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2011 Bonner Straße. Das grüne Haus in der Bildmitte ist die heutige Nr. 27. Gegenüber stehen noch heute alte Schieferhäuser. |
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Katholische Schule02.06.1842 Die kath. Schule wird in einem in der Ortschaft Piepers gemieteten Zimmer eröffnet, und zwar im Wirtshaus Mertens in der Cölner Straße (jetzt Bonner Straße) 27, in dem auch der damalige katholische Bürgerverein und Gesangverein "Cäcilia" tagten. [RP 1954]Vermutlich ein verschiefertes Fachwerkhaus, wie es auf der gegenüberliegenden Straßenseite noch vorhanden ist, das wohl um 1900 durch einen Steinbau ersetzt wurde. 01.05.1876 Während des Kulturkampfes wird die Schule zusammen mit der seit 1845 bestehenden zweiten katholischen Schule in Ohligs aufgelöst. [RP 1954] Vielleicht war die kath. Schule inzwischen schon von Piepers nach Heiligenstock umgezogen. Bei der zweiten kath. Schule könnte es sich um die Schule Scharrenbergerheide handeln. Anders als in dem unten zitierten Artikel von Bauermann angedeutet ist denkbar, dass Piepers bzw. Heiligenstock bis 1876 eines von zwei eigenständigen katholischen Systemen war. |
Vor 1930 Das Schulhaus an der Breite Straße (Pfeil) = Zweibrückerstraße. Das mehrstöckige Haus gegenüber steht noch. Vorn die kath. Kirche St. Josef. Detail einer Luftaufnahme. Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 1928 An der Breite Straße ist eine "Ev. Schule" eingezeichnet. 2010 Links das Ärztehaus Zweibrücker Straße 7, von der kath. Kirche aus gesehen |
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Katholische Schule08.08.1844 Erwerb eines Schulgrundstücks von den Eheleuten Wilhelm Deus für 170 Thlr.1844-1845 Bau des neuen Schulhauses zu Scharrenbergerheide; Baukosten 2.995 Thlr. Dezember 1845 Bezug der neuen Schule Lt. Eintrag in der Bürgerrolle aus dem 19. Jh. (Stadtarchiv) stand ein Schulhaus an der "Südstraße 1" = heute östliches Ende der Hackhauser Straße, also gegenüber der heutigen katholischen Kirche. 1859 Einrichtung einer 2. Klasse 1869/70 Adressbuch: Haak Heinr. Lehrer, Scharrenbergerheide 568 01.05.1876 Die kath. Schule Scharrenbergerheide wird aufgehoben. Verteilung der kath. Schulkinder und Lehrer auf die übrigen Ohligser Schulen 02.05.1881-17.10.1881 Die 5. Klasse der Schule Heiligenstock wird vorübergehend in einem Raum der aufgelösten Schule Scharrenbergerheide untergebracht, während der dortige 2. Raum leer bleibt. Hilfsschule03.05.1906 Ohligs richtet eine Hilfsschule ein.1909 Adressbuch: Hülfsschule (für Schwachbegabte.) Ohligs I. Breitestr. 17. Lehrer: Schneppenheim Hilfsschule Ohligs II = Sedanstr. 32, Wald 1928 ist in einem Stadtplan von Ohligs eine "Ev. Schule" an der Breite Straße / Ecke Südstraße eingezeichnet (= heute Zweibrücker Straße 7 / Ecke Hackhauser Straße). Tatsächlich wird es sich um die Hilfsschule gehandelt haben. 1928 Adressbuch: Hilfsschule I: Breite Straße 17. Hauptlehrer Schneppenheim, Düsseldorfer Straße 21 1931 Adressbuch: Hilfsschule Sol.-Ohligs, Schule I, an der Breite Straße (3 Kl.). Hauptlehrer: Fr. Schneppenheim Hilfsschule II = Fürk Fritz Schneppenheim war zuvor Lehrer an der Schule Bogenstraße gewesen. Er "erhielt wegen seiner hervorragenden pädagogischen Begabung eine Berufung an die Ohligser Hilfsschule, die sich damals 'am Scharrenberg', im Gebäude der früheren katholischen Schule, befand, bis sie in die Schule Wahnenkamp verlegt wurde." Die Hilfsschule Breite Straße wird zwischen 1931 und 1934 umgezogen sein. 1934-1969 ist an der betreffenden Adresse die Ärztliche Beratungsstelle Ohligs untergebracht. 02.10.1970 wird der Nachfolgebau (das Ärztehaus) eingeweiht. Im Artikel zur Einweihung [ST 03.10.1970] ist von "alten Baracken" die Rede, die dem neuen Gebäude Platz gemacht hätten. |
Die Heimat 5/1958, Otto Bauermann
Schule Scharrenbergerheide
Auf einen Antrag des katholischen Pfarrers zu Wald, Christian Breidenbach, verfügte die Regierung am 29. April 1841, daß bei der Schule zu Heiligenstock, wo über 70 katholische Kinder unterrichtet wurden, ein katholischer Hilfslehrer angestellt und dem Pfarrer in jeder Woche ein Zimmer in der Schule zum Religionsunterricht eingeräumt werde. Diese Verfügung kam jedoch nicht zur Ausführung, vielmehr wurde im Laufe des genannten Jahres die Gründung einer katholischen Schule, deren Bezirk mit dem von Heiligenstock zusammenfallen sollte, in Anregung gebracht und auch von der Regierung genehmigt.
