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Hästen - Dorperhof - Schrodtberg - StöckenDie früher eigenständige Gemeinde Dorp wurde 1889 - also 40 Jahre vor den anderen Stadtteilen - mit Solingen vereinigt. Dorp umfasste Straßen und Örtlichkeiten, die heute Solingen-Mitte oder Höhscheid zugeordnet sind. Laut dem "Protokoll zu dem Gemeinde-Etat der Burgermeisterey Dorp pro 1820, 1821 und 1822" des damaligen Bürgermeisters Klönne vom 23. September 1819 unterhielt Dorp zu diesem Zeitpunkt sechs Schulen: Hästen, Dorp, Schrodtberg, Klauberg, Meigen und Brühl. |
1715 Hasten, Scharphusen, Balckhusen. Detail der Karte "Das Ambt Solingen" von Erich Philipp Ploennies |
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HofschuleUm 1700 Anmietung eines Schullokals im Wohnhaus der Witwe Knecht zu Balkhausen.1713 Verlegung der Schule nach Scharfhausen in ein gemietetes Haus. Die Mietgelder werden durch jährliche Kollekten unter den Interessenten (Eltern) aufgebracht, ebenso die Aufwändungen für den Unterhalt des Lehrers. |
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Dass in Hästen um 1700 bereits eine Schule existierte, geht aus einem Bericht an den Landrat von Hauer hervor, den Peter Daniel Kayser, damals Schulvorsteher und Beigeordnete der Gemeinde Dorp, am 15. Februar 1822 verfasst hat. Der Bericht enthält einige interessante Details aus der Geschichte der alten Hästener Schule.
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Hofschule1721 od. 1722 Verlegung der Schule nach I. Hästen, wieder in ein gemietetes Haus.11.12.1762 Kauf eines Teils des Hauses von Johann Abraham Hermes zu II. Hästen als künftiges Schulhaus nebst Wohnung für den Lehrer, Garten und Spielplatz für die Kinder zum Preis von 151 Thlr. |
[...] Der niedrige Kaufpreis besagt aber schon, daß das Haus in sehr schlechtem Zustande war. Kostspielige Reparaturen waren notwendig, um das Haus in einen menschenwürdigen Zustand zu bringen und sogar ein Neubau. Die Kosten der Arbeiten beliefen sich auf 392 Rthlr. 2 Stüber berg. und wurden wie auch die Kaufsumme durch freiwillige Beiträge der Interessenten und durch eine Kollekte gesammelt.
Der Bezirk, in dem die Kollekte durchgeführt wurde, war sehr umfangreich. Die Liste weist 21 Namen von Städten und Gemeinden auf, u.a. Elberfeld, Mettmann, Ratingen, Radevormwald, Mühlheim, Köln, Urdenbach, Mühlheim a.d. Ruhr und Homburg. "Die Leitung des Baugeschäftes hat der zeitige Deputirte Johann Fries zu ersten Heesten wohnend sehr ehrenwerth betrieben".
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30.08.1785 Johannes Engelbert Evertsen stiftet u.a. für die Schule Hästen 250 Rthlr.
17.12.1817 Verkauf des alten Schulhauses an Abraham Hermes zu Hästen für 235 Thlr. Preuß. curant. |
Ganz links das neue Schulgebäude von 1869, rechts davon das alte Schulgebäude "in den Kempen" von 1818 mit Lehrerwohnung. Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen |
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17.12.1817 Ausschreibung der in Kempen (heute Balkhauser Weg) neu zu erbauenden Schule.
Abraham Bell zu Dornsiepen erhält den Zuschlag für die Summe von 965 Berl. Thlr.
