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Familienforschung und Krieg

Erster Weltkrieg und Besatzungszeit in Haan

Der Haaner Lehrer und Chronist August Lomberg hat auch dieses Thema im Haaner Heimatbuch abgehandelt, und auch in diesem Fall dienten seine Aufzeichnungen späteren Lokalhistorikern als Quelle. Sie sollen hier ausführlicher zitiert werden, um eine Vorstellung von der damaligen Stimmung wiederzugeben, wie der Autor sie empfunden hat, und von den Lebensverhältnissen der Haaner Bevölkerung in jenen Jahren - die nicht grundsätzlich anders waren als anderswo.

  Vgl. Erster Weltkrieg in Solingen und in Wuppertal

Als August Lomberg darüber schrieb, waren der Erste Weltkrieg nicht einmal 10 Jahre und die Besatzungszeit gerade erst vorbei. Umso mehr können aus heutiger Sicht die teilweise verharmlosend anmutende Schilderungen irritieren, die vermuten lassen, dass der Autor glücklicherweise von traumatischen Kriegserlebnissen verschont geblieben ist.

Im Banne des Weltkrieges.

"Der 1. August 1914 war der ewig denkwürdige Tag, an dem der Weltkrieg seinen Anfang nahm. Wir alle haben diesen Tag erlebt, und wenn seitdem auch schon längere Jahre vergangen sind, so erinnern wir uns doch deutlich der damaligen Vorgänge und der gewaltigen Erregung, die im Volke herrschte. War es doch auch der Tag, an dem nicht nur viele von uns selbst, sondern auch unsere Väter und Brüder, Söhne und Enkel, Hausgenossen und Nachbarn ins Feld ziehen mußten. Da galt es, Abschied zu nehmen, vielleicht für immer.

Wie ringsum das ganze Land, so stand auch unsere Vaterstadt ganz im Banne des welterschütternden Ereignisses. Umaufhörlich zogen die Volksmassen durch die Straßen, patriotische Lieder anstimmend. Eine Begeisterung regte sich, wie man sie bis dahin nicht gekannt hatte. [...] Das war ja das Schönste in jenen Tagen, daß Deutschland einig war in allen seinen Stämmen, Parteien und Ständen. Und ob auch die Zahl der Feinde immer mehr anschwoll, so tat das dem Kampfesmut und der Opferfreudigkeit keinen Abbruch. Den Beweis lieferten die vielen Hunderttausende, die freiwillig in den Kampf zogen, zu denen auch Haan seinen vollen Anteil stellte."

  Zu Beginn des Ersten Weltkrieges leben die Geschwister meines Großvaters sowie seine Mutter in Haan; er selbst war mit meiner Großmutter und den vier Kindern ins benachbarte (Solingen-)Ohligs verzogen.

  Anfang August 1914 meldet sich mein Großonkel Fritz (Friedrich) Mutz, damals 21 Jahre alt, als "Kriegsfreiwilliger" zur Infanterie.


"Die Bewegung hielt auch in den nächsten Tagen an. Da man daheim keine Ruhe hatte, so eilte man an den Bahndamm, um die ausziehenden Krieger zu begrüßen. Zug an Zug rollte dahin, alle gefüllt mit Soldaten, Pferden, Kanonen und Schießbedarf. Wohl schnürte es die Brust, wenn man des vielen Blutes dachte, das in den Kämpfen fließen würde. Aber das freudig bewegte Bild, das sich den Blicken darbot, ließ keine Rührung aufkommen. Da war kein Wagen, der nicht mit grünem Reisig geschmückt war. Selbst die Kanonen trugen Fähnchenschmuck. [...]

Und die da an den Schranken, am Bahnsteig oder auf der Eisenbahnbrücke standen, wurden nicht müde, ihre Tücher zu schwenken und mit Hurraruf die Durchziehenden zu begrüßen. [...] Viele eilten auch an den Ohligser Bahnhof, wo die Transportzüge längeren Aufenthalt hatten. Immer kamen sie mit gefüllten Taschen, um den Kämpfern einen Imbiß anzubieten. [...]"

Andere blieben zu Hause und jubelten nicht, sondern sorgten sich. Von ihnen ist weder bei Lomberg noch in den begeisterten Zeitungsartikeln die Rede, sie blieben unsichtbar.



 
August 1914
Mobilmachung am Ohligser Bahnhof (Solingen)
Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen

"Auf in den Kampf
mir jukt die Säbelspitze"
"Eilgut nach Lüttich"

Launige Sprüche,
aber nicht nur fröhliche Gesichter

"Noch war der Aufmarsch der Armeen nicht beendet, als schon die ersten Siegesnachrichten eintrafen. Lüttich wurde genommen. Der Donner der Kanonen, unter denen auch die 'dicke Berta' zum erstenmal ihre dröhnende Stimme erhob, war in Haan deutlich zu hören. Dem glücklicken Ausgang entsprach der Fortgang. Namur, Brüssel und Antwerpen fielen in unsere Hände. Gleichzeitig entbrannten heiße Kämpfe zwischen Metz und den Vogesen. Kaum ein Tag verging, da nicht die Siegesglocken läuteten. Man war so an die sich überstürzenden Siege gewöhnt, daß die in den Straßen grüßenden Fahnen kaum noch eingezogen wurden."


