan: der hierorts (mit Haus und Grundeigentum) Angesessene negieren = verneinen, abstreiten Nehester = Nächster. Als Nehester = der nächste Verwandte, der Ansprüche auf Grund des Beschüdderrechts ausüben konnte. Nescit = er weiß es nicht Nota = Vormerkung Notgeding, Notgericht, unverzoglich Recht = verkürztes Gerichtsverfahren nach Ergreifung eines Missetäters bei handfester Tat, in der Regel am Tatort abgehalten O obgemelt = genannt, angegeben obgerort = oben erwähnt (berührt, gemeldet) obiit = gestorben obstieren = entgegenstehen off = oder Offerfrau = Opferfrau (Küsterin, Frau des Küsters) Offermann = Küster (sammelte im Gottesdienst die Opfergaben ein) Ohm, Oheim = Onkel Olitätenträger = Händler, die Olitäten, d. h. aus Öl hergestellte Arzneimittel, vertrieben; ursprünglich v.a. in Ungarn mit Kummholzöl handelnd Ordell = Gerichtsurteil ordinarii = ordnungsgemäß Ort = ein Viertel (z.B. Taler) overgeven = übergeben, die Eigentumsrechte übertragen overmitz = durch, vermittelst P Partien = Parteien pat, poth = im Gericht gestellter Antrag pauper = arm Payments = Geldwährung Peelen s. Löken und Pöle Peen = Pön, Strafgelder Pellmühle = Gerstenschälmühle Pennonge = Pfennige, Beitrag, Kaufsumme Pension = Zinsen per modum constituti possessoris = als gesetzliche Inhaber Pfelen s. Löken und Pöle Pittschaft = Petschaft (Siegel) placidieren = bestätigen Pölen = Pfähle (= Grenzpfähle) Portzhaus = abgeleitet von lat. portus i.S.v. Gerichtsort = das mittelalterliche Hildener Gefängnis Possession = Besitz possidieren = besitzen Prädikant = Prediger praesentia = Gegenwart, Anwesenheit praesentibus (presentibus) = in Gegenwart prätendieren = in Anspruch nehmen Privat-Annotation = vom Kreditor selbst gemachte Ankündigung Privileg = Vorrecht, Sonderrecht pro creditore immisso = an Stelle des eingesetzten Gläubigers pro futuro = für künftige Zeit pro dote nuptiarum = Mitgift zur Hochzeit Probationsschriften = Beweisschriften im Gerichtsverfahren Proclamation = öffentliche Bekanntmachung; Verkündigung (z.B. des Aufgebots von der Kanzel) prodizieren = vorweisen Prokurator = Anwalt, Prozessbevollmächtigter Provisor = Armenpfleger in der reformierten Kirchengemeinde Q quad = schlecht, böse Quall = Bachstau (für Bewässerungszwecke oder zur Bildung eines Kottens- oder Mühlenteichs) quellen = durch Stauung eines Wasserlaufs ein Grundstück bewässern Quellong = Stauung eines Wasserlaufs quit, quitt = frei, ausgeglichen quitt schelten = zum Ausdruck bringen, dass eine Schuld beglichen ist quitten = freimachen Quota = Anteil, Erbanteil quotam patrimonii = Anteil am väterlichen Erbe R ratificationem = Genehmigung, Bestätigung, Anerkennung realisiert = gerichtlich eingetragen (Obligation) Recognition = gerichtliche od. amtliche Anerkennung der Echtheit einer Person, Sache o. Urkunde Reduction = Ausfertigung referieren = berichten, vortragen reflectiert = beachtet Regest = Inhaltsangabe einer Urkunde Reide = Räudekrankheit der Pferde Relation = Bericht renuntiieren = entsagen, verzichten Repartition = Umlage des Aufbringungssolls auf die Steuerpflichtigen Requisitionsbrief = Erkundigungsschein respondieren = antworten, widerlegen Retz = Rotzkrankheit der Pferde rezessieren = sich abschließend gerichtlich vergleichen Rid, Ridekamm = Werkzeug des Webers Rotuli = Bittschriften, durch die die Universitäten im späteren Mittalalter von den Päpsten Benefizien und Privilegien für ihre Angehörigen zu erwirken pflegten, um ihnen die Fortsetzung der Studien zu erleichtern. S Sael = Sole, Hofessole salvo jure cujuscumque et in