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Schulgebäude Dunkelnberg an der Schwanenstraße / Ecke Hubertusstraße Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 1949 Klassentreffen vor der ehemaligen Schule Dunkelnberg Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen Vor 1959 Ruine des ehemaligen Schulgebäudes Dunkelnberg Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 2010 Vermutlich das erste Gebäude oder das Lehrerwohnhaus der Schule Dunkelnberg. Rechts befand sich ein einstöckiger Anbau. |
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14.05.1869 Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Gemeinde Merscheid zum Neubau einer 2-klassigen Schule mit Lehrerwohnung in der Nähe von Dunkelnberg
Grund ist die Überbelegung der 4-klassigen Schule Heiligenstock (434 Kinder), die einen sehr großen Schulbezirk umfasst und nicht mehr erweiterungsfähig ist. Bürgermeister Kelders: "Viele Kinder aus der Heide haben einen 25 bis 40 Minuten weiten und dazu schlechten Weg zur Schule, so daß es sich empfiehlt, den westlich der Landwehr-Broßhauser-Chaussee gelegenen Distrikt abzutrennen und dort ein neues, selbständiges System zu gründen." Volksschule01.10.1870 Einweihung der 2-klassigen Schule mit LehrerwohnungObwohl die Schule nicht, wie ursprünglich geplant, am "eigentlichen" Dunkelnberg errichtet werden konnte, bleibt es beim Namen "Schule zu Dunkelnberg". Unterricht erteilen Hauptlehrer A. Lüttger und "Lehrergehülfe" C. Schmidt aus Solingen. 1874 wechselt Lüttger an die neue Schule Wahnenkamp; der inzwischen eingestellte zweite Lehrer Wilhelm Rehorn wird sein Nachfolger als Hauptlehrer. Simultanschule01.05.1876 Umwandlung in eine Simultanschule (Gemeinschaftsschule).10.01.1877 Die Schule ist Wahllokal für die Durchführung der ersten Reichstagswahl (Anfänge der Ära Bismarck). Evangelische und katholische Volksschule01.05.1886 Bezug des ersten Anbaus der Schule. Dort sind jetzt nebeneinander eine 4-klassige ev. und eine 2-klassige kath. Schule untergebracht. Die Simultanschule Dunkelnberg besteht somit nicht mehr.1893 Aufhebung der beiden kath. Klassen und Überführung der Kinder in die neuerbaute katholische Schule Bogenstraße. Evangelische Volksschule Dunkelnberg1893 Die Raumsituation der verbliebenen ev. Schule verbessert sich. Sie erhält den 5. Lehrer.1895 Die Schule wird 6-klassig. 1896 Die Schule Dunkelnberg erhält ein eigenes Rektorat. Bis dahin unterstand sie, wie alle Merscheider Volksschulen, der Aufsicht des Rektors der in eine Mittelschule umgewandelten höheren städtischen Lehranstalt. 1897 Die Schule wird 7-klassig. 1901 Die Schule wird 8-klassig. 1903 Die Schule wird 9-klassig. 1905 In einen weiteren Anbau (Pavillon) zieht mit seinen Schülern der 10. Lehrer ein. Damit deutet sich die Entwicklung an, die zur Errichtung der Schule Broßhaus führen wird. 1909 Dunkelnberg wird nach Bezug der neuerrichteten Schule Broßhaus wieder 8-klassig. Sammelschule1921 Die ev. Schule Dunkelnberg wird Sammelschule für alle Kinder, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen.1931 Adressbuch: Volksschule Dunkelnberg, Sammelschule Solingen-Ohligs, Schwanenstraße 60 (5 Kl.). Rektor: Bohe 01.10.1933 Auflösung der inzwischen nur noch 3-klassigen Sammelschule; Verteilung der Kinder auf die Schulen Heiligenstock, Bogenstraße und Broßhaus. 