Nicht in allen Familien ist die Begeisterung so groß, denn es gibt bereits Tote.

  Am 02.11.1914 fällt der Halbbruder meiner Großmutter, Ernst Winkels, bei Zandovoordet (Zandvoorde, Belgien). Über den ebenfalls kurzen Kriegseinsatz und Tod seines mit 22 Jahren in Frankreich gefallenen jüngsten Bruders (Im Verzeichnis Kriegsgräberfürsorge nicht gefunden) schreibt Carl Mutz später in die Familienbibel:

"Der Bruder des Hausvaters, Fritz Mutz, ging Anfang August 1914 als Kriegsfreiwilliger zum Königl. Infanterie-Regiment 145. Nach der Ausbildung in Paderborn kam er zum Inf. Reg. 173, 2. Kompanie, wo er im Novemb. im Argonnewald in Frankreich durch einen Kopfschuß auf Vorposten schwer verwundet wurde. Im Kriegslazarett in Dun a.d. Maas starb er den 4. Dez. 1914. Der Lazarett-Pfarrer Harbeck in Jüchen hat ihn seelsorgerisch betreut und schrieb der Mutter [...]. Er wurde in seiner Zeltbahn beerdigt. [...] Im Sommer 1916 hat der Hausvater u. Schreiber dieses sein Grab wie Lazar. in Dun aufgesucht, er lag dazumal mit vor Verdun."


Gedenktafel für die gefallenen CVJM-Mitglieder
 
Diese Gedenktafel war zur Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder des CVJM im Haaner CVJM-Vereinshaus angebracht. Im Zuge der Umbauarbeiten Ende der 1990er Jahre wurde sie aus dem Gebäude entfernt und existiert mittlerweile nicht mehr. Die Tafel trug folgende Aufschrift:

"1914-1918 starben für das Vaterland
aus dem ev. M.-u.Jüngl.-Verein:

Ernst Kirberg
Aug. Laibach
Ernst Korten
Willi Korten
Willi Klarenbach
Willi Plümacher
Gottwald Maus
Paul Steins
Friedr. Mutz
Walter vom Endt
Erich Rentmeister
Ernst Hausmann

Psalm 119 V. 9".

"Es kam die Zeit der Spionenfurcht. Die abenteuerlichsten Gerüchte durchschwirrten die Luft. Bald hieß es, die Aufmarschpläne würden verraten, bald, die Tunnels und Brücken sollten gesprengt werden. Es galt also, von den Spähern auf der Hut zu sein. Bei Schwarten lag ein Wachtkommando, das strenge Kontrolle übte. Verdächtige Autos stauten sich in den Seitenstraßen, die nicht eher freigelassen wurden, als bis ihre völlige Harmlosigkeit erwiesen war. Auch lebenswichtige Betriebe, wie das Gas- und Wasserwerk, wurden Tag und Nacht bewacht. Zuweilen gelang es, einen Verdächtigen aufzugreifen; aber in der Regel tastete man daneben, und es entwickelten sich nicht selten die ergötzlichsten Auftritte.

Während im Westen die deutschen Heere immer tiefer in Frankreich eindrangen, geriet der größte Teil der Provinz Ostpreußen in die Hände der Russen."

  • In dieser Situation schlägt General von Hindenburg die Russen "in zwei gewaltigen Schlachten, bei Tannenberg und an den Masurischen Seen" und drängt sie über die Grenze zurück. Zur Erinnerung an diesen Erfolg wird in den 1920er Jahren das sog. Tannenbergdenkmal errichtet.

"Als der Krieg ausbrach, stand die Ernte noch im Felde. Da es an Arbeitskräften fehlte, so wurde die schulpflichtige Jugend, die gerade Ferien hatte, mit herangezogen, die Ernte zu bergen. [...] Nachdem die Ernte eingebracht war, galt es, mit den Vorräten so sparsam umzugehen, als nur eben möglich war. Denn da unsere Feinde, allen voran die Engländer, den Verkehr zur See sperrten, so war uns die Zufuhr aus dem Ausland abgeschnitten. [...]

Aber zur rechten Zeit noch erkannte die Regierung die große Gefahr, die uns von dieser Seite drohte. Sie erließ daher eine Reihe von Notverordnungen, die alle darauf hinausgingen, die Getreidevorräte zu strecken. Das Roggen- und Weizenmehl wurde, ehe es in den Handel kam, mit Kartoffelmehl durchsetzt. Die Verfütterung von Mehl an das Vieh wurde streng verboten. Jede Familie erhielt sodann eine Brotkarte, worauf sie nur eine gewisse Menge Brot, 3 1/2 Pfund pro Kopf für die Woche, erhalten konnte."