praestita cautione = unbeschadet des Vorrechts irgendeines anderen und besonders einer vorstehenden Sicherheit Sasse = Grundeigentümer; Hintersasse (= Untersasse?) = Bauer in Abhängigkeit vom Grundherrn Scabinus (Scabinis) = Schöffe(n), Scheffe scara = Schar, Arbeitskommando scerio = Scharmeister, Vorarbeiter Schatt, Schatz = die auf jährlich 60 Gulden fixierte Abgabe der Hildener und Haaner Hofesleute an die erzstiftische Grundherrschaft / = Steuer schatzfrei = freigestellt von der Schatzzahlung Schatzgut = schatzabgabenpflichtiges Gut Scheffendomb = Scheffentum schießend an = grenzend an Schnor = Schnur (= Schwiegertochter) schwäntzen = einem Tier (z.B. einem Pferd) den Schwanz kürzen Segel = Siegel Sekretsiegel = Geheimsiegel selig, seliger, seliger Gedacht = soll in Verbindung mit einem Namen andeuten, dass der Namensträger schon gestorben ist Siecrett = Sekret (= geheim), Geheimsiegel Signatum = unterzeichnet, gegeben simpliciter = schlechthin smyt = Schmied Sohle = Bauernhof als Wirtschafts- und Rechtseinheit Sole = ursprünglicher Hof innerhalb eines Hofesverbandes Sohler, Soler = Inhaber einer Sohlstätte Sohlstatt = Haupthof eines zersplissenen Bauernhofes; auch: Sole (Soelgut, Solstätte, Hofessole) = Siedlungsplatz eines zu einem Hofesverband gehörigen Hofes mit der Verpflichtung zur Leistung der grundherrlichen Abgaben und des Vogthafers. Sole, Solstatt = eine "Hofstatt", den umzäunten Hof. Das Wort 'Sole' steht für 'Feuer und Rauch', für die 'Herdstelle', den festen Wohnsitz. Über die Honschaft Itter und ihre "Sohlen" Sommeren, Somber = Sumber, Sümber, Sümmer, s. Kornmaße = altes bergisches Getreidemaß. Auf 1 Malter gingen 4 Sümber sonder = ohne sotane = solche, so beschaffene Spliß = Splitterparzelle Spraiche = Sprache, Gespräch, Anspruch stede = stets, beständig, fest, immerwährend Steinpele = Grenzsteine Sterbfall (Sterffall, Beifall, Bifall) = Erbanfall durch den Tod eines Verwandten stilo novo = neue Zeitrechnung, gregorianischer Kalender (in Jülich-Berg 1583 eingeführt) stipuliert = vereinbart Stoelbroedere = Stuhlbruder, Mitberater im Gericht, Mitschöffe sub hasta = unter der Lanze sub hypotheca bonorum = unter Pfandschaft von Hab und Gut sub manu et sigillo = mit Unterschrift und gesiegelt Subhastation = gerichtliche Versteigerung, mit der ein verpfändetes Gut unwiderruflich Eigentum eines anderen wurde Substitut = Stellvertreter Supplik = Bittschrift T-U Taxation = Wertermittlung, Abschätzung nach Geldwert Uberdracht = Übertragung uberjarig = großjährig, volljährig Ufkumpst = Einkünfte, Zinsgefälle, Rendite Uftracht = Auftragung, Güterübertragung uhrpuetig = erbötig, bereit uißgaen = in eine Grundstücksauflassung einwilligen umbgraben = mit Gräben umgeben umbtrent, umbtrint = ungefähr unausbestat = vermutlich: noch nicht für den Fall der Eheschließung erbrechtlich abgefunden unbegriffen = nicht mit einbegriffen unbestadt, unbestattet = unverheiratet underjaerig = minderjährig Ungereide; ungereide Güter = unbewegliche Güter, Grundstücke, Immobilien uniieren = vereinigen, zusammenlegen; Union = Vereinigung Unlust = Belastung (Unkosten, Aufwendungen) unterft = enterbt, der Eigentumsrechte begeben untfangen = empfangen untguedt, untguet = des Eigentumsrechts begeben Urbar = Register grundherrlicher Abgaben und Dienste Urdel = Urteil, Gerichtsurteil ut = wie ut supra = wie oben uxor = Ehefrau V Vaselschwein, Faselschwein = zuchttaugliches Tier, ein Schwein vom 5. Lebensmonat an. Auch: mageres Schwein Vergantung (von Arbeiten) = Versteigerung (Vergabe) an den Wenigstfordernden