1818 Verlegung der Schule II. Hästen in das neuerbaute Schulhaus "in den Kempen". 23.09.1819 Lt. "Protokoll zu dem Gemeinde-Etat der Burgermeisterey Dorp" unterhält die Gemeinde Dorp sechs Schulen: Schrodtberg, Klauberg, Meigen, Dorp, Hästen und Brühl. Die Schulen von Hästen und Meigen sind bereits zweiklassig. 1830 In der Schule Hästen hat ein Lehrer durchschnittlich 148 Schüler zu unterrichten. |
Das Schulhaus am Balkhauser Weg Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 2004 Das ehemalige Schulhaus von 1869, Balkhauser Weg 2010 Balkhauser Weg 33/35 |
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Evangelische Volksschule Hästen18.08.1869 Einweihung des neuen Schulhauses zu Hästen1901 Adressbuch: Ev. Schule Hästen. Dransfeld, Superintendent, Lokalschulinspektor, Ernst Höfer, Julius Hoppe, Ludwig Stock, Hauptlehrer. 1931 Adressbuch: Evang. gem. Volksschule Hästen (4 Kl.). Hauptlehrer: Max Brenzel. 1953 Dreiklassige Volksschule, Gemeinschaftsschule Hästen, Kempen 3. 1966 Zweiklassige Gemeinschaftsschule Hästen. Sie ist die kleinste Schule Solingens. Unterrichtet wird in zwei Klassen : 1.-3. Schuljahrgang mit 33 Kindern und 4.-8. Schuljahrgang mit 43 Kindern. 01.12.1966 Auflösung der "Zwergvolksschule". Umschulung der Kinder in die Schulen Böckerhof und Krahenhöhe. Das erst kürzlich renovierte Gebäude soll weiterhin schulischen Zwecken dienen. 1967 Das ehemalige Schulgebäude dient als Hort für spastisch gelähmte Kinder. 1970-2005 Das Gebäude wird Standort des Bezirksseminars für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen in Solingen. 2010 Das ehemalige Schulgebäude Balkhauser Weg 33 bzw. 35 (früher Kempen 3) dient als Wohnhaus. |
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Der oben erwähnte Bericht des Beigeordneten und Deputierten Peter Daniel Kayser enthält auch die Namen der Lehrer, die an der alten Hästener Schule unterrichtet haben. Besonders hervorgehoben wird neben Heinrich Weimbeck der Lehrer Johann Heßeln; er scheint einen besonders guten Eindruck hinterlassen zu haben. Es unterrichteten: bis 1734 ein Lehrer Heecker,1734-1739 Johann Wilhelm Hälterhof [Hölterhoff] 1739-1760 ein Lehrer Hoock, 1760-1762 Johann Wilhelm Hermes, 1762-1784 wiederum Johann Wilhelm Hälterhof (+ 1784), 1784-1786 Heinrich Hinzen, 1786-1795 Peter Daniel Witte 1795-1810 Heinrich Weimbeck, 1810-1812 Jacob Schnutenhaus, 1812-1819 Johann Heßeln (+ 1819), 1819 Franz Klaas (Juni bis Dez.), ab 1819 Carl Meisenburg. |
[...] Witte machte, wie Kayser betont, mit der "neueren Lehr-Methode den Anfang".
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Dorp / DorperhofDie 1701 genannte Honschaftsschule von Dorp gehört zu den ältesten im Solinger Bezirk. Der abgebildete verschieferte Schulhauskomplex dürfte nicht das erste Schulgebäude gewesen sein. In den wenigen Quellen ist allerdings an keiner Stelle von einem Schulneubau in Dorperhof die Rede, lediglich von einem neuen Anbau im Jahr 1898. |
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Honschaftsschule1701 besteht in Dorp eine Honschaftsschule.1717 verfügt Dorp über ein eigenes Schulhaus mit Lehrerwohnung. 03.03.1788 Johannes Engelberg Evertsen stiftet für sechs Schulen, darunter Dorp, ein Kapital von je 250 Rthlr. Gemeindeschule, evangelische Volksschule 1830 In der Urkarte von 1830 ist das Schulhaus an der heutigen Straße Dorperhof 28 eingezeichnet. |
Dorperhof. Abb. eines Gemäldes der Schule Dorperhof. Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 2010 Blick in das Sträßchen (hinten), in dem die Schule gestanden hat (Bildmitte) |
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Dies entspricht nicht dem Standort des 1944 zerstörten Gebäudes, das demnach nicht das erste Schulgebäude gewesen ist. Es könnte sich hier um das bereits 1717 vorhandene Schulhaus gehandelt haben.