1959 "Das Gebäude wurde bis auf einen Teil, der heute noch vorhanden ist und außerschulischen Zwecken dient, abgetragen. Erhalten blieben die prächtigen Kastanienbäume." [Festschrift Broßhaus] Die Schulgebäude standen an der Ecke Schwanenstraße / Hubertusstraße. Sie sind im Solinger Stadtplan von 1929 eingezeichnet. Nach 1931 hat offenbar eine Umnummerierung stattgefunden, denn die im Adressbuch genannte Hausnummer 60 trifft nicht mehr zu. 2010 Als Wohnhaus ist noch ein zweistöckiges Gebäude vorhanden, evtl. die ehemalige Lehrerwohnung. |
Die heutige Ortsbezeichnung Wahnenkamp stimmt mit der früheren nicht überein. Die hier gemeinte Volksschule Wahnenkamp (1886, 1931 = Bachstraße) hat m.E. nichts zu tun mit der höheren Bürgerschule, die 1859 am Wahnenkamp (der heutigen Sauerbreystraße) errichtet und 1875 in eine Mittelschule umgewandelt wurde. Rosenthals Aussage: "So entstanden [...] 1873/73 die Schule Wahnenkamp und 1874/76 die mit dieser verbundene Mittelschule" [Rosenthal 3 S. 53] kann ich nicht nachvollziehen. |
1929 Das langgestreckte Gebäude im Bildhintergrund ist die Schule Wahnekamp, damals Bachstraße 1. Vorn die Fervers-Klinik. Detail einer Luftaufnahme. Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 2010 Diesterweg-Schule, Wahnenkamp 1 |
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Volksschule1873/74 Errichtung einer neuen Volksschule an der Bachstraße 1 (= heute Wahnenkamp 1) für 34.500 M.02.11.1874 Einweihung der Schule Wahnenkamp Anzunehmen ist, dass sie als ev. Volksschule gegründet und am 01.05.1876 in eine Simultanschule umgewandelt wurde. Bis 1891/92 Paritätische Schule [= Gemeinde- bzw. Kommunalschule, Simultanschule] 01.05.1894 Aufhebung der 6-klassigen Simultanschule Wahnenkamp An ihre Stelle tritt eine 4-klassige ev. Schule. 1909 Adressbuch: Ev. Schule Wahnenkamp, Bachstr. 1. Schulleiter: Rektor Hüttemann 1929 Im Stadtplan ist die "Ev. Schule Wahnenkamp" an der Stelle der heutigen Diesterwegschule eingezeichnet. 1931 Adressbuch: Evang. Volksschule Wahnenkamp, Bachstr. 1 (7 Kl.). Rektor: Schoeder HilfsschuleZwischen 1931 und 1934 Umzug der Hilfsschule von der Breitestraße nach Wahnenkamp.1938 Adressbuch: Hilfsschule Wahnenkamp (4 Klassen). Schulleiter: Hauptlehrer Schneppenheim Nach 1938 Nutzung des Schulgebäudes als Zwangsarbeiterheim Schwere Beschädigung des Schulgebäudes Vor 1953 Wiederaufbau der Schule Hilfsschule / Sonderschule / Förderschule
1953 Adressbuch: Hilfsschule, Diesterweg-Schule, 6 Klassen. Solingen-Ohligs, Wahnenkamp 1
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01.05.1894 In Ohligs wird eine städtische Fortbildungsschule auf fakultativer Grundlage eröffnet.
01.05.1901 In Ohligs wird der gewerbliche Fortbildungsunterricht obligatorisch. |
Quellen:
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