vehig = fähig Verding, in Verdig geben = Ausschreibung, ausschreiben verleden = vergangen, vorig verlehnen = Grund und Boden als Lehen austun [=?] verloufen = abgelaufen, verflossen vermogen = sich verstehen (zu etwas) versplissen = von der Hauptmasse der Grundstücke eines Hofes abgeteilt, abgesplittert verziehen = verzichten Verzig, Verzeig = Verzicht, Eigentumsverzicht bei Güterauflassung via paratissima exemtionis scilicet tax- et distractionis = auf dem bequemsten Wege der Enteignung, d.h. der Taxierung und Aufteilung Vita = Leben, Lebensbeschreibung Voeß = Fuchs Vogthafer = Abgabe der Hofesleute von Hilden und Haan an den Herzog von Berg, der über die beiden Kirchspiele die weltliche Schutzherrschaft ausübte. In Hilden und Haan waren jährlich 21 Malter Vogthafer an den Herzog abzuführen. Voirgenoissen = wörtlich: Furchengenosse, d. i. Grenznachbar in der Feldflur Vore = Grenze Vortrag = Vertrag vurs., vurschrewen = vorgeschrieben, voraufgehend aufgeführt, vorgenannt, obengenannt Vurwarden = Bedingungen W-Z Webgezau = Webstuhl Wechten = wechelte = Wacholder Wedde = Strafe Weiher = tiefgelegenes Ackerland, das zeitweise unter Wasser gesetzt und damit zur Fischhaltung genutzt werden konnte. weiland = ehemals. Vor einem Namen stehend: die Person ist bereits verstorben Weinkauf (Winkip) = der Kaufabschluss, der oft mit einem Trunk betont wurde, aber auch in einer Zahlung (Anzahlung) des Käufers bestand. Trockener Weinkauf = Geldsumme, die bei Vertragsabschluss vom Pächter gezahlt wurde. Weistum = Rechtssätze und -gewohnheiten, die aus der Überlieferung ermittelt und zusammengestellt werden. Werschaft = Gewährschaft für die Rechtmäßigkeit (z. B. einer Grundstücksübertragung) Widderschuld = Gegenforderung Wilge (Wilke) = die Bindegerte des Wilgenbaums (Weidenbaums) bei Korbflechten Wittib = Witwe woest = wüst Wostenei = Wüstenei, Ödland wrogen, wroegen = anklagen, anschuldigen, rügen, gerichtlich behandeln Wutz = Mutterschwein, Sau Zeine = tyne = kleiner Bottich, auch Milchtonne, Butterfass, Spülbottich u.ä. Zundergemark = Hildener Sondergemark zuschen = zwischen |
Verschiedene mundartliche und andere alte BegriffeAus dem Solinger Raum"Bloahstehn = Kupfervitriol, früher blauer Stein, an welchen der Verbrecher vor der Hinrichtung gestoßen wurde. Niederwupper.""Esselspost oder Eselspfost in der Schule, gewöhnlich die Stütze des Balkens, an welchem faule Schulkinder oder solche, welche ein kleines Vergehen begangen hatten, eine Zeitlang stehen mußten." [MBGV 2/1900 S. 48, J.H. Klein] "Häkkschull. Das war bis 1812 der Name jeder Schule, die außer dem Kirchdorfe oder der Stadt lag, welche ungesetzlich, gleichsam verstohlen hinter einer Hecke gehalten wurde. Der Namen findet sich an der untern Wupper zuerst im Jahre 1683."[MBGV 2/1901 S. 44, J.H. Klein] = Heckschule, Winkelschule, Hofschule geströppt = mit der Schlinge gefangen ins Döppen = ins Töpfchen Ipekrätzer = Teufel Ladenschwengel = Verkäufer in einem Ladengeschäft Müter = Kater Ullefarzküken = Kaulquappen Aus Barmen (Wuppertal), 19. Jh.Bitteren = bitter schmeckender Schnaps aus Kräutern, Gewürzen, Zucker und anderen Zutaten,galt als "Medizin". Bönschen = Dachkammer Finüß = Küchenherd (frz. fournaise, fourneau) grinlachen = höhnisch lachen Kamisol, Kammesol = Wams für Jungen, frz. camisole. Kosthaus = Schlafstelle oder Zimmer für Einzelpersonen, "Kost und Logis" gegen Bezahlung. krosen = herumkramen, herumfingern Kump = rundes Gefäß, Schüssel Mänkes = Plural von Mang, ein aus Weidenreiserm geflochtener Korb mit zwei Griffen (Henkeln) zum Transport von Wäsche oder Gemüse (im Solinger Industriebezirk von Schneidwaren). Merklinghäuser = Erzeugnis der Branntweinbrennerei Carl Mercklinghaus, im Jahr 1875 Rauentaler Straße 19; dort nicht mehr vorhanden. Mitelle = Dreieckstuch, um den Nacken geschlungene Tragbinde für den Arm (gr.