Informationen über die Baujahre beider Schulgebäude fehlen. 1834/35 oder 1844/45 In der Schule zu Dorp sind 174 Kinder eingeschult. Nov. 1898 Der neue 3-klassige Anbau der Schule Dorperhof wird in Benutzung genommen. Um 1900 ist die 6-klassige ev. Schule Dorperhof infolge der regen Bautätigkeit an der Krahenhöhe überfüllt. 1901 Adressbuch: Ev. Schule Dorperhof. Dransfeld, Superintendent, Friedr. Kirschner, David Röttgen, Heinr. Köhnen, Rektor. 09.04.1923 Besetzung der Schulen Dorperhof und Krahenhöhe durch britische Besatzungstruppen 1926 Instandsetzung der Schule Dorperhof 1929 Im Solinger Stadtplan ist die langgestreckte evangelische Schule in Höhe des Hauses Dorperhof Nr. 12 eingezeichnet. 1931 Adressbuch: Evang. gem. Volksschule Dorperhof (6 Kl.), Rektor Bender. 04.11.1944 Vollständige Zerstörung der Volksschule Dorperhof durch Bombenangriff. Die Schule wird nicht wieder aufgebaut. 07.12.1945 In einem Artikel des Solinger Tageblatts dieses Datums wird über "die heute noch bestehende Schule Dorperhof" berichtet. Damit ist offenbar nicht das Gebäude, sondern die "Institution" gemeint: Anfang 1945 bezieht die ausgebombte Schule Dorperhof die Altbauten der katholischen Volksschule an der Schutzenstraße 203. |
Aus drei inhaltlich sehr ähnlichen Artikeln des Solinger Tageblatts aus den Jahren 1926, 1938 und 1945 sei hier der älteste, von Julius Günther verfasste, zitiert. |
Solinger Tageblatt vom 06.09.1926 - J.G.
Von den Schulverhältnisen in Dorp vor 90 Jahren
Aus Anlaß der Instandsetzung und Wiederbenutzung der Schule Dorperhof [...] wird es interessieren, einiges über die Schulverhältnisse dortselbst vor 90 Jahren zu hören.
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Krahenhöhe, Schützenstraße 203, 205 und 206
Auf der Krahenhöhe liegen sich beiderseits der Schützenstraße die Grundschule Schützenstraße (Nr. 205) und die Hauptschule Krahenhöhe (Schützenstraße 206) gegenüber. Sie sind hervorgegangen aus der 1870 gegründeten ersten katholischen Volksschule der Gemeinde Dorp, die 1889 nach Solingen eingemeindet wurde. Das erste bekannte Gebäude der kath. Schule (Schützenstraße 203) wurde 1969 abgebrochen.
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Altbau der Kath. Schule Schützenstraße 203, Schulhofseite. Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen Vor 1969 Altbau der Kath. Schule Schützenstraße 203, Straßenseite. Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen Sept. 1969 Abbruch Schützenstraße 203 Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen |
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Katholische Volksschule1870 Gründung (und Bau ) der ersten kath. Schule der Gemeinde Dorp01.11.1900 Einweihung des neuen 3-klassigen Anbaus der Schule Krahenhöhe 1901 Adressbuch: Kath. Schule Krahenhöhe. Dr. Geis, Schulrath, Königlicher Kreisschulinspektor, Lokalschulinspektor. Jakob Paaß, Josef Peters, Pfarrer. Rob. Pinell, Ferdinand Pütz, Hauptlehrer. Gemeinschaftsschule Anfang 1945 Aufnahme der ausgebombten Gemeinschaftsschule Dorperhof 1948/49 Adressbuch: Gemeinschaftsschule Krahenhöhe, Solingen, Schützenstraße 203 1953 Gemeinschaftsschule Krahenhöhe, 7 Klassen. Schützenstr. 203 1961/62 Adressbuch: Gemeinschaftsschule Krahenhöhe (8 Klassen), Solingen, Schützenstraße 203, Schulleiter: Rektor Peter Sept. 1969 Abbruch des Schulgebäudes Schützenstraße 203. Es stand vor dem heute noch vorhandenen Altbau der Grundschule Schützenstr. 205. |
1927 "Neubau" der Kath. Volksschule Krahenhöhe, Schützenstraße 205. Im Dachgeschoss rechts Aufenthaltsraum der späteren Jugendherberge. Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 2010 Städt. Gemeinschafts-Grundschule, Schützenstraße 205 2012 Grundschule Schützenstraße 205 mit Anbau |