  • Schon in den ersten Kriegsmonaten hat sich die Ernährungssituation auch für die Haaner Bevölkerung erheblich verschlechtert. Im Frühjahr 1915 wird die Versorgungslage kritisch. Die Verwaltung richtet eine Gartenbauberatungsstelle ein. Alle vorhandenen Gärten müssen ordnungsgemäß bestellt und brachliegende Flächen landwirtschaftlich genutzt werden. [Koll S. 60]

"Auch die übrigen Lebensmittel wurden mit der Zeit immer knapper und stiegen bedenklich im Preise. Darum wurden auch sie auf die Bevölkerung umgelegt. Da die Verkaufsstellen oft ziemlich abgelegen waren, so gehörte der Handwagen zu dem notwendigen Hausinventar. Auch das Kettenstehen war eine alltägliche Erscheinung. Willig ging unsere Bevölkerung auf alle diese Not- und Zwangsverordnungen ein und legte sich die Beschränkungen auf, die zur Erhaltung des Ganzen nötig waren.

Schwierig gestalteten sich in dieser Zeit die Aufgaben, die der städtischen Verwaltung zufielen. Da der amtierende Bürgermeister Gläßner einberufen war, so übernahmen die fünf Beigeordneten die Erledigung der Geschäfte. Ihnen gesellten sich freiwillige Helfer zu. Die Bewältigung der vielen kriegswirtschaftlichen Maßnahmen erforderte die Anspannung aller Kräfte. Die Dienststunden reichten oft bis in die späte Nacht hinein. Aber es wurde geschafft. -


Eine völlige Umstellung erfuhr die Industrie. Als der Krieg ausbrach, standen mit einem Schlage alle Räder still. Nur die Kartuschbeutelfabrik, die auch früher schon für den Heeresbedarf gearbeitet, hatte Hochbetrieb. Um die vielen Arbeitslosen zu beschäftigen, wurden von der Gemeinde umfangreiche Notstandsarbeiten ausgeführt. Auch die Landwirtschaft übernahm einen Teil der Arbeitskräfte."

  Kartusche: Pulverladung zum Treiben d. Artilleriegeschosses, in Beuteln oder Metallhülse. Kartuschbeutel: Zylinderförmig genähte Behälter aus Leinen, Pergament, Papier oder Rohseide.

"Allmählich gelang es den Industriellen, Lieferungen für das Heer zu übernehmen, infolgedessen die Betriebe umgestellt wurden. Die meisten Firmen beschäftigten sich mit der Granaten-Dreherei. Außerdem wurden Verschlußkapseln, Hufeisen, Hufstollen und Minenböden hergestellt. Tag und Nacht waren die Fabriken in Betrieb. Auch die Textil-Industrie wandte sich der Herstellung von Kriegsmaterial zu, sodaß zuletzt die ganze Haaner Industrie auf die Kriegszwecke eingestellt war. Die Arbeitslöhne stiegen und paßten sich den erschwerten Lebensbedingungen an."

[Lomberg]



  Im Dezember 1915 wird Carl Mutz einberufen und muss vom 9. Dezember 1915 bis Ende Februar 1918 an der Westfront Kaiser und Vaterland verteidigen. Später notiert er in der Familienbibel (über sich selbst in der 3. Person):

"Als Frontsoldat bei verschiedenen Fußartillerie Regimenten viel erlebt u. Gottes Bewahrung erfahren. Weil seine 1. Frau den 24. Dez. 1917 gestorb., wurde er ab Ende Febr. 1918 seiner Kinder halber beurlaubt. Er war lange (2 x) mit vor Verdun, bei der Aisne Offensive Frühjahr 1917 am Hartmannsweiler Kopf u.a."


 
1917
Leporello mit 12 Ansichtskarten:
Souvenir vom Hartmannswillerkopf,
einem von Franzosen und Deutschen
hart umkämpften Berg in Elsass-Lothringen

Collection l'Alsace. Verlag Braun & Cie,
Imp.-Edit., Mulhouse-Dornach


  • Kriegsgefangene kommen zum Arbeitseinsatz nach Haan. "Die Betriebe hatten ein gutes Verhältnis zu ihnen." [Koll S. 60] Anfang 1916 machen ca. 100 Kriegsgefangene 27 Morgen Heidegrundstücke an der Straße nach Hilden (B 228) urbar.

"Fehlte es nun auch nicht an lohnender Arbeit, so gestalteten sich die Ernährungsverhältnisse doch immer schwieriger. Die feindliche Blockade tat bald ihre volle Wirkung. Es fehlte an allem und jedem."

  In der Landwirtschaft fehlte es vor allem an Arbeitskräften und an Pferden, denn die waren im Krieg.