-lat. mitella). Meublement = Einrichtung Oller = Dachboden oder Speicher, oft durch Abschläge zu Dachkammern bzw. Wohnraum ausgebaut. Pierkes = fingerlange Fische, die in der Wupper lebten. Auch Maipierkes genannt. platterdings = durchaus Profießer = Provisor, Armenpfleger der ev. Kirchengemeinde, auch Pottkieker (Topfgucker) genannt. Puffelskuchen = kleine ballenartige Kuchen aus Mehl, Milch, Eiern, Rosinen, Zucker und Hefe. Schmeit = Hunger, Schmacht. Redensart: He löppt vör Schmeit de Wäng rop (Er läuft vor Hunger die Wände hinauf). Schmuderlachen = schmunzeln Schummelte = Bezeichnung für eine unsympathische, rundliche Person Schwär = Geschwür Spatten = Webfehler, die infolge Zerreißens oder Ablauf von Kett- oder Schußfäden entstehen können und beim Weber zu finanziellen Einbußen führten. staats = aufgeputzt, stattlich, prächtig Stüttschen = kleiner Stuten (süßes Weißbrot) aus Weizen- oder Roggenmehl Trop = Lakritzstange Wei = kleines, schmales Weißbrot, oben und seitlich so eingedrückt, dass eine Reihe mit der Längsseite aneinandergebackener Brötchen entstand (en Rei Wei). Es wird gebrochen, nicht geschnitten. [Goebel/Voigt] |
Vornamen
In alten Urkunden und Kirchenbüchern sind Vornamen häufig nicht in der uns heute geläufigen Form genannt, sondern in einer mundartlich veränderten oder verkürzten und manchmal zungenbrecherischen Form. Dieselbe Person kann unter verschiedenen Varianten auftreten. Nicht immer kommt man von selbst darauf, welcher Vorname gemeint ist.
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Adolf = Aleffgen, Aleffken, Alff, Aloff |
Zeit- und Datumsangaben,die als Stichtage insbes. in alten Kauf- und Pachtverträgensowie als Gerichtstage eine Rolle spielten 6. Januar = Dreikönigstag 21. Januar = St. Agnes-Tag 2. Februar = Tag der Reinigung Marias, Lichtmess 22. Februar = Stuhlfeier des heiligen Petrus 3. Februar = Blasius 2. Freitag nach Ostern = Kölnische Gottestracht 13. Mai = Servatius 24. Juni = Johanni 25. Juli = Jacobi 1. August = Fest Petri ad vincula (= Petri Kettenfeier) 15. August = Unserer lieben Frauen Krautweihe 24. August = Bartholomei 8. September = Nativitas Marie 17. September = Lamberti, Lamberti Dach 29. September = St. Michaelis-Tag 1. Oktober = Remigii, St. Remigius 11. November = Martini, St. Martinstag 25. November = Catharinen, S. Catrin Dag 30. November = St. Andreastag "Nach Jahr und Tag" = 1 Jahr, 6 Wochen, 3 Tage (Verordnung vom 22.12.1797, Scotti Nr. 2499) Datumsangaben im 17. Jahrhundert 8. Sonntag vor Ostern = Exsurge 7. Sonntag vor Ostern = Estomihi 6. Sonntag vor Ostern = Invocavit 5. Sonntag vor Ostern = Reminiscere 4. Sonntag vor Ostern = Oculi 3. Sonntag vor Ostern = Laetare 2. Sonntag vor Ostern = Judica 1. Sonntag vor Ostern = Palmarum Ostern = Pascha Ostern 1. Sonntag nach Ostern = Quasimodo 2. Sonntag nach Ostern = Misericordia 3. Sonntag nach Ostern = Jubilate 4. Sonntag nach Ostern = Cantate 5. Sonntag nach Ostern = Rogate 6. Sonntag nach Ostern = Exaudi Pfingsten = Pentecoste 8. Sonntag nach Ostern = Trinitatus 9. Sonntag nach Ostern = Dom. 1 post Trinitatus ["http://www-user.tu-chemnitz.de/~roros/web-links/ stammbaum.html#6.Computer und Ahnenforschung" am 23.07.2002] |
Quellen:
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