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Katholische Volksschule Krahenhöhe
Um 1910-1912 Errichtung eines zusätzlichen neuen Schulgebäudes, des heutigen Altbaus Schützenstraße 205, auf dem rückwärtigen Schulhofgelände: "Zur Erweiterung der 1870 gegründeten kath. Schule wurde noch vor dem I. Weltkrieg ein weiteres Schulhaus an der rückwärtigen Seite des Schulhofs errichtet." [StA] 08.02.1930 Einweihung der Mädchen-Jugendherberge im Neubau der kath. Schule zu Krahenhöhe. Bis in die 1950er Jahre dient das obere Stockwerk als erste Jugendherberge der Stadt Solingen. 1931 Adressbuch: Kathol. gemischte Volksschule Krahenhöhe (6 Kl.). Rektor: Maaßen. 1948/49 Adressbuch: Katholische Volksschule Krahenhöhe, Solingen, Schützenstraße 203 1953 Katholische Volksschule Krahenhöhe, 4 Klassen. Schützenstr. 203 1961/62 Adressbuch: Katholische Schule Krahenhöhe (5 Klassen), Solingen, Schützenstraße 203, Schulleiter: Hauptlehrer Leims 1965/1966 Errichtung eines Anbaus für die kath. Schule Schützenstraße 205 1967/68 Adressbuch: Katholische Schule Krahenhöhe, Schützenstr. 203/205 Grundschule Schützenstraße 2051968 Aus der Volksschule Krahenhöhe entstehen im Zuge der Schulreform die Grundschule Schützenstraße 205 und die Hauptschule Schützenstraße 206.1973 Dachbrand in der Grundschule Schützenstr. 205 2010 Städt. Gemeinschafts-Grundschule, Primarstufe, Schützenstr. 205 |
1965 Neubau der Gemeinschafts-Hauptschule Krahenhöhe, Schützenstr, 206. Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 2010 Hauptschule Krahenhöhe, Schützenstraße 206 |
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Gemeinschaftsschule Krahenhöhe1965 Schulneubau Schützenstr. 2061967/68 Adressbuch: Gemeinschaftsschule Krahenhöhe, Solingen, Schützenstraße 206 Hauptschule1968 Aus der Volksschule Krahenhöhe entstehen im Zuge der Schulreform die Grundschule Schützenstraße 205 und die Hauptschule Schützenstraße 206.2010 Hauptschule Krahenhöhe, Schützenstr. 206 2014 voraussichtliches Auslaufen der Hauptschule an der Krahenhöhe (Stand Februar 2011) 2015 Das Schulgebäude wird weiterhin gebraucht. RP online 29.01.2015 |
Anmerkungen zu den Volksschulen Dorperhof und Krahenhöhe Von Karl-Wilhelm vom Grafen (2012)
1882 begann mein nach Solingen zugezogener Großvater Ernst August Wilhelm vom Grafen seine berufliche Tätigkeit als Lehrer an der Schule Dorperhof. 1924 ist er, nach 42 Dienstjahren an dieser Schule, in den Ruhestand getreten.
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SchrodtbergDie benachbarten Hofschaften Schrodtberg und Stöcken liegen im Osten Solingens, im Norden angrenzend an Gräfrath. Sie gehörten bis 1889 zur Gemeinde Dorp, dann - nach der Eingemeindung - zu Solingen, heute zum Bezirk Mitte. Die 2008 "wegen zu geringer Schülerzahlen" ersatzlos geschlossene Grundschule Stöcken ging aus der einstigen Hofschule Schrodtberg hervor, die zu den ältesten im Solinger Bezirk zählt. |
2010 Das 1828 erbaute ehemalige Schulhaus von Schrotberg |