"Not macht erfinderisch, und so wurden jetzt auch Dinge verwertet, die man früher unbeachtet gelassen hatte. Dem Mangel an Gemüse suchte man durch Wildgemüse (Löwenzahn, Giersch, Brennessel, wilde Melde) entgegenzuwirken. Zwar sträubte sich die Hausfrau anfangs, das 'Unkraut' in den Pott zu stecken; aber bald fand sie Geschmack an dem jungen Gemüse, zumal es keinen Pfennig kostete. Wieder wurde die Jugend aufgeboten, aus Feld und Wald das Erforderliche herbeizuschaffen.

Im evangelischen Vereinshause wurde sodann eine Volksküche eingerichtet, die schmackhafte Suppen herstellte und gegen ein geringes Entgelt abgab. An Bedürftige wurden sie auch umsonst geliefert. Wie groß der Zuspruch war, mag daraus ersehen werden, daß sie zeitweise mehr als 2000 Liter täglich ausgab. Um den Bewohnern von Unterhaan entgegenzukommen, wurde in der dortigen Volksschule eine Filiale errichtet.

Schlimm stand es um die Ernährung besonders im Winter 1916/17. Da das wichtigste Nahrungsmittel, die Kartoffel, infolge der nassen Witterung schlecht geraten war, so wurden zum Ersatz die Steckrüben herangezogen. Was da nicht alles aus Steckrüben zurecht gemacht wurde - Marmelade, Pfannkuchen, Torten! Unsere Hausfrauen wissen davon zu erzählen. Kein Wunder, daß der Steckrüben-Winter allen in übler Erinnerung geblieben ist.


Mit jedem Tag tauchten neue Schwierigkeiten auf, denen man auf die eine oder andere Weise Herr zu werden suchte. So sammelte man das Laubheu, um es als Futter für die Militärpferde zu verwenden, die Bucheckern, um daraus Öl zu gewinnen, die Eicheln, die als Kaffeeersatz und zur Schweinemast Verwendung fanden, die Brennesseln und Weidenröschen, aus denen man Gespinststoffe herzustellen suchte. Immer war es die muntere Schuljugend, die sich mit Eifer der Sammeltätigkeit unterzog.

Auch für Metalle herrschte andauernd großer Bedarf, vor allem für Messing, Kupfer, Bronze. Das Kupfergeld verschwand aus dem Verkehr, die Türdrücker und Gardinenstangen wurden eingezogen, ebenso die Kirchenglocken eingeschmolzen. Unsere Haaner Glocken blieben nur deshalb verschont, weil sie großen historischen Wert haben."

  Im Zweiten Weltkrieg retteten weder ihr historischer noch ihr künstlerischer Wert die beiden größeren Glocken vor Einschmelzung und Umwidmung. Mehr über die Haaner Kirchenglocken

"Bei all diesem Hülfsdienst dachte man in erster Linie immer an die, die draußen im Felde standen. Alles, was ihnen widerfuhr, empfand man daheim mit. Und so war es ganz natürlich, daß man mit den Einberufenen einen regen Verkehr unterhielt. Regelmäßig sandte man Liebesgaben an die Front; bald waren es Nahrungsmittel und Wollsachen, bald Zigarren und Tabak, bald Lesestoff oder Gegenstände des täglichen Bedarfs. Der Liebesgabendienst wurde regelrecht organisiert, sodaß keiner, der bedürftig war, übergangen wurde.



Vor allem aber galt es, den Krieg zu finanzieren. Die Kriegsausgaben wuchsen auf drei Milliarden monatlich. Darum wurde von Zeit zu Zeit eine neue Kriegsanleihe aufgelegt, und es erging an alle, die über Barmittel verfügten, die Aufforderung, sich mit angemessenen Summen einzuzeichnen. Da auch kleinere Beträge nicht verschmäht wurden, so leerten die Kinder ihre Spartöpfe, um auch an ihrem Teile mitzuhelfen an dem großen Werk.

Nicht unerwähnt darf bleiben, daß in Haan während des Krieges auch zwei Kriegslazarette unterhalten wurden, von denen das eine in dem St. Josephs-Kloster, das andere in einem von der Firma Jung & Simon zur Verfügung gestellten Hause untergebracht war. Es waren durchweg Leichtverwundete, die in diesen Lazaretten Aufnahme fanden. Schwierig aber gestaltete sich die ärztliche Behandlung. Denn da der eine der beiden Haaner Ärzte, der Sanitätsrat Dr. Dörr, als Oberstabsarzt im Felde weilte, so lag die ganze Last der ärztlichen Betreuung auf den Schultern des Herrn Dr. Schumacher. Große Beunruhigung bemächtigte sich weiter Volkskreise, als im März 1917 dieser einzige Arzt an Lungenentzündung erkrankte und Haan ohne ärztlichen Rat war. Zum Glück erholte sich Dr. Schumacher bald wieder und nahm seine Praxis wieder auf. -"


  • April 1917   Die "Unabhängige Sozialdemokratische Partei" wird gegründet. Alle bergischen SPD-Unterbezirke treten der USPD bei. Sie ist in Haan für kurze Zeit die stärkste Partei und wird insbesondere von den Metallarbeitern sowie von Frauen gewählt. 1922 verliert sie an Bedeutung.

  • 09.11.1918   Der Erste Weltkrieg ist beendet.

"[...] Nie hat ein Krieg von unserem Volke so schwere Opfer gefordert. Ströme von Blut sind geflossen, und auf den Schlachtfeldern reiht sich Grab an Grab. Auch Haan hat eine außerordentlich hohe Zahl seiner besten Söhne hergeben müssen. Wie das im Verwaltungsbericht der Stadt Haan veröffentlichte Namensverzeichnis aufweist, sind nicht weniger als 256 seiner Helden auf dem Felde der Ehre gefallen; dazu kommen noch 9 Vermißte. [...] Zum Zeichen dieses Dankes haben die beiden kirchlichen Gemeinden wie weiter auch der Turnverein und die städtische Feuerwehr den Gefallenen Ehrentafeln errichtet. Geplant ist ferner noch ein größeres Kriegerdenkmal, das ebenfalls die Namen der Gefallenen der Nachwelt überliefern soll."

Daraus ist nichts geworden.



Während und infolge des Ersten Weltkrieges verlor Carl Mutz mindestens sechs Familienangehörige:

  Am 02.11.1914 fiel sein Schwager Ernst Winkels bei Zandvoorde, am 04.12.1914 sein jüngster Bruder Fritz Mutz bei Dun a.d. Maas. Am 18.02.1915 starb seine Mutter Martha geb. Pieper, meine Urgroßmutter, mit 68 Jahren in Haan.

  Am 24.12.1917 - Heiligabend - starb seine Frau, meine Großmutter Emma geb. Winkels in Ohligs mit 44 Jahren an Lungenentzündung, während ihr Mann "im Feld lag". Zurück blieben Tochter Johanne im Alter von 15 Jahren und die drei Söhne Wilhelm (13), Karl (7) und Ernst (5 Jahre).

  Am 20.04.1918 starb sein Bruder Wilhelm in Haan, am 12.12.1918 sein Schwiegervater Heinrich Winkels ebenfalls in Haan.

Kein Wunder, dass in dieser Familie keine Kriegsbegeisterung aufkommen wollte, und auch Jahrzehnte später nicht, als sich die nächste Katastrophe anbahnte.





  • 1918 fällt Haan als einzige Gemeinde des Landkreises Mettmann in die 30 km-Zone des Kölner Brückenkopfes unter englische Besatzung.

  •   Brückenkopf = militärische Stellung auf feindlichem Gebiet, die vom eigenen Territorium durch einen Fluss, einen See oder ein Meer getrennt ist, von wo aus ein sicheres Anlanden des Nachschubs und der Truppen ermöglicht werden soll.

  • Mitte Dezember 1918 wird Haan von der 27. Brigade der 9. britischen Division besetzt. Teile davon werden auch in (Solingen-) Wald und Ohligs untergebracht, wo sich die Kommandantur befindet. Im Juni 1919 halten sich 7500 Soldaten in Haan auf.

  • Ende 1918 setzt in Haan Arbeitslosigkeit ein. Wegen Auftragsmangels muss als Erste die Zweigniederlassung der Köln-Rottweiler Pulverfabrik 'Bergische Zünder' (Deller Straße, Gebäude des späteren Friedensheims) 417 Personen entlassen.

Unter englischer Besatzung

"Es war am 13. Dezember 1918, als sich in der Stadt wie im Fluge die Nachricht verbreitete: »Die Besatzung kommt!« Wirklich erschien auch gegen Mittag eine Eskadron englischer Husaren von dem Regiment Königin, die vor dem Rathause Aufstellung nahmen. Daß es sich bei ihnen nicht um ein müßiges Spiel, sondern um eine feindliche Kundgebung handele, das verrieten sie schon durch ihre drohende Haltung: sie trugen Stahlhelme, hatten den Sturmriemen fest vor das Kinn geschnallt und hielten die Karabiner in Bereitschaft. Nur war die Verständigung mit ihnen äußerst schwierig; denn die Führer verstanden kein Wort Deutsch, und Dolmetscher waren nicht zur Stelle. Mit vieler Mühe brachte man endlich so viel aus ihnen heraus, daß sie Quartier verlangten in den Gehöften, die in der Nähe der Drahtverhaue lagen.

Diese Drahverhaue waren schon acht Tage vorher von einem Pionier-Kommando der Besatzungsarmee angelegt worden. Sie begannen bei dem Gehöft Irdelen, dicht an der Walder Grenze, zogen sich von hier aus die Landstraße entlang bis zur Wirtschaft Middeldorf, überquerten die Provinzialstraße, liefen alsdann auf Haus Haan und die Feldstraße zu, umfaßten die Dieker Mühle und endigten in der Mahnert, wo die die Grenze von Millrath erreichten. Nur an zwei Stellen befanden sich Durchlässe, nämlich an der Elberfelder Straße und in der Mahnert, die von Posten besetzt waren. Oberhaan war dadurch von der übrigen Gemeinde vollständig abgeschnürt.



Da Haan den äußersten Vorsprung des Brückenkopfes Köln bildete, so hatte man den Verhauen hier kriegsmäßige Stärke gegeben. Als ob es eine hartbestürmte Festung zu verteidigen gelte, so bildeten sie ein unentwirrbares Geflecht und zogen sich zehn Meter tief ins Land hinein. Zur größeren Sicherheit wurden die umliegenden Gehöfte jetzt noch mit zahlreichen Bewachungsmannschaften belegt. Auch für die Pferde mußte Platz gemacht werden. Da half kein Sträuben. Als einer der Landwirte sich weigerte, seine Ställe zu räumen, weil er keine Unterkunft für sein Vieh wußte, da hielt man ihm den Zunder unter die Nase, zum Zeichen, daß man fähig sei, ihm sogleich das Anwesen über seinem Kopfe in Brand zu stecken.

Gleich am Abend erschien auch der englische Kommandeur und gab durch öffentlichen Anschlag die Verhaltungsvorschriften für die Bevölkerung bekannt. Den Vortruppen folgte fünf Tage später dann noch ein ganzes schottisches Regiment, das schon durch seine äußere Erscheinung die erstaunten Blicke auf sich zog. Die Mannschaften trugen nämlich als Beinkleidung die bekannten kurzen Röckchen, welche die Knie frei lassen, als Waffenrock eine graugrüne Jacke und als Kopfbedeckung die sogenannten Schottenmützen.



Jetzt handelte es sich darum, den vielen ungebetenen Gästen Unterkunft zu verschaffen. Da in den Bürgerhäusern nur eine beschränkte Zahl Aufnahme finden konnte, so ging man zur Einrichtung von Massenquartieren über. In erster Linie wurden dazu die Gasthöfe, die größeren Säle, die Schulen und die Fabrikräume benutzt. Den ersten Gasthof der Stadt, das Hotel Windhövel, nahmen die Offiziere für sich in Anspruch. Der Gasthof zum Dom wurde für die Sergeanten-Messe beschlagnahmt. Am 1. Februar 1919 waren untergebracht bei Schniewind 50 Mann und 50 Pferde, im evangelischen Vereinshause 60 Mann, in der Schule zum Diek 92 Mann, bei Butzmühlen am alten Kirchplatz 60 Mann, bei Michael Wahlen 24 Mann, bei Aldenhoff 24 Mann, bei Krahwinkel 22 Mann, in der Brucher Mühle 28 Mann."


Windhövel
 
Hotel Windhöfel
Bild-Quelle: Stadtarchiv Haan

Walder Straße 1
 
2002
Das Haus "Zum Dom",
Walder Straße 1

"Schlimm stand es in den Grenzbezirken des besetzten Gebietes. Hier wurden die Mannschaften durchweg in Massen bei kleineren Leuten untergebracht, die dadurch in ihrer Wohngelegenheit aufs äußerste beschränkt wurden.

Die Zahl der Truppen, die im Dezember 1918 etwa 1500 Mann betrug, wurde fortgehend vermehrt, bis sie im Juni 1919, kurz vor Unterzeichnung des Friedensvertrages, mit 7500 Mann ihren Höchststand erreichte. Damals glich Haan einem Kriegslager. Die ganze Straße vom Rathaus an bis zur Vohwinkler Grenze war dicht mit Geschützen besetzt. [...]



Nicht genug damit, daß die Besatzung immer die besten Wohnzimmer für sich in Anspruch nahm und die Bewohner selbst auf die hintren Räume zusammendrängte, griff sie mit ihren schroffen und harten Forderungen auch tief in das private und öffentliche Leben ein. Verlangt wurde, daß jeder Einwohner im Alter von zwölf und mehr Jahren im Besitz eines Personalausweises sein müsse, der seine Adresse, sein Bild und seine Unterschrift samt der Unterschrift und den Stempel der zuständigen Zivilbehörde tragen solle. Nach Ablauf von drei Monaten war dieser Ausweis zu erneuern. Wer ihn nicht vorzeigen konnte, wurde mit 30 bis 50 M oder entsprechender Haft bestraft. Gefordert wurde ferner, daß auf der Innenseite der Haustür eine Liste der im Hause wohnenden Personen anzuschlagen sei.

Auch Eingriffe in die persönliche Freiheit erlaubte sich die Besatzung. Zwischen 6 Uhr abends, später 9 Uhr, und 5 Uhr morgens war kein Verkehr auf den Straßen und öffentlichen Plätzen gestattet. Wer zu dieser Zeit eines Arztes oder einer Hebamme bedurfte, mußte diese durchs Telephon zu erreichen suchen. Die Zeitungen wurden unter strenger Zensur gehalten und wiesen daher zahlreiche Lücken auf; die im unbesetzten Gebiete erscheinenden Zeitungen wurden kurzerhand verboten.

Auch der Briefverkehr wurde überwacht. Da die Säle und Vereinshäuser allesamt beschlagnahmt wurden, so waren öffentliche Versammlungen überhaupt nicht mehr möglich. Ein etwaiger Wohnungswechsel und die Ernennung, Beförderung und Entlassung von Beamten und Lehrpersonen mußte der Besatzung vorher zur Genehmigung vorgelegt werden.

Recht drückend wirkte auch das Verbot der Ein- und Ausfuhr von Waren. Gleich in den ersten Tagen geriet dadurch Oberhaan, das durch die Drahtverhaue von der übrigen Gemeinde abgesperrt, aber im Bezug von Lebensmitteln ganz auf die städtische Verwaltung angewiesen war, in die ärgste Bedrängnis. Es bedurfte der eindringlichsten Vorstellungen, um hierin Wandel zu schaffen. Die Sperrkette wurde dann auch weiter hinausgeschoben, zunächst bis zur Polnischen Mütze, dann bis Kriekhaus, dicht an die Gemeindegrenzen.

Es fehlte nicht an Versuchen, die strenge Absperrung zu umgehen oder zu durchbrechen. Da im unbesetzten Gebiet infolge der fortdauernden Blockade nach wie vor großer Mangel herrschte, so versuchte man gewisse Waren durchzuschmuggeln. Die Posten verschäften darum die Kontrolle und nahmen alles Erdenkbare fort. Dazu kamen strenge Bestrafungen. Für jedes Pfund Kaffee, das man durchzuschmuggeln versuchte, wurde ein Monat Gefängnis verhängt. Die Arrestzellen waren dauernd zu klein, um die Gefaßten alle aufzunehmen. Die Straffälligen wurden zur Verbüßung der Haft nach Köln abgeführt. Einer der Schmuggler, ein Schleifer, der auf den Anruf nicht sogleich Halt machte, wurde von der Grenzwache erschossen.

Auch die heimische Industrie geriet durch die Absperrung in eine schwierige Lage. Es fehlte sowohl an Roh- und Betriebsstoffen, als auch an weiterzuverarbeitenden Halbfabrikaten. Dazu blieben die Aufträge aus dem unbesetzten Gebiet aus. Die Folge war, daß die Betriebe eingeschränkt werden mußten, so daß zahlreiche Arbeiter entlassen wurden. Nicht viel besser stand es um die Handwerker und Kleingewerbetreibenden. Auch für sie war die Zollgrenze gleichbedeutend mit der Lahmlegung der Betriebe. Dasselbe war der Fall bei den Handwebern. da die Kaufmannshäuser zumeist im unbesetzten Gebiet lagen, so waren sie weder in der Lage, die Fertigwaren abzuliefern, noch neue Arbeiten hereinzuholen. Es verging längere Zeit, bis der Geschäftsverkehr wieder in Gang kam.

Außerordentlich störend wirkte die Besatzung auch auf den Schulbetrieb. Von den neun Schulen blieben dauernd sechs besetzt, so daß von einem geregelten Unterricht nicht mehr die Rede sein konnte. In manchen Klassen mußte der Unterricht überhaupt ausfallen. In andern konnte er nur dadurch aufrecht erhalten bleiben, daß die Schulzeit auf den ganzen Tag, bis 6 Uhr abends, ausgedehnt wurde. Die Haaner Jugend, die schon während des Krieges auf beschränkten Unterricht gesetzt war, litt also auch jetzt wieder unter den abnormen Verhältnissen.

Es verging fast kein Tag, an dem die Besatzung nicht mit neuen Forderungen an die Gemeinde herantrat. Bald verlangten sie für die Mannschaften besondere Wachtlokale, Fuhrparks und Verpflegungslager, bald Lese- und Schreibstuben, Werkstätten und Unterrichtsräume, bald Schanklokale, Badeanstalten, Kinos und Musiksäle. Für die Offiziere mußte ferner eine Reitbahn beschafft werden. Da sich die Engländer in ihren Mußestunden auch im Fußballspiel betätigen wollten, so mußten für diesen Zweck einige Viehweiden hergerichtet werden. In Überfeld wurden ferner fünf Morgen Ackerland in einen Exerzierplatz umgewandelt. An der Kartuschbeutelfabrik wurden für diesen Zweck vier Morgen Land zur Verfügung gestellt. An der Hochdahler Straße und am Brucher Kotten wurden endlich auch Schießstände errichtet.

[...] Daß man gleichwohl dem Frieden nicht recht traute, ging aus der scharfen Bewachung hervor. So wurde gleich in den ersten acht Tagen angeordnet, daß alle Waffen auf dem Rathause abzuliefern seien. Die Spürnasen unter den Engländern sorgten dafür, daß nichts heimlich versteckt blieb. Eines Tages erschienen dann zwei große Lastautos, welche die abgelieferten Sachen aufluden und zum englischen Depot nach Köln brachten. [...]

Wie überall, wo die Soldateska das Regiment führt, so kamen auch bei der englischen Besatzung vereinzelt Übergriffe vor. Es wurde darüber geklagt, daß durch unbefugtes Rauchen Wald- und Heidebrände verursacht, daß bei Schießübungen mit Gewehrgranaten das Leben der Anwohner bedroht, daß durch Rohlinge Weibspersonen belästigt, daß Holzstöße mutwillig in Brand gesetzt und die Obstgärten bestohlen worden seien.

Wenn sich trotz alledem zu der Besatzung mit der Zeit ein leidliches Verhältnis ausbildete, so lag das neben der Besonnenheit der Bevölkerung, die alles vermied, was Unfrieden stiften könnte, wesentlich auch an dem humanen Verhalten des englischen Kommandanten, des Kapitäns von Berry. Da er in Heidelberg studiert hatte, so war er der deutschen Sprache mächtig. Um groben Ausschreitungen vorzubeugen, hielt er bei seinen Leuten strenge Manneszucht. Auch lieh er den berechtigten Klagen sein Ohr und milderte nach Möglichkeit den Druck, unter dem die Bevölkerung zu leiden hatte.

Andererseits kam man auch etwaigen Wünschen der Besatzung entgegen. So wurde es von den englischen Offizieren recht freundlich aufgenommen, daß man ihnen zu ihrer Weihnachtsfeier die begehrten, mit roten Beeren behangenen Stechpalmen lieferte, die dann auf der im Windhövel aufgeschlagenen Festtafel prangten.

Auch an den militärischen Aufzügen der Engländer nahm man Anteil. Besonderes Interesse erregte immer das Aufziehen der Wache in der Mittagsstunde. Vorauf schritt der Dudelsackpfeifer, der seinem Instrument die lamentabelsten Töne zu entlocken verstand. Eigenartig wirkte es, wenn die Posten dann die genau vorgeschriebenen Schritte und Wendungen ausführten. Das ging immer in demselben Tempo, bei Tag und bei Nacht, wie eine aufgezogene Uhr. Die Jugend wandte ihre Teilnahme auch den vielen Mauleseln zu, womit bei allen Truppen die Geschütze bespannt waren. [...]

Nachdem am 19. Juni 1919 der Friedensvertrag unterzeichnet worden war, wurde die Stärke der englischen Besatzung sofort erheblich herabgemindert, bis sie gegen Ende des Jahres fast ganz zurückgezogen wurde. Gleichwohl galt Haan noch immer als besetztes Gebiet, und um dies nach außen zu markieren, blieb ein englischer Polizei-Sergeant in Haan zurück.

Vorübergehend haben im Mai 1920 dann die Franzosen mit 18 Mann, worunter 6 Schwarze, in Haan die Bahnhofswache bezogen. Einen besonderen Wert legten sie nicht auf diese Besitznahme; denn nach 7 Wochen zogen sie wieder ab.

Neue Bedrängnis entstand, als im Jahre 1923 die Franzosen widerrechtlich die Ruhr besetzten. Wieder trat eine völlige Abschnürung mit all ihren üblen Begleiterscheinungen ein. Da jetzt auch Vohwinkel, Gruiten und Mettmann in das besetzte Gebiet mit einbezogen waren, so hatten die Bürger unserer Stadt fortan doppelte Sperrketten zu passieren. [...]

Am 31. Januar 1926 schlug endlich die heißersehnte Stunde der Befreiung. Die Feinde räumten die Kölner Zone, und damit erhielt auch Haan seine Freiheit wieder. Der Tag wurde durch Posaunenklänge und Glockengeläute angekündigt. Am Abend des 2. Februar bewegte sich sodann unter Fackelschein ein festlicher Zug von mehr als 3000 Personen von der Dieker Schule aus zum Karl-August-Platz, wo Bürgermeister Heßmann in beredeten Worten der allgemeinen Stimmung Ausdruck gab. [...]"

[Lomberg S. 202-213]


Kriegsgräber  
2010
Kriegsgräber
auf dem ev. Friedhof
an der Alleestraße

Kriegsgräber  
2010
Kriegsgräber
auf dem kath. Friedhof
an der Thienhauser Straße


Einige auf unterschiedliche Weise eindrucksvolle bis überaus beklemmende Bücher aus dem Besitz von Carl Mutz, die den Ersten Weltkrieg zum Thema haben, sind noch vorhanden, darunter:

  • das Standardwerk "Der Weltkrieg" von Karl Helfferich (1919),
  • "Wanderer zwischen beiden Welten" von Walter Flex, autobiografische Erzählung (1916)
  • "Nacht über Sibirien" von Paul Coelestin Pettighoffer (1937).


Quellen:
  • Koll (1994)
  • Lomberg (1928)

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