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"Feld" erscheint als Ortsbezeichnung mehrfach auf Solinger Gebiet, auch verbunden mit anderen Ortsnamen. An dieser Stelle geht es um "Feld" in Wald an der Wittkuller Straße.
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Die Heimat, Nr. 5, Mai 1971, S. 17 f
Acht Albus Wegegeld für die Walder HausarmenAus der Geschichte des Felder Hofes /Die Besitzverhältnisse im 18. und 19. Jahrhundert Von Herbert Weber
"Schon Mitte des 18. Jahrhunderts gab es einen Fußweg vom Felder Hof an der heutigen Wittkuller und Schnepperter Straße gelegen, ins 'Wauler Dorp'. Aus dem Hof wird er etwa über die heutige Böcklinstraße zum Sorgenhaus und über die Stübbener Straße verlaufen sein. Das geht aus einer alten Urkunde vom 17. Januar 1749 hervor, die sich neben anderen noch heute in Privatbesitz befindet.
Später finden wir als Eigentümer der beiden Erbgüter 'aufm Feld' den schon erwähnten Engel Baurman(n) und Wilhelm Linder. Im Jahre 1759 fand eine genaue Teilung dieser Güter statt, »welche in älterer Zeit nach dem Augen-Maaß ohngefehr abgetheilet und separirt gewesen«.
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Ein Haus Felder Hof 14 ist auch heute vorhanden. Das kleine restaurierte Fachwerkhaus wurde Mitte der 1980er Jahre in die Solinger Denkmalliste aufgenommen, ebenso die Häuser Nr. 19, 39, 42 und 44. In dieser Straße mit sehr gemischter Bebauung ist heute nur noch wenig Fachwerk sichtbar. Am Ende der Straße ist der "Gewerbepark Solingen Wald" entstanden.
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Um 1925 Felder Hof Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen |
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1965 Felder Hof Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen |
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"Johann Peter Röltgen verkaufte am 15. Januar 1783 einen "halben Schleifkotten bei der Eschbach am Kotterhof" in der Bürgerschaft Gräfrath an Samuel Hons in Gräfrath. Hons durfte dazu eine Eiche auf dem Gutsgelände fällen, mit dem dann das Schalt am Kotten ausgebaut werden sollte. Den Kottenanteil hatte Johann Peter von seinem Vater geerbt.
Zwischen den Verwandten kam es zu einer Erbauseinandersetzung. Am Landgericht zu Elberfeld wurden Prozesse geführt. Urteile vom 18. Oktober 1865 und vom 26. Februar 1866 ordneten den öffentlichen Verkauf der Immobilien zu Dültgenstal und aufm Feld an.
Nach diesem Verfahren wurde bedingungsgemäß das ganze Gut auf dem Feld nebst Gebäuden ungeteilt angeboten. Die Größe des Gutes betrug etwa 15 Morgen.
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1957 Felder Hof Um 1979 soll eine Umnummerierung zur Wittkuller Straße erfolgt sein, deren Steinpflaster hier zu sehen ist. |
Fotos aus den 1960er/1970er Jahren vermitteln einen Eindruck vom teilweise sehr desolaten Zustand der alten Fachwerkhäuser. Sie verfielen, sei es aus Geldmangel, Interesselosigkeit oder fortgeschrittenem Alter der Eigentümer. Viele wurden abgerissen. |
Genealogisches
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Quellen:
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