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Hofschule1755 Erste bekannte Erwähnung der Hofschule Schrodtberg30.08.1785 Johannes Engelbert Evertsen stiftet für sieben Schulen insgesamt 1.750 Rthlr. Nach Annahmeverweigerung durch die Schule Hingenberg fällt das Los an die Schule Schrodtberg. Die einklassige Schule zu Schrodtberg befindet sich in einem gemieteten Haus. Gemeindeschule März 1817 Maire (Bürgermeister) Knecht teilt seiner vorgesetzten Behörde mit: "Das gemiethete Schulgebäude zu Schrotberg, welches einem Stalle ähnlich sieht, ist sehr baulos, droht dem Einsturz und konnte seit dem Herbst nicht mehr gebraucht werden." 23.09.1819 Lt. "Protokoll zu dem Gemeinde-Etat der Burgermeisterey Dorp" unterhält die Gemeinde Dorp sechs Schulen: Schrodtberg, Klauberg, Meigen, Dorp, Hästen und Brühl. 1828 Bau eines neuen Schulhauses in Schrotberg. Kosten: 1.189 Rthlr., 4 Sgr., 8 Pf. 01.05.1828 Bezug des neuen Schulhauses 1841 Erhebliche Baumängel, die durch Renovierungen und Anbauten nicht wesentlich behoben werden können 1889 Schließung der Schule Schrodtberg und Umzug in das nahe gelegene neue Schulhaus Stöcken 14.10.1889 Verkauf des 1828 erbauten Schulgebäudes zu Schrotberg Zeitweise befand sich im Gebäude eine Gaststätte mit Kegelbahn. 2010 Das ehemalige Schulgebäude ist als Wohnhaus noch vorhanden. |
Um ca. 1892 Volksschule Stöcken Bild-Quelle: Andreas Mondzelewski (2020) 1929 Volksschule Stöcken mit Anbau Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 1938 Volksschule Stöcken nach Umbau Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen 2010 Das ehemalige Gebäude der Grundschule Stöcken |
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Evangelische Voksschule15.01.1886 Kauf des Schulbaugrundstücks von Metzgermeister Gustav Friedrichs zu Stöcken02.07.1889 Einweihung der neuerbauten evangelischen Volksschule zu Stöcken mit 243 Schülern 01.05.1898 Die Schule wird 5-klassig mit 337 Schülern Herbst 1899 Fertigstellung des 2-klassigen Anbaus 1901 Adressbuch: Ev. Schule Stöcken. Herm. Hölterhoff, Otto Müller, Pfarrer, Peter Raßpe, Elfried Gosekuhl, Rektor. 1913 Aufstockung um 2 Räume (eine Klasse und Büroräume). Durch Aufgabe des Baumhofes Vergrößerung des Schulhofes Nov. 1918 Besatzung: Einquartierung von 5 schottischen Unteroffizieren. Ab 13.01.1919 findet der stark verkürzte Unterricht für die 7 Klassen in den beiden Räumen im Henriette-Amalie-Rasspe-Stift statt. Nach Abzug der Briten kann der Unterricht erst nach Beseitigung der schweren Schäden und Verwüstungen im Schulhaus wieder aufgenommen werden. 1930/31 Umbau; Einrichtung eines neuen Zeichensaals 1931 Adressbuch: Evang. gem. Volksschule Stöcken (7 Kl.). Rektor: z.Zt. unbesetzt. 1936 Putz- und Renovierungsarbeiten; Abriss des alten unhygienischen Klosettgebäudes und Aufbau neuer Anlagen 1939 Deutsche Schule Nov. 1944 Schwere Beschädigungen durch die Bombenangriffe. Lehrer Asteroth unterrichtet in Privatwohnungen Gruppen von 2-8 Kindern. April 1945 Räumung des Gebäudes auf Befehl der Amerikaner. Es dient kurze Zeit als Durchgangslager für holländische Staatsangehörige und als Gefängnis für russische Zivilgefangene. 13.08.1945 Wiederbeginn des Unterrichts Gemeinschaftsschule01.04.1948 Stöcken wird christliche Gemeinschaftsschule1948 Ausbesserung und Renovierung 1953 Adressbuch: Volksschule, Gemeinschaftsschule Stöcken (6 Klassen), Peter-Raßpe-Straße 8. Schulleiter: Hauptl. Dey 1964 Grundlegende Renovierung Grundschule1968 Im Zuge der Schulreform wird das Schulgebäude Dependance der Grundschule Klauberg.1968-1972 Grundschulunterricht im Gebäude Peter-Rasspe-Straße 8 unter Verwaltung der Grundschule Klauberg. 1972 Stöcken ist wieder eine eigenständige Grundschule. Sie löst die 1972 geschlossene kath. Grundschule Nibelungenstraße ab. Sommer 2006 Beschluss zur Schließung der Schule. Hauptgrund ist der Rückgang der Schülerzahlen auf rund 100 (früher über 200). Ab 2006 keine weitere Aufnahme von Erstklässlern Juni 2008 Schließung der Grundschule Stöcken. Wechsel der Schüler der 2. und 3. Klasse im Klassenverband zur Grundschule Yorckstraße. |
